Wird Fettleibigkeit verharmlost?
Gleich vorweg: Beleidigungen und gar Diskriminierung von Übergewichtigen gehen gar nicht. Das ist auch nicht der Kern meiner Frage.
Es geht mir vielmehr darum, dass Übergewicht verharmlost wird und gesagt wird, dass es "ok" ist, übergewichtig zu sein (mit Übergewicht meine ich übrigens einen zu hohen Körperfettanteil) und dass man das nicht ändern müsse. Es gibt zahlreiche Instagramseiten und TikTok-Kanäle, in denen Fettleibigkeit schöngeredet wird. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein zu hoher Fettanteil schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Deshalb finde ich persönlich schon, dass diese Menschen etwas an ihrem Lebensstil ändern sollten. Zumindest diejenigen, bei denen keine Krankheit vorliegt.
Kommt mir das nur so vor oder wird dieses Thema total verharmlost? Oder bin ich mit meiner Denkweise auch schon diskriminierend, ohne es zu merken?
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
18 Antworten
Ich denke nicht das das Thema verharmlost wird. Diese ganzen Kampagnen sagen ja nicht aus das es erstrebenswert ist übergewichtig zu sein sondern das es okay ist trotzdem am Leben teilzunehmen und wie jeder andere behandelt zu werden.
Letztlich ist es wie mit dem Rauchen oder den Alkohol. Du weißt das es schlecht ist, aber es bringt nichts es der Person dauerhaft unter die Nase zu reiben. Jeder übergewichtige der die Intelligenz hat eine Body Positive Kampagne zu verstehen weiß auch das seine Fettleibigkeit ihn wahrscheinlich Lebensjahre kosten wird. Was dann das gemacht wird geht Außenstehende nichts an.
Jedoch fehlen auch effektive Hilfsangebote, sowas wie eine Ernährungsberatung ist in der Regel sinnlos, da Fettleibigkeit zu 90 % ein Cope-Effekt ist. Meist steckt dahinter eine Erkrankung der Psyche oder andere Stressfaktoren.
Aber vielleicht ist das mein Eindruck, weil ich nicht auf TikTok-Kanälen unterwegs bin.
Ich höre und lese überall, dass Übergewicht die Gesundheit gefährdet. Diverse Krankenkassen schaffen Anreize und Prämien, für Verhalten, das Übergewicht entgegen wirkt. Keine "Frauenzeitschrift" ohne Diätrezepte oder kleinen "Home-Gymnastik" Anteil.
Was ich nicht mag, ist diese Abwertung von Übergewichtigen, als ob das gar keine richtigen Menschen wären. Deshalb finde ich es richtig, wenn man ihnen nicht nur auf der Straße begegnet, sondern auch ganz normal in Filmen und Serien.
Und ich finde, wenn man Übergewichtigen begegnet, muss sein Übergewicht nicht jedes Mal Thema sein. Schließlich weiß er doch selbst, dass er übergewichtig ist. Ich könnte mir vorstellen, dass das extrem nervt und "runterzieht".
Wir sollten Menschen generell weniger "bewerten" und "verurteilen".
Noch schlimmer.
Fatshaming und andere -shamings erlauben keine Kritik mehr.
Es gibt zahlreiche Instagramseiten und TikTok-Kanäle, in denen Fettleibigkeit schöngeredet wird.
Und warum schaut man sich so einen Blödsinn an? Das sind SEHR seriösen Quellen!!
Übergewicht wird insofern teilweise verharmlost, weil nicht mal die Industrie es hinbekommt, vernünftige, gesunde Lebensmittel zu verkaufen, die in Fabriken hergestellt werden.
Es gab schon vor über 30 Jahren und länger Tee's für Säuglinge und Kleinkinder, die mit Zucker gesüßt waren. Sehr vorteilhaft für Kinder!!" Irgendwann, nach vielen, vielen Jahren, hat die Instustrie dann endlich reagiert und den Zucker rausgelassen. Keine Ahnung, warum man Säuglingen und Kleinkindern damals unbedingt Tee mit Zucker geben mußte......meine Kinder haben IMMER ungesüßten selbst gekochten Tee bekommen.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein zu hoher Fettanteil schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.
