Ist es im Christentum eine Sünde Jesus "nur" als den Messias anzusehen?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Ja, man muss Jesus als Gott selbst ansehen 73%
Nein, das wäre kleinlich 27%

6 Antworten

Ja, man muss Jesus als Gott selbst ansehen

Durch Jesus können Menschen Gott begegnen. Jesus selbst wurde auch angebetet und sagte, dass wer ihn gesehen hat, Gott gesehen hat.

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
Johannes 14,6
Ja, man muss Jesus als Gott selbst ansehen

Dass Jesus Gott ist, belegen z. B. die folgenden Bibelstellen:

- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und dass alles durch ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]

- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."

2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).

- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."

- In Römer 9,5 steht: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver

- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).

- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung. 

An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.

Nein, das wäre kleinlich

Nur so erkennst du, dass das "Christentum" die missionierende liberale weltlicherere Form des anfangs kleinen Israelismus und Mosaismus ist und du genauso den einen G`tt anbetest.

Die Trinität soll es Heiden vereinfachen, G`tt ein Bild zu geben.

Im übrigen ist das heutige "Judentum" laut Shlomo Sand nicht(!) die Nachfolgenschaft per Abstammung oder Verwandtschaft zu den biblischen Israeliten, da es sich nicht entschieden hat, ob es Konvertierte gleich stellt und per Mischehen trotzdem matrilinear weitergegeben wird oder eine reine Abstammungsidee sein soll, wie es die Jesiten und Drusen sind. Eine biologische Abstammung geht nicht nur matrilinear und kann nicht konvertiert werden.

Wenn die Tora Konvertiere gleich stellt, die heutigen rabbinisch jüdischen Mitglieder selbst g´ttlos denken und sich nicht an die mosaischen Regeln halten oder die wortwörtlichen Regeln vielleicht einhalten, aber immernoch g´ttlos sind oder diese nicht in ihrem Sinn verstehen, wenn der israelische Glaube universell sein soll, dann konnte er durch Missionierung und Konvertierung von Milliarden Menschen gerettet werden. Die Bibel besteht vom Tanach an aus fortlaufenden Offenbarungen. Abraham, Moses und Jesus, attheistisch würden es alles Männer sein, die Erkenntnisse großflächig offenbaren. Monotheismus (Abraham), erste Überlebensregeln für die Fortführung der fortlaufenden Offenbarungen (Moses), friedliches Miteinander und Treue an dem Sinn der bisherigen Offenbarungen, sowie Rettung der Offenbarungen durch Mission an alle (Jesus). Es geht immer nur um die Idee einer einzigen erschaffenden Welt und dem Dank daran, einer Menschheit und der Suche nach den universellen Regeln des maximalen Lebenserhalt und geringsten Leid!

Ja, man muss Jesus als Gott selbst ansehen

Wenn Jesus nicht auferstanden ist, dann kannst Du das Christentum vergessen. Denn dann gibt es keine Vergebung der Sünden.

Dann wären die unzähligen Christen, die zu Jesus beten und seine Hilfe erfahren, alles Lügner oder würden einer fatalen Täuschung unterliegen. Dazu würde auch ich gehören. Denn wenn Jesus vor 2000 Jahren gestorben ist, dann könnte er heute nicht mehr wirken.

Studycus  06.04.2024, 22:55

Ließ die Bibel richtig. Wer sie richtig versteht und kennt, erkennt, dass das Christentum eigentlich die logische Fortsetzung, der israelische Glaube an die eine Welt und den einen G`tt selbst ist.

Die Sünden müssen vergeben werden, wenn alle eins werden wollen. Im Monotheismus sind alle eins und gleich, Konvertierte sind von Beginn an gleich. Universell ist es nur, wenn die Idee und fortlaufenden Offenbarungen angenommen werden, 100% werden sie dem sündigen Menschen nie zugänglich sein.

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Weder noch. Jesus soll nicht angebetet werden, da er das erste Geistgeschöpf ist, das JHWH der Schöpfer von Himmel und Erde, erschuf. JHWH hat keinen Anfang, deshalb sollte er angebetet werden, wie es auch Jesus seine Jünger lehrte. (Das "Vater Unser" bestätigt es im ersten Satz)