Wodurch kann sich eine Bleibatterie aufblähen?
Hallo Leute,
ich habe heute mal die Batterie vom nicht mehr funktionierenden E-Starter eines Rasenmähers ausgebaut. Tiefentladen mit 3,8 V. Wenig überraschend, da sie über die Wintermonate nie gepflegt wurde. Eigentlich wollte ich sie nun mal aufladen und schauen, was noch geht, allerdings scheint mir, dass sie sich ein wenig aufgebläht hat, nur ist mir schleierhaft, wie das passieren konnte. Sie war in einem Gehäuse verbaut und wurde nur mit dem mitgelieferten 12 V Netzteil geladen, sollte also nie Spannungen >12 V gesehen haben.
Ist das im Rahmen oder sollte man die Batterie lieber entsorgen?
Bild: Beschriftung von Batterie und zugehörigem Ladegerät, unten Verdeutlichung der Ausbeulung.
2 Antworten
Bei so niedriger Spannung ist die kaputt und kann nicht mehr geladen werden... 3,8V sind 2 Zellen von 6, die noch Spannung liefern. Die anderen Zellen haben 0V... Legst Du Ladespannung an, bekommen die 2 Zellen, die zusammen eig nur etwas über 4V vertragen aber die ca 13-14V Ladespannung. Die anderen gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin leer aus... Damit werden die Zellen kaputt geladen.
Im übrigen muss die Aufblähung nicht vom letzten Laden kommen. Die kann auch vorher schon entstanden sein (sind ja alle 6 Zellen aufgebläht)... Wir haben auch immer wieder 12V-Bleiakkus, die dicke Backen machen, obwohl sie unter Erhaltungsladung dauernd geladen bleiben... Die fliegen sofort raus und werden ersetzt... Die sind nix mehr.. Also neuer Akku her. Abgesehen davon, dass er wohl eh nicht mehr zu laden und zu gebrauchen ist, ist er durch die Aufblähung alleine schon zu entsorgen...
Wenn die Zellen kaputt sind, entsteht bei angelegter Spannung Knallgas. Davon bläht sich deine Batterie. Wenn du weiter machst, könnte sie entgasen/explodieren.