Wofür braucht man Carrierproteine beim passiven Transport?
Ich verstehe den unterschied zwischen Carrier-und Kanalproteinen noch nicht vollständig. Sind Carrier-Proteine nur für Moleküle und nicht für Ionen durchlässig? Könnte man den Glukose-Carrier nicht auch einfach durch ein Transportprotein ersetzten? Wo genau liegt der Unterschied beim Stofftransport. Letztendlich befördern beide doch nur einen Stoff entlang des K-Gefälles.
2 Antworten
Hi,
das ist nicht so schwierig, beides sind Membranproteine, die Stoffen den Durchtritt durch die Membran erleichtern.
Kanalproteine bilden eine Pore, durch die die Ionen durchpassen.
Transportproteine binden die Moleküle und verhelfen ihnen durch eine Konformationsänderung durch die Membran. Ihre Funktionsweise erinnert an Enzyme, es gibt eine Spezifität für die transportierten Moleküle, statt einer enzymatischen Reaktion, z.B. Spaltung, kommt es hier aber zu einem vektoriellen Transport des Moleküls, der katalysiert wird, mit einer maximalen Transportkapazität.
Durch einen Kanalprotein würde die z.B. Glucose nicht durchpassen und einen so großen Kanal zu bilden, dass sie passen würde, wäre vermutlich unpraktikabel, weil dann der Durchlass zu unspezifisch sein würde, also alles mögliche, neben Glucose, reinlassen würde. Gruß
Carrier können größere Stoffe transportieren.
Ionen sind klein, die gehen durch die Kanälen
Moleküle sind deutlich größer, die passen idR nicht durch einen Kanal.