Es ist nicht wirtschaftlich erwiesen, sondern gesundheitlich. Übergewicht kann krank machen. Eine gesunde, abwechslungsreicher Ernährung kann von Vorteil sein. Wenn man das aber nicht von Haus aus lernt, ist alles verloren.
Deshalb finde ich persönlich schon, dass diese Menschen etwas an ihrem Lebensstil ändern sollten.
Wie schön, daß DU das findest, aber wie willst du denn andere Menschen dazu bringen ihren Lebensstil zu ändern? Wenn sie es nicht wollen? Jeder hat seinen eigenen Willen und das ist auch gut so. Du hast kein Recht der Welt anderen Menschen abzusprechen wie sie sich zu ernähren und ihr Leben gestalten zu haben.
Oder bin ich mit meiner Denkweise auch schon diskriminierend, ohne es zu merken?
Ja, bist du, denn du hast kein Recht anderen etwas vorzuschreiben.
Gut, dann war es eben wissenschaftlich. Alles andere stimmt aber, was ich geschrieben habe.
Naja....
Übergewicht wird insofern teilweise verharmlost, weil nicht mal die Industrie es hinbekommt, vernünftige, gesunde Lebensmittel zu verkaufen, die in Fabriken hergestellt werden.
Wie schaffen es dann Milliarden von Menschen, normalgewichtig zu sein? Was ist deren Trick?
Wie schön, daß DU das findest, aber wie willst du denn andere Menschen dazu bringen ihren Lebensstil zu ändern? Wenn sie es nicht wollen? Jeder hat seinen eigenen Willen und das ist auch gut so.
Vernünftige Ernährungsberatungen. Und das natürlich völlig ohne Zwang, denn viele Übergewichtige wissen ja, dass sie ungesund leben. Wenn es also ein breites Angebot von Ernährungsberatung gäbe, würden das sehr viele Menschen freiwillig nutzen.
Du hast kein Recht der Welt anderen Menschen abzusprechen wie sie sich zu ernähren und ihr Leben gestalten zu haben.
Wo habe ich das denn bitte geschrieben? Ich habe das Gefühl, dass du dich ohne Grund angegriffen fühlst.
Ich habe das Gefühl, dass du dich ohne Grund angegriffen fühlst.
Keineswegs, aber ich kann Leute nicht ab, die sich mit ihrer Meinun über andere erheben und denken, daß sie die Weisheit gefrühstückt hätten.
Wo habe ich das denn bitte geschrieben?
so wie du deine Frage gestellt hast und die Ausführungen dazu, meinst du alles zu wissen und daß alle Übergewichtigen abnehmen müßten. Hast du auch schon mal daran gedacht, daß Übergewicht NICHT nur am Essen allein liegt? Wenn nicht, dann denk mal darüber nach.......
Du scheinst einfach nicht richtig lesen zu können.
Deshalb finde ich persönlich schon, dass diese Menschen etwas an ihrem Lebensstil ändern sollten. Zumindest diejenigen, bei denen keine Krankheit vorliegt.
Wenn Menschen krank sind, sieht die Sache ganz anders aus. Das trifft aber tatsächlich auf die wenigstens Übergewichtigen zu.
Übrigens interessant, dass du auf die ersten beiden Aspekte nicht eingehst.
Ob die ersten beiden Aspekte interessant sind für dich, kann ich nicht beurteilen.
Trotzdem stehe ich immer noch dazu, daß du Menschen nichts vorschreiben kannst, wie ihre Lebensplanung, Ihre Gesundheit und sonstiges sein sollte oder deiner Meinung nach sein müßte.
Wirtschaftlich? Wo steht das denn? Gesundheitlich erwiesen bedeutet übrigens auch gleichzeitig wissenschaftlich erwiesen. Medizin ist nämlich nichts anderes als eine Wissenschaft.