Wird Gott es mir über nehmen das ich nicht weiß was wahr ist und was nicht(in der Religion)?

8 Antworten

Hallo Anonymus1234902,

Gott nimmt Dir ganz sicher nicht Dein jetziges Unwissen übel, wohl aber, wenn Du es dabei belässt! Heute gilt das, was der Apostel Paulus in einer Rede einst den Leuten von Athen sagte: "Gott hat über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch jetzt lässt er allen Menschen überall verkünden, dass sie bereuen sollen" (Apostelgeschichte 17:30). Mit anderen Worten: Es ist heute die Zeit, den Schleier der Unwissenheit hinwegzunehmen. Das kann nur dadurch gelingen, dass man sich näher mit Gottes Wort, der Bibel, beschäftigt.

Du schreibst, dass Du nicht weißt, was wahr ist. Nun, um die Menschen wissen zu lassen, was wahr ist und was nicht, hat Gott die Bibel schreiben lassen. Durch sie erfahren wir zum Beispiel, wer Gott und wer sein Sohn Jesus Christus ist.

Du stellst die Frage, ob Jesus höchstpersönlich Gott ist. Nein, das ist er auf keinen Fall, wie das die Bibel deutlich zeigt! Es gibt nur einen einzigen allmächtigen Gott, den Schöpfer, der alle Dinge gemacht hat (5. Mose 6:4). Dieser hat einen Sohn, der jedoch nirgends als Teil Gottes dargestellt wird. In einem Gebet sprach Jesus von Gott als "dem allein wahren Gott", was ganz offensichtlich ihn selbst ausschloss (Johannes 17:3).

So, wie die Bibel vom heiligen Geist spricht, so kann dieser keine Person sein, sondern die unsichtbare Kraft, die von Gott ausgeht. Zum Beispiel finden sich Äußerungen wie "vom heiligen Geist erfüllt", was eher auf eine Kraft als auf eine Person schließen lässt (siehe Apostelgeschichte 2:4).

In der New Encyclopædia Britannica heißt es daher: „Das trinitarische Glaubensbekenntnis der Christenheit . . . unterscheidet diese von den beiden anderen klassischen monotheistischen Religionen [Judentum und Islam].“ Die Kirche entwickelte die Trinität, obwohl „die Bibel der Christen keine ausdrücklich trinitarischen Erklärungen über Gott enthält“.

Interessant ist auch, was die New Catholic Encyclopedia dazu sagt: „Die Formulierung ,ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden... Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd.“

Die Encyclopedia Americana drückt sich ähnlich aus: „Die Dreieinigkeitslehre des 4. Jahrhunderts war keineswegs ein Spiegelbild der frühchristlichen Lehre von der Natur Gottes; sie war eher eine Abweichung davon.“

Hier sind ein paar Beispieltexte, die deutlich machen, dass Jesus weder Gott, noch ein Teil von ihm ist (Kursivschrift ist von mir):

Matthäus 26:39: "Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“

Johannes 14:28: "Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich."

1. Korinther 15:27,28: "Denn Gott „hat alles unter seine Füße gelegt“. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen worden ist, dann ist offensichtlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. Wenn dem Sohn jedoch alles unterworfen sein wird, dann wird er sich auch selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott für jeden alles ist.“

Kolosser 1:15:  "Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung".

Wenn man die Aussagen der Bibel über Gott auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite in Beziehung zueinander setzt, ergibt sich daraus ein deutliches Bild: Gott besteht nur in einer Person, und Jesus ist der von ihm erschaffene Sohn.

Das ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt, dass die Bibel in sämtlichen religiösen Fragen Klarheit schafft. Wenn Du noch mehr wissen willst, kannst Du mich gern jederzeit anschreiben.

LG Philipp

Reddington98 
Fragesteller
 19.03.2022, 07:59

Soll man zum Vater oder zum Sohn beten?(oder ist beides in Ordnung?)

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Philipp59  19.03.2022, 08:03
@Reddington98

Nein, nur zum Vater!

Das zeigt ja auch schon das Vaterunser, das mit den Worten beginnt: "Vater unser im Himmel..."

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Nein, ich denke nicht das Gott dir das übelnimmt. Er ruft und führt alle Menschen ununterbrochen zu sich. Es braucht, denke ich, Zeit um den Ruf zu erkennen und ihn richtig zu deuten.

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katholische Sichtweise

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein.

Er (Jes.45,22) gibt dir später "deine Chance" (Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, solange du das eine oder andere wirklich nicht weißt, wird es dir Gott nach katholischer Auffassung nicht übel nehmen. Er wird es dir aber nach freikirchlicher Auffassung übel nehmen. Vertraue daher auf den katholischen Gott, der gnädig, barmherzig und verständnisvoll ist.

  • NEIN, da er nicht existiert! WENN er existierte und so wäre wie die Gläubigen ihn beschreiben,
  • DANN würde Allah Dir das nicht nur übelnehmen: Er würde Dich stante pede in die Hölle verbannen, auf dass Du ewig gequält werdest, weil Du nämlich (gem. Islamistischer Leere) hättest wissen müssen, dass nur der Islam "wahr" ist!
  • DANN würde wohl nur der christliche Gott Dir verzeihen.

Mit den anderen Göttern kenne ich mich nicht aus!

Übrigens finde ich es sehr vernünftig, dass Du zu gibst, dass Du nicht weißt, was wahr ist! .... Religionen sind nämlich samt und sonders nicht wahrheitsfähig! ...da hast Du unzähligen Gläubigen unheimlich viel Erkenntnis voraus!

Reddington98 
Fragesteller
 18.03.2022, 15:20

Aber du schließt nicht ganz aus das ein Gott existieren könnte oder?

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