Wo muss mein Kind zur Kommunion gehen?

6 Antworten

Was sein und euer Wunsch ist, das ist nicht das Zentrale. Wichtig ist, 1. dass er zur ersten heiligen Kommunion geht und 2. dass es keine Eintagsfliege wird.

Über die Zulassung zur Kommunion entscheidet der Pfarrer. Also ist zu klären: wer kam auf die Idee, dass euer Sohn in der Nachbarpfarrei zur Kommunion gehen soll? Welche Gründe mögen dafür ausschlaggebend sein? Und dann solltet ihr ganz einfach das Gespräch suchen und erklären, aus welchem Grund die Erstkommunion in dieser und jener Pfarrei stattfinden soll. In der Regel wird sich eine Lösung finden.

Klarer Fall von "mit dem Pfarrer reden". Ihr habt doch sicherlich einen Pfarrer in eurer Heimatkirche und der begleitet ja den ganzen Vorgang der Erstkommunion. Manchmal hat das nur organisatorische Gründe. Ist es wirklich so wichtig, wo er seine erste Kommunion hat? Das wäre dann ja so, als würde Jesus zu Johannes sagen: Johannes, dieser Fluss gefällt mir nicht, kannst du mich nicht in einem anderen Fluss taufen?

Eigentlich ist Gottes Personal drauf geeicht, Gottes Wege zu gehen. Passt natürlich nicht immer, nicht alle, die sich als Gottes Personal ausgeben, sind auch Gottes Personal. In eurem Fall aber denke ich, dass ein Gespräch mit dem Pfarrer die genauen Gründe für die Entscheidung ans Tageslicht bringt. Meist ist es nur mit internen Plänen und Abläufen verbunden. Vielleicht kommt irgend ein Bischof an dem Tag in die Kirche, der dann gerne die Erstkommunion übernehmen will und der ist dann eben nur in der Zielkirche und nicht in eurer Heimatkirche. Lasst es euch einfach nochmal erklären und sucht gemeinsam nach einem Weg.

Und beten: das hilft natürlich.

PaulPeter44  27.03.2018, 16:37

Ganz sicher gehört die Familie einfach verwaltungstechnisch zur Nachbargemeinde und daher ist es ganz normal, dass das Kind dort als Kommunionkind geführt wird. Aber das ein Bischof zur Erstkommunion zu einer Gemeinde kommt ist so etwas von selten, die haben ja noch nicht einmal für Firmungen Zeit....

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PieOPah  27.03.2018, 19:00
@PaulPeter44

Hier kommt der Bischof sogar zu Taufen. Kommt immer auf die Region an.

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Ich kann euch und euren Sohn gut verstehen. Aber bestimmt hat man euch doch den Grund mitgeteilt. Denn normalerweise geht man schon in "seiner" Heimatpfarrei zur Kommunion. Gehört ihr vielleicht einem Pfarreiverbund an oder seid "nur" eine Filialkirche? Dann kann das durchaus üblich sein, das man wegen "Kindermangel" eben nur einen Festgottesdienst gestaltet.

Sicherlich: Man kann es auch weniger feierlich machen und er bekommt eben in einem normalen Gottesdienst seine erst Kommunion. Ob ihr das dann aber so toll findet? Ohne großes Fest? Ohne besondere Feier?

Redet einfach mal mit eurem Pfarrer.

Das ist durch die Verwaltung der Kirchengemeinden geregelt. Einer Kirche mit Pfarrer ist ein bestimmter Bezirk zugeteilt, meistens ein Ort, ein Dorf oder bestimmte Strassen in einer Stadt, wenn es mehrere Kirchen gibt. Das ist dann die Pfarrgemeinde.

Wenn man irgendwo hinzieht, wird man automatisch der nächsten Pfarrgemeinde zugeteilt, der Wohnsitzpfarrgemeinde. Daher ist kirchlichen Dingen immer erst einmal die Wohnsitzpafrrgemeinde zuständig. Und der Pfarrer dieser Gemeinde ist für die Taufe, Erstkommunion, Vorbereitung zu Firmung, Trauung aller Mitglieder dieser Gemeinde verantwortlich.

Bei euch könnte es sein, das ihr verwaltungstechnisch zur Nachbargemeinde gehört, kommt drauf an, wo ihr wohnt. Daher ist eurer Kind dort als Kommunionkind gespeichert.

Ich weiss nicht genau, was du mit Heimatpfarrei meinst. Ist es die Gemeinde bei euch in der Nähe, wo ihr hingeht, oder ist es die Gemeinde, wo ihr Eltern früher gewohnt habt und dort geht ihr immer noch hin?

Da die Erstkommunion ein Gemeindefest ist, das heisst die Pfarrgemeinde feiert einen gemeinsamen Gottesdienst, weil die Kinder der Gemeinde die Erste Heilige Kommunion empfangen ist es üblich, das die Kinder in der eigenen Pfarrgemeinde, Wohnsitzpfarrgemeinde mit zur Erstkommunion gehen.

Normalerweise kann man es sich nicht aussuchen, wo man geht. Auch weil es meistens eine Gruppe ist, die auch gemeinsam zur Schule geht. Wegen der Gemeinschaft macht es Sinn, in der Wohnsitzpfarrei zu bleiben.

Man kann aber auch Ausnahmen machen. Geht dazu zu dem Pfarrer der Nachbargemeinde und redet mit ihm. Das ist ein verwaltungstechnisches Problem. Dürfte aber kein Problem sein, allerdings frage ich mich, warum du erst jetzt fragst. Die Kommunionvorbereitung ist doch fast vorbei, zumindest bei uns, bei uns ist die Erstkommunion in 2 Wochen. Bei euch nicht?

Wohin gehen denn die anderen Kinder aus seiner Klasse?