Wirtschaftswunder BRD

4 Antworten

nein: die westmächte betrachteten die bundesrepublik einerseits als "schutzwall" gegen den kommunismus und kannten die wirtschaftlichen stärken der deutschen aus früheren friedlichen zeiten. so waren sieandererseits bestrebt den deutschen "rumpfstaat" auch wirtschaftlich in funktion zu setzen. wurden in der ostzone noch große betriebe abgebaut und in richtung osten als reparationsleistung geliefert, so unterstützten z.b. die englischen besatzer den aufbau des vw werkes in wolfsburg. gleichzeitig sandten die amerikaner wirtschafts-und finanzexperten in die junge bundesrepublik, die gemeinsam mit unbelasteten deutschen experten pläne für eine währungsreform erarbeiteten. einer dieser deutschen fachleute war der spätere wirtschaftsminister ludwig ehrhard. als weiteren vorteil hatte die weite verbreitung der damals "neuen medien" in den usa zur folge , dass trotz der früheren gegnerschaft zu deutschland der sog. marshall-plan erdacht und ausgeführt werden konnte. des weiteren gab es offizielle hilfsprogramme (care) mit denen die notleidende (west-)deutsche bevölkerung unterstützt wurde. selbst, als in großbritannien lebensmittel noch rationiert waren, lieferten die englischen besatzer lebensmittel nach westdeutschland.so war dieses sog. wunder NUR insoweit verwunderlich, in welch kurzer zeit die meisten trümmerlandschaften verschwunden waren.

Es war natürlich kein wirkliches "Wunder", da begründbar!

Es gab zig Gründe dafür: guter (technischer) Ausbildungsstand der dt. Bevölkerung auch nach dem 2. WK; Währungsreform; schnelle Beseitigung von Trümmern ("Trümmerfrauen"); gute Rohstofflage in Dt.; Aufbau und entsprechende Förderung Dt.'s als "Vorfront gegen den Kommunismus"; Marshall- Plan- Programm; Sozialer Frieden; wenig Kriminalität; relativ gut erhaltene Infrastruktur nach dem 2. WK; Lastenausgleichsgesetz zur Verteilung der durch die Zerstörung Dt.'s entstandenen Lasten; niedrige Löhne als Folge von Überangebot an Arbeitskräften (auch durch massiven Zuzug von dt. Flüchtlingen aus dem Osten bedingt); wenig Streiks; guter Ruf der guten deutschen Qualität im Ausland ("made in Germany") führt zu guten Exportergebnissen; keine Industrie - Demontagen in Westdeutschland (im Gegensatz zu Ostdeutschland); ...

Sieh auch mal hier nach:

http://www.deutschegeschichten.de/zeitraum/themaindex.asp?KategorieID=1007&InhaltID=1634&Seite=1

Nein die wirtschaftslage wurde nur durch die ganzen Aufbauarbeiten angekurbelt..

Mehr Arbeite= mehr Arbeiter gesucht= Mehr leute die Arbeiten= Mehr geld das rum geht= Die Wirtschaft wird extrem angekurbelt!

Keyboardfan  09.05.2013, 01:24

Naja, so einfach ist es ja mal nicht, ne! Die Arbeit war/ ist zwar reichlich vorhanden; aber sie muss ja auch bezahlt (= finanziert) werden, oder?

Und das ist eben oft der springende Punkt! Die ganze Sache muss halt entsprechend organisiert werden!

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