Wird gesunde Ernährung immer komplizierter gemacht oder beruht das wirklich auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen?


08.01.2022, 03:45

In den Sommerferien ist es z.B. oft so, dass ich wegen der Hitze und Sonne bis mittags schlafe und dann meist erst so um 13 Uhr "frühstücke" und da ess ich dann meist Dickmilch oder Haferflocken. Dann geh ich da ab Nachmittags oft Rad fahren, wo ich dann Wasser und manchmal Brot und Käse mit habe und abends gibt's dann oft noch Salat.

Ich dachte immer, das wäre sehr gesund. Aber aus heutiger Sicht wohl leider eine totale Mangelernährung.

8 Antworten

  1. Don't panic! ;o)
  2. Der Mensch (liche Organismus) ist (der eines) Allesfresser(s)
  3. Also ganz grundsätzlich auf verschiedenste Nahrungsmittel und Mengen ausgelegt.
  4. Das Prinzip ist nach wie vor gleich (Pyramiden)
  5. Je nach Ernährungsprinzipien (alles, veggie, vegan) müssen die aber natürlich etwas unterschiedlich sein
  6. z. B. brauchen Veggies mehr pflanzliche Eiweißträger usw.
  7. Bei "Gesundheitsempfehlungen" von Firmen, die das Zeugs verkaufen bin ich grunzipiell skeptisch (bis amüsiert ...)
  8. Künstliche additive können eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen!
  9. Auf der anderen Seite wollen "Theoretiker" (wenn auch gut gemeint) oft auf der 1000% sichern Seite bleiben...
  10. ODER Beispiele werden als sklavisch zu befolgende Rezepte verstanden bzw. weitergegeben.
  11. Also sich gut informieren
  12. Aber nicht kirre machen lassen
  13. Superfoods sind a) keine Wundermittel
  14. und b) gibt es überall auch regionale alternativen (Lein statt Chinoa etc.)
  15. Von allem etwas ist immer gut
  16. Aber eben "pyramidenmäßig" verteilt (kleines Steak und reichlich Salat statt eine Cherrytomate zu 4 Pfund Tomahawk...)
  17. Nur eines: Ballaststoffe SIND wichtig, da kommste nicht drum Rum ;o)
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hessen001 
Fragesteller
 08.01.2022, 17:16
(kleines Steak und reichlich Salat statt eine Cherrytomate zu 4 Pfund Tomahawk...

Ach, die Deko reicht leider nicht aus? Schade :)

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Diese ganzen exotischen Produkte wie Acai, Gojibeere, Spirulina und Co sind sehr lecker und auch sehr gesund, werden aber nicht unbedingt für eine gesunde Ernährung benötigt, vor allem da es oft heimische Alternativen gibt, die genauso gut sind, zB die Aroniabeere.

Und ich bezweifle stark, dass man 5 Jahre länger lebt, wenn man Aronia/Acai statt Blaubeeren isst. Die groben Ernährungsregeln sind fast gleich geblieben, Konsens ist nur mittlerweile (fast), dass Kohlenhydrate eben nicht bedenkenlos empfohlen werden können - 1 kg Kartoffeln/Nudeln ist eben nicht unbedingt gesund, vor allem abends nicht.

Ich würde das so sagen: Die Ernährungs- und Fitness Branche ist wahrscheinlich eine der bestverdienensten, weil sie es seit Jahrzehnten immer wieder erfolgreich schafft Konzepte und Produkte zu verkaufen, die sich oft wiedersperchen und am Ende meistens nicht funktionieren und/oder unpraktisch sind. Somit bleiben wir dabei und versuchen immer wieder auf den Zug zu springen, der uns Jung, Fit, gesund und 300 Jahre alt werden lassen soll, aber zu schnell fährt und wir und daran festhalten aber nicht hochziehen können.

Wenn du nicht irgendwelche Defizite hast, oder dich schrecklich fühlst, dann mach weiter, wie du dich wohl fühlst.

Auf der ganzen Welt gibt es verschiedene Ernährungen. Wenn du etwas neues ausprobieren möchtest, dann mach es. Musst du aber nicht zwingend.

Nö, da hat sich eigentlich nichts geändert :-) "Nur" die Gesellschaft und die "Gesundheitsindustrie", muss ja immer wieder ein neuer Hype sein - was sollte man sonst verkaufen?

Bei deinem Sommeressen wäre etwas mehr Obst/Gemüse sowie ggf. mehr trinken gut. Aber wenn dein Körper meint, dass er nicht essen will, dann ist das richtig so! Auf dem Nachttisch Wasser stehen zu haben, könnte aber gut sein - zwischen dem Sichnochmalumdrehen etwas auftanken.

Falls du Vollkornprodukte noch nicht im Alltag haben solltest, könntest du von Nicht-Vollkorn ggf. auf Vollkorn umsteigen (wobei die Haferflocken ja bereits Vollkorn sind :-) ). Im Großen und Ganzen dürfte deine Ernährung ok sein - sofern DU dich damit gut fühlst.

Soooo unterschiedlich sind die garnicht von früher und heute. Prinzipiell sogar gleich geblieben, nur das es jetzt viel mehr Pyramiden gibt, je nachdem welcher Ernährungsform man nachkommt. Aber die Grundsätzliche ist noch immer gleich: Gemüse/Obst ganz unten, darüber Vollkornprodukte/Brot/Getreide/Haferflocken/u.ä., darüber Fleisch/Milchprodukte und an der Spitze eben Süßigkeiten/Kuchen/etc. So war das zu MEINER Schulzeit schon und ist es ja noch immer (und ich bin 34), wenn man es allgemein betrachtet.

Dazu eben 3 Mahlzeiten am Tag (wobei ich nur 2 Essen + 1 Snack) und es klappt wunderbar.