Woher hat sich Luther das Recht genommen, die Bibel zu ändern?

8 Antworten

Viele finden Luther toll, aber er war eigentlich ein verrückter Kerl.

Er hat permanent gegen den Papst gewettert, und dann hat er sich selber zum Papst erhoben und den Bibelkanon geändert. Das hat in den vorhergehenden 1.500 Jahren nicht einmal ein richtiger Papst gewagt.

Mit anderen Worten: Er hatte kein Recht.

Luther übersetzt auf unterschiedliche Weise, wobei nicht aufzuhellen ist, warum er sich jeweils für eine der folgenden Optionen entscheidet:[5]

  1. Er folgt der Vulgata und übersetzt den griechischen Text wie sie.
  2. Er folgt der Vulgata gegen den griechischen Text.
  3. Er folgt der Vulgata trotz der Korrektur des Erasmus.
  4. Er folgt der Übersetzung des Erasmus gegen die Vulgata. Das ist der Normalfall dort, wo er von der Vulgata abweicht.
  5. Er folgt den Anmerkungen bei Erasmus gegen die Vulgata, auch dort, wo Erasmus sie in seiner Übersetzung nicht umgesetzt hat.
  6. Er verbindet verschiedene Anregungen zu eigener Gestaltung.
  7. Er übersetzt selbst (falsch) aus dem Griechischen gegen Erasmus und gegen die Vulgata. Die selbständige Arbeit am griechischen Text war Luthers Ideal, das er aber unter den Arbeitsbedingungen auf der Wartburg und ohne den Rat der Experten noch nicht umsetzen konnte.[5]
  8. Er übersetzt frei, dem Sinn nach, angeregt durch die Anmerkungen des Erasmus.

Wikipedia

Seine Motivation war es die Bibel für normale Deutsche verständlich zu machen

Ich vermute, dass Du hier den Umfang des Kanons meinst. Luther hat sich da am hebräischen Kanon orientiert, der im Vergleich zum bis dahin verwendeten griechischen Kanon die sog. "deuterokanonischen" Schriften nicht entählt. Diese Schriften hielt er für "der Hl. Schrift nicht gleichzuhalten und doch nützlich und gut zu lesen".

Also, bei diesen Behauptungen will ich sehen, welche Verse er geändert hat.

Luther erreichte letztendlich die zu seiner Zeit bestmögliche Bibelübersetzung ins Deutsche und beeinflußte durch sein Deutsch die deutsche Gegenwartssprache.

Spätere Grundtexte wie Alexandrinus und Byzantinischer Majoritätstext sowie Textus Receptus haben vergleichbare Inhalte. Was zu begrüßen ist. Aber Luther stimmte mit der Korrektheit derer überein. Und er hatte seine Ergebnisse aber früher.

Spätere Luther-Versionen sind, ab der Lu1912, mit die besten Texte, die wir im deutschen Sprachraum haben und stehen direkt neben Ebf 1905 und 1985/6.

Besonders die Lu2017 fällt äußerst positiv auf.

So, und jetzt möchte ich die angeblich geänderten Texte sehen.

Ich wette aber, es kommen keine ...