Wofür ist der Heizung Notschalter Knopf im Keller?
Bei uns im Keller ist ein roter Schalter in der Wand mit der Aufschrift Heizung Notschalter. Wofür ist dieser Schalter gedacht und wann betätigt man ihn?
6 Antworten
Der ist dafür da um die Heizung im Notfall abschalten zu können. Z.b. wenn eines der Heizungsrohre Platz, damit die Anlage aufhört Wasser durch das System zu pumpen oder wenn die Heizung abfackelt usw
Dann ist das nichts anders als ein Ein und Ausschalter wie beim Licht?
Ein Heizungsnotschalter sollte im Falle von Anlagenhavarien die Spannungsversorgung der Heiztechnik, Pumpen , Regelungen usw. "Zweipolige Abschaltung" betätigt werden.
Zweipolig bedeutet, daß sowohl Außenleiter und Neutralleiter der Spannungsversorgung freigeschaltet werden.
...ja! Die moderne Regelungstechnik "mag" es nicht unbedingt, wenn der Strom einfach ausgeschaltet wird. Das ist nicht so extrem, wie bei einem Computer....trotzdem nicht wirklich förderlich für die Geräte. Pumpen z.B. lassen sich in der Regel auch über die Regelung zum Austausch stromlos schalten.
Ich habe noch kein derartiges Problem feststellen können...und wir haben in unserem Schulungszentrum 72 Geräte verschiedener Hersteller und Baujahren welche fast täglich mehrmals so ab und angeschaltet werden.
Als Ausbildungsmeister im SHK Beruf, muß ich Deiner These, daher wohl widersprechen.
...Du kannst mir gerne widersprechen und ich glaube Dir das auch....trotzdem ist es "draussen" so! Die Geräte draussen laufen nicht unter "klinischen Bedingungen", stehen (oder hängen) oft in dreckigen, staubigen oder feuchten Kellern, oft an "fragwürdigen" Stromnetzen und im Gegensatz zu Euren (vermutlich vorwiegend jüngeren) Geräten im Dauerbetrieb. Ich habe kein Problem damit, zu akzeptieren, dass es "unter Laborbedingungen" anders ist als bei Oma Müller im Altbau mit der 35 Jahre alten Tetramatik z.B. Falls es interessiert: Ich bin seit fast 40 Jahren im Kundendienst für Heizungsanlagen tätig und habe etliche Male den "Exitus" einer Regelung nach Stromlosschaltung erlebt....da schaust Du dann, wie Du eine Pumpe vor dem Tausch vom Strom kriegst, ohne den Hauptschalter (oder Notschalter) zu betätigen...abgesehen von Regelungseinstellungen, die auch gerne mal verloren gehen...Und natürlich ist mir auch klar, dass die Auszubildenden (vermute ich als Eure "Hauptkundschaft) den Umgang ordnungsgemäß lernen sollen und dazu selbstverständlich das Abschalten über genannte Schalter gehört.
Da kann ich dir nur uneingeschränkt zustimmen weil ich diesbezüglich auch schon so einiges erlebt habe was Deine Einwände betrifft. Aber ich denke wir wissen beide wie das zu umgehen ist wenn man dann an so einer alten Anlage/ Regelung arbeiten muss. 😉😅
Du sagst es schon selbst...die Geräte hängen an Orten, welche "bereits schon seitens der Hersteller, lesbar in deren Installationsanleitungen" nicht als Ausstellraum geeignet sind...darüber hinaus an "fragwürdigen Stromnetzen...
...nun, dann stellen sich mir einige Fragen:
Wo ist der Schornsteinfeger, der die Feuerstätte als solche abgenommen hat.
Wo ist die Elektrofachkraft, welche diese Feuerstätte an das Netz angeschlossen hat.
Wo ist der Installateur, welche den Aufstellraum als geeignet sah...
...und zu guter Letzt:
Wo ist der Kundendiensttechniker, der zu dem Kunden Tacheles spricht und sagt: "Hören Sie zu: ich vergreife mich erst an Ihrer Anlage, wenn Sie, lieber Kunde, die schwerwiegenden Mängel, an Ihrer Zuluft und Abgasführung beseitigt, ihrer nicht zulässigen Hauselektrik generalüberholt haben und den Aufstellraum trocken, Besenrein und frostsicher halten.
Gnade jedem Deppen, der an solch einem Clusterfuck Hand anlegt...der ist de jure, der letzte an der Anlage und somit in der vollen Verantwortung bei Unfällen mit Dach und Personenschaden.
....wir reden nicht von schwerwiegenden Mängeln, die eine ernsthafte Gefahr für Leib, Leben oder Gebäude darstellen, sondern von Dingen, die sich im Rahmen befinden.
Wo ist der Schornsteinfeger, der die Feuerstätte als solche abgenommen hat.
...der liegt dritte Reihe, Grabstelle rechts, Gang 5 hinter der Kapelle.
Wo ist die Elektrofachkraft, welche diese Feuerstätte an das Netz angeschlossen hat.
...hat Anfang der 90er eine Umschulung zum Versicherungskaufmann gemacht, weil da Kreuz nicht mehr mitspielte.
Wo ist der Installateur, welche den Aufstellraum als geeignet sah...
...seit 2007 in Rente.
