Sollte die Prügelstrafe an Schulen wieder eingeführt werden?

13 Antworten

Das ist der falsche Weg! Man sollte versuchen das Problem anders zu Lösen und keinesfalls Gewalt anzuwenden. Und, wenn man sich Hilfe vom Profi holen muss, dann muss das sein aber niemals mit Gewalt!

Zum einen bringt das absolut nichts ausser das man einer Kinderseele verletzt und es auch vor der ganzen Klasse demütigt und es wäre sehr schlimm, wenn es für die Person die es Ausführt ohne schlechtes Gewissen zu tun. Und anderseits weiß man nicht welche Folgen das später haben kann von das es andere Kinder/Erwachsene dann schlägt, später die eigene Kinder schlägt oder gar irgendwann Amok läuft, weil es sich Rächen will und dann nicht "nur" an den Lehrern, weil sie es getan haben sondern auch an den Eltern, weil sie es zugelassen haben und nicht geholfen haben.

Auch wäre das ein schwerer vertrauensbruch von den Eltern an ihren Kindern das sie es zulassen das es in der Schule geschlagen wird.

Pädagogisch wertvoller Gedanke (Ironiealarm!), dann lernt der Schüler in der Schule, dass in einer Konfliktsituation nicht etwa Argumente zählen, sondern das Faustrecht bzw. das Recht des Stärkeren.

Sich durch Gewalt Achtung bzw. Respekt verschaffen zu wollen, widerspricht für mich eindeutig der Definition von Respekt, die laut Wikipedia "eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen" beschreibt.

Der "Gehorsam", der durch Gewalt erzielt wird, entspringt nicht Respekt und Einsicht, sondern lediglich der Angst vor Schläge - daher: Respekt lässt sich nicht durch Prügel "einbläuen", sondern nur durch wertschätzenden, achtsamen Umgang miteinander vorleben (Lernen am Modell, Imitationslernen).

Merke: Kinder (um mich auf deine Fragestellung zu beschränken) sind unschlagbar!

Auf keinen Fall. Ich weiß, was solche Strafen für langfristige Folgen haben können. Auch wenn es nicht in der Schule, sondern zuhause war, wo man mich verhauen hat, komm ich bis heute von Spätfolgen nicht los.

Freethinker89 
Fragesteller
 09.10.2022, 21:21

Wurde ich auch. Und bin davon überzeugt daß es sein muss.

0
Garnet72  09.10.2022, 21:49
@rallerapper799

Vermutlich die alte Leier "wer nicht hören will, muss fühlen" - allerdings ist für mich jegliche Anwendung von Gewalt gegenüber Kindern ein Zeichen für die mangelnden Konflikt- und Kommunikationsfähigkeiten der "Erziehungsberechtigten": Respekt lässt sich nicht durch Prügel "einbläuen", sondern nur durch wertschätzenden, achtsamen Umgang miteinander vorleben (Lernen am Modell).

3

Wenn man sich nur durch Gewalt und Angst Respekt verschaffen kann, ist das traurig.

Garnet72  09.10.2022, 21:31

Vor allem handelt es sich dann nicht um Respekt, sondern um Furcht...

4
Bricoleur  13.08.2023, 12:12

Das ist kein Respekt, das ist Angst und führt zu Haß.

0

Gewalt ist kein Mittel zur Erziehung.

  • Man zieht Ja-Sager und "Duckmauser" heran
  • Kinder werden eingeschüchtert bis traumatisiert
  • oder man erreicht damit nur wieder Aggression

Das beste Mittel zur Erziehung ist, ein gutes Vorbild zu sein. Damit meine ich z.B. eine gewisse Sachlichkeit, Ruhe und Souveränität (Coolness) bei Konflikten zu zeigen.

Die USA ist nicht immer ein gutes Beispiel (z.B. Waffengesetz).

Garnet72  09.10.2022, 22:55
Man zieht Ja-Sager und "Duckmäuser" heran

Wenn das mal nicht das wahre Motiv hinter der Idee der Prügelstrafe ist: Ja-Sager und Duckmäuser sind schließlich in der Regel so angenehm autoritätshörig und daher eher pflegeleicht, im Gegenteil zu den unbequemen, selbständig und kritisch Denkenden, die evtl. zu Systemsprengern mutieren könnten ;-).

1
verreisterNutzer  09.10.2022, 23:02
@Garnet72

Stimmt, sogenannte "brauchbare Mitglieder unserer Gesellschaft ohne eigene Meinung".

1
Bricoleur  19.08.2023, 00:08

Die typisch linke Hetze gegen das II. Amendment geht hier - mal wieder - voll in die Hose. Im Jahresdurchschnitt verhindern Waffenträger (Zivilisten, bitteschön!) in den USA 2500000 Gewalttaten, weil sie dem Täten unmißverständlich klarmachen, daß er sein Leben verliert wenn er weitermacht. Unter diesen verhinderten Gewalttaten sind übrigens auch viele versuchte Vergewaltigungen, da sich auch zunehmend frauen mit Waffen schützen. Bei diesen 2.6 Millionen verhinderten Gewalttaten fällt übrigens selten mal ein Schuß, weil fast immer das Präsentieren einer einsatzbereiten Waffe in Richtung des Täters diesen zur Aufgabe bringt.

0