Wirkt sich Alkohol auf Menschen mit Adhs anders aus?

9 Antworten

Diese Frage beschäftigt mich auch sehr. Mein Mann ADHS-Betroffener reagiert auf Bier ziemlich normal, aber auf Schnaps total schlimm. Schon mit einem Glas in der Gesellschaft wird er richtig laut, diskutiert sinnlos und mit jedem Promille wird er aggressiver. Leider kriegen wir es nicht immer hin, dass er vorher nein sagt. Also für mich ist der Leidensdruck ziemlich groß, ich bin davon überzeugt, dass sein Gehirn extrem darauf reagiert. Er trinkt auch sehr viel Kaffee, wirkt bei ihm beruhigend und kann danach auch gut schlafen.

Kapparia  04.01.2018, 01:32

Also mit jedem Promille aggresiver zu werden ist ziemlich normal. Ein Rausch beginnt ja schon mit einer Promille.

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Marian0407  21.05.2021, 11:38

Da ich auch ADHS habe weiß ich dass der koffein im kaffee uns ADHS leute beruhigt

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littemika  03.03.2024, 00:34

Also ich hab adhs Alkohol soll mich müde machen ich kann net schlafen weil ich wach bin beim redbud werde ich so müde aber extrem müde und ich fühle mich innen so wach wie noch nie wie soll ich es sagen und es fühlt sich teilweise komisch an

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Hallo! Hab dir mal eben aus Wikipedia den bestimmten Absatz kopiert.

Neurologen sehen den Grund für die erhöhte Suchtneigung ADHS-Betroffener darin, dass diese mit Drogen versuchen, eine Selbstmedikation durchzuführen. Alkohol, Nikotin und viele Drogen wirken auf den gestörten Dopaminhaushalt so, dass der Betroffene sich unter dem Einfluss dieser Stoffe ruhiger und leistungsfähiger fühlt. Ich persönlich kann es zwar nicht von Alkohol sagen aber von anderen "Dingen". Mit Medikamenten ist die Wirkung denke ich klar. Hoffe ich konnte helfen!

Qlimaxboy92 
Fragesteller
 24.01.2010, 21:20

also von alkohol werde ICH nicht ruhiger es putscht mich eher auf (paradox?!...

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carla30188  24.01.2010, 21:23
@Qlimaxboy92

Eben ich kann es auch nicht bestätigen. In anderer Weise halt. Kenne aber Personen bei denen es wirklich so ist. ABER es gibt bei Menschen mit ADHS ja auch bestimmte schwere Grade. Das darf man nicht vergessen. Und jeder Tickt doch anders!

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Qlimaxboy92 
Fragesteller
 24.01.2010, 21:41
@carla30188

Ja da hast du Recht. Ich würde sagen mein Adhs merkt man mir garnicht an.. also dieses zapplige trifft garnicht auf mich zu... Bin aber oft sehr ungeduldig, kA ob es am Adhs liegt.. auch so abundzu quasel ich halt etwas zu viel und weiß nicht wo der punkt ist und rechtfertige mich für jede sache..

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carla30188  24.01.2010, 21:59
@Qlimaxboy92

Bist du getestet worden? Hört sich so an. Könnte bei dir auch ADS vorliegen? Du beschreibst schon gewisse Merkmale...

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Qlimaxboy92 
Fragesteller
 24.01.2010, 22:15
@carla30188

Bei mir wurd früher Adhs festgestellt mit 6 Jahren... vor 5 Jahren noch war ich sehr wibbelig bin durch die wohnung gerollt anstatt zu laufen, aber diese merkmale sind irgendwie wie von allein verschwunden...

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carla30188  25.01.2010, 09:46
@Qlimaxboy92

Naja so gesehen kann es schon vorkommen, dass sich die Syntome verbessern. Man lernt ja auch mit den Jahre immer mehr dazu. Das ganze ist nicht mehr fremd. Erfahrungen oder bestimmte Verhaltensweisen können enorm helfen besser damit umzugehen. Passiert ja auch oft unbewusst. Sei froh!

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Qlimaxboy92 
Fragesteller
 25.01.2010, 12:19
@carla30188

ja das bin ich, wär aber schön wenn alle sympthome verschwinden würden...bzw alle in den griff kriegen.

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Eiselein  10.02.2019, 07:33
@Qlimaxboy92

Eine durchaus typische Wirkung bei ADHSlern; normale Menschen macht Alkohol wie gesagt eher müde.

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Da es eine hohe Erkrankungsrate von ADHS Patienten mit zusätzlichen Abhängigkeitserkrankungen (und da eben auch Alkohol) gibt, würde ich bei ADHS generell mit Substanzkonsum sehr vorsichtig sein; am besten man lässt es bleiben. Das Abhängiogkeitsrisiko scheint bei ADHS deutlich erhöht zu sein.

Ich habe ADHS (so darf mans eig nciht mehr nennen aber egal) und trinke recht viel und bin nicht abhängig kann acuh gerne mal 3 monate ohne oder ähnliches.

Ist aber verschieden von pazient zu pazient also kann passieren das ja

Es ist keine Antwort auf Deine Frage, aber ich möchte hier noch einen anderen Aspekt einbringen - ADHS hat die gleichen oder sehr ähnliche Symptome wie z.B. eine Schilddrüsenfunktionsstörung (siehe http://www.schilddruesenguide.de/kinder.html) oder Kryptopyrrolurie (siehe kpu-berlin.de/ForEiLoesung.html. Ich empfehle bei AD(H)S-Symptomatik die Schilddrüse untersuchen zu lassen, sofern nicht bereits geschehen. Die Untersuchung muss durch einen Facharzt ausgeführt werden (Endokrinologe, Nuklearmediziner mit Schwerpunkt Schilddrüse), der TSH-Wert alleine reicht nicht aus. Und schildere unbedingt alle Symptome. Auch wenn die Werte noch im Normbereich sind, können Schilddrüsenmedikamente ausprobiert werden, wenn die Symptomatik auf eine beginnende Erkrankung hinweist. Hier ist ein Forum für Schilddrüsenerkrankte, man bekommt viele Fragen beantwortet und kann auch seine Werte einstellen und beurteilen lassen - das empfehle ich insbesondere dann, wenn bei der Untersuchung "alles in Ordnung" herauskommen sollte: ht-mb.de/forum/ Und hier findest Du eventuell einen guten Arzt: top-docs.de Buchtipps: Eine andere Art, die Welt zu sehen – Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom von Thom Hartmann und ADS – So stärken Sie Ihr Kind von Uta Reimann-Höhn. Interessant finde ich auch das Buch „Hochrisiko ADHS – Plädoyer für eine frühe (medikamentöse) Therapie“ von Kirsten Stollhoff, Wilma Mahler und Karin Duscha. adhs-anderswelt.de ist ein Forum für Betroffene. Empfehlenswert finde ich auch das Buch „Die Hormonrevolution“ von Dr. med. M.E.Platt – es geht um die Behandlung mit bioidentischen Hormonen (entsprechen den natürlichen, d.h. den vom Körper selbst produzierten Hormonen 1 : 1, nicht zu verwechseln mit pflanzlichen Hormonen, die entsprechen den körpereigenen nicht unbedingt) bei Schilddrüsenstörungen, Osteoporose, Migräne, Depressionen, AD(H)S, Gewichtsproblemen, PMS u.v.m.