Wo studiert man am besten Pharmazie?

4 Antworten

Ich studiere in München an der LMU Pharmazie und kann das eigentlich sehr empfehlen. Die Labore sind so mehr oder weniger modern, also auf jeden Fall ausreichend, und die Geräte funktionieren auch praktisch immer. 

Ich schätze, dass du überall gleich viel Chemie haben wirst. An der LMU ist es aber so, dass in den ersten zwei Wochen im ersten Semester alle Grundlagen wiederholt werden. Sie geben sich auch sehr viel Mühe, für jedes Semester Tutorien anzubieten.

An Leichen rumschnippeln musst du in München auch nicht. Im Rahmen der Physiologie/ Anatomie-Vorlesung kann man freiwillig mit in die Pathologie und ein Gehirn anschauen, aber das ist wie gesagt keine Pflicht. Das einzige, das wir aufschneiden, sind Pflanzen. Außerdem haben wir eine digitale Leiche auf so etwas wie einem überdimensionierten iPad.

Chemie ist der Großteil des Pharmaziestudiums. Nicht nur in den chemischen Praktika braucht man Wissen aus der Chemie, auch in der Biologie wird in den späteren Semestern viel Chemie angewendet.  An den Universitäten kann sich die Reihenfolge der Praktika unterscheiden und sicher hat nicht jede Uni das gleiche Niveau in den Klausuren. Das wirst du aber auch aus den derzeitigen Studienordnungen nicht herauslesen können. 

Wenn du wenig Vorwissen in Chemie aus der Schule mitbringst, kannst du mal in deiner Nähe nach Vorkursen in Chemie für angehende Studenten suchen. Vielleicht kannst du dort noch etwas Wissen sammeln. 

Es gibt kein Rosinenpicken. Entweder Du willst Pharmazie studieren oder nicht. Studienordnungen können sich auch während Deines Studiums noch ändern und sehr unterschiedlich sind die alle nicht. Die Universitäten stimmen sich ab.

Guck dir doch mal die Modulhandbücher deiner favorisierten Unis an... Und bei Pharmazie wirst du vermutlich so oder so nen Großteil deiner Zeit im Labor verbringen, das lässt sich nicht vermeiden.