Wo ist der Kundendiensttechniker, der zu dem Kunden Tacheles spricht und sagt: "Hören Sie zu: ich vergreife mich erst an Ihrer Anlage, wenn Sie, lieber Kunde, die schwerwiegenden Mängel, an Ihrer Zuluft und Abgasführung, ihrer nicht zulässigen Hauselektrik und den Aufstellraum trocken, Besenrein und frostsicher halten.
...der ist dank gesundem Menschenverstandes in der Lage, die Situation sachlich und ohne Panik zu schüren zu beurteilen, tatsächliche Mängel zu benennen und deren Beseitigung zu veranlassen und vor allem, die Kirche im Dorf zu lassen. Wenn Gefahr in Verzug wäre, würde er entsprechend reagieren....so vermeidet er es nur, ein "altes Pferd" unnötig unter Stress zu setzen. Dass Ihr "Innungsmeister" in Eurer Bubble davon natürlich keine Ahnung habt, ist nachvollziehbar....wann warst Du das letzte Mal in einer "realen" Anlage...wann hattest Du das letzte Mal mit einem "echten" Kunden zu tun. Es geht mir übrigens keinesfalls darum, Deine Kenntnisse oder Expertise anzuzweifeln...wichtiger wäre es doch, wenn wir uns ergänzen....
Vor 1,5 Jahren und das ganze zuvor 23 Jahre lang im Kundendienst...in einem Familienbetrieb...aber...da man sich Familie leider nicht aussuchen kann, bin ich heute Ausbildungsmeister.
...meine Anlagen waren gut...und die Anlagen von Neukunden habe ich auf Vordermann gebracht...
...heute bilde ich Azubis mit meinen Erfahrungen aus...und habe sehr gutes Feedback.
Daher verzeihe mir bitte, daß Deine Argumente auf meine Fragen hanebüchen sind.
...meine Anlagen waren gut...und die Anlagen von Neukunden habe ich auf Vordermann gebracht...
...das zweifel ich gar nicht an! Meine Erfahrungen sind halt andere. Das mag sich ja regional oder strukturell unterscheiden...ich habe halt Kunden mit Uralt-Anlagen und ohne entsprechenden finanziellen Hintergrund, alles auf den Top-Zustand modernisieren zu können...da braucht es etwas Feingefühl und eben auch das Bewußtsein, dass diese alte Elektronik unter gegebenen Umständen halt empfindlicher ist. Manchmal lehne ich stinknormale Wartungen mit dem Statement "never touch a running System" ab, weil mir klar ist, dass die Kiste im Anschluss nicht mehr läuft...weise darauf hin und kündige schon mal an, dass es teuer werden wird....bevor ich Hand anlege und das Gerät , welches eben noch lief dann den Dienst versagt. Kennst Du nicht?
Ich kenne derartige Anlagen schon...aber ich weiß auch, daß man im Tagesgeschäft kostendeckend schaffen muß...und man sich bewußt ist, daß man Verantwortung trägt...
...als Geschäftsmann ist es keine Schande auch mal Nein zu sagen, wenn es die Umstände erfordern.
....eine Schande nicht...aber auch nicht zwingend notwendig, wenn man das Fingerspitzengefühl dafür hat, den Ist-Zustand kommuniziert und sicher sein kann, Auftragsnehmer zu werden, wenn notwendig. Denn hier spielen dann langjährige Kundenbindung und Vertrauen die größere Rolle als ein möglicherweise günstigerer Preis. "Oma Müller" weiß, das sie Schrott im Keller hat....aber sie weiß auch, dass ich den mit Bedacht behandle und dass sie im Notfall darauf zählen kann, dass ihr geholfen wird....und erzählt das auch gerne weiter. Außerdem kocht sie den besten Kaffee "in Town"....^^
Ich gönne es Dir! Auch ich hatte ähnliche Kunden...aber wenn die Anlage Schrott ist, ist sie Schrott...oder wenn Ersatzteile überteuert sind, saß sie sich ein Kunde nicht leisten kann...
...meinst Du mir schenken die Hersteller etwas?
Wenn es Dein Portemonnaie es erlaubt, dann kannst Du ja großzügig sein...aber andauernd kannst Du es bestimmt auch nicht.
...es geht nicht darum. mit Verlust zu arbeiten....wenn der Hase tot ist, ist der Hase tot. Es geht um Fingerspitzengefühl und Augenmaß. Und natürlich sind solche Wackelkandidaten nur ein Teil der Kundschaft....trotzdem nicht verkehrt, auch anderswo nicht "holzhammermäßig" den Hauptschalter für Wartung und Reparaturen auszuschalten. Wer bei der Wartung z.B. nur den Brennerstecker zieht, kann sich über einen auskühlenden Kessel freuen und hat dementsprechend beim Einmessen längere Brenner-Laufzeiten zur Verfügung....
Um die Heizungsanlage sofort außer Betrieb zu nehmen.
https://www.dein-heizungsbauer.de/ratgeber/erste-hilfe/heizungsnotschalter/
Wenn die Heizung in einem gefährlichen Betriebszustand gerät, sollte man diese ohne den Raum zu betreten ausschalten können.
Das ist ein Notaus, sollte es zu echten Problemen mit der Anlage kommen, damit nichts weiter kaputt gehen kann.
Könnte die Heizung Schaden nehmen wenn man den Schalter öfter betätigt. Ich habe schon paar mal gesehen wie man den Schalter einfach so betätigt hat um Reparaturen Durchzuführen. Beispiel um so eine grüne Pumpe von Wilo zu tauschen.