Wo durften Lehrer damals hinhauen, als es damals die Prügelstrafe noch gab?
10 Antworten
Wir hatten noch in den frühen 90ern einen Lehrer der "alten Garde" (Lehrbeginn in den 50ern), welcher es noch bis dahin und bis zur Pension durchgezogen hat auch mal Schülern den Schlüsselbund an den Kopf zu werfen oder bei Unaufmerksamkeit das geöffnete Federmäppchen aus dem Fenster zu schmeißen.
Habe natürlich sogar im Rahmen eines Interviews einer Lokalzeitung gesehen dass er sogar jetzt noch lebt und sich auch heute noch über die verweichlichte Jugend ärgert 😁
Mädchen meistens in die Hand und Jungs auf den Po
Das stimmt nur bedingt. Es gibt viele Berichte, vor allem aus Osteuropa, dass Mädchen sehr wohl auch auf den Hintern geschlagen wurden. Das passierte dann allerdings eher hinter geschlossenen Türen. Auch in den Staaten der USA, in denen es die Prügelstrafe noch gibt, werden Mädchen mit dem Paddel auf den Po geschlagen.
Auf den Po und auf die Finger war üblich.
1973 wurde in Nordrhein-Westfalen die Prügelstrafe in den Schulen offiziell abgeschafft, daran hielten sich aber nur 80-90% der Lehrer.
Erinnern kann ich mich noch an Ohrenziehen, Haareziehen, Kopfnüsse und Ohrfeigen. Mit dem Schlüsselbund wurde auch geworfen, aber nie getroffen.
Manchmal war es aber noch schlimmer, wenn nicht so erfolgreiche Schüler vor der Klasse vorgeführt und heruntergeputzt wurden, bis sie in Tränen ausbrachen. Manche Lehrer gingen mit dem "Herunterputzen" auch so weit, dass sie die Schüler fragten, ob sie nach dem Abitur Apfelsinen verkaufen oder als Klofrau arbeiten wollten. Dann könnten sie mit ihrem Wissen fast auskommen.
Manche Schüler wurden auch nach draußen in den Flur geschickt und mussten von außen bei geschlossener Tür die Türklinke nach unten gedrückt halten, damit der Lehrer wusste, dass sie noch da sind.
Üblich waren die Finger oder das Gesäß.