wird Amazon zur Geldwäsche benutzt?

8 Antworten

Theoretisch ist das wohl möglich.

Aber wie du schreibst, erstmal müssen sie Grosshändler finden die Barkauf anbieten was ich sehr bezweifle und eine Rechnung wird dennoch ausgestellt und unterliegt der MwSt., dann brauchen sie ein Amazon Vendor Konto, das heisst sie brauchen einen Firmenaccount der sehr genau geprüft wird und dann muss Amazon auch noch die entsprechende Ware ans Lager bestellen wollen, die lagern nicht einfach ein was der Lieferant gerade Freude hat zu liefern. Dazu kommt das Retourenmanagement, Amazon hat das Recht Lagerware bei "Überlager" zurückzusenden.

Und noch weitere Aspekte die deine Theorie, wie ich hoffe, verhindert.

TrumpZug 
Fragesteller
 06.08.2019, 12:23

ja aber ich sehe da keine Hürde.Na das kommt drauf an ob der Großhändler das Geld versteuern will,aber selbst wenn,ist es kein großes Problem.Da der Großhändler meisten auch über ein Lager verfügt,ist es auch kein Problem ,Ware zu lagern.Na der Firmenaccount ist ja rein wie Leitungswasser.Derjenige der das Geld wäscht ist ja nur im Hintergrund und gibt das Geld.

Der Händler muss also auch für die Lagerung verantworlich sein und zudem ist es sinnvoll der er mehrer Kunden hat als nur den Barzahler,denn das würde auffallen bestimmt.Aber deshalb ist es ja ein Großhändler

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Himenokoori  06.08.2019, 13:14
@TrumpZug

Natürlich will der Grosshändler das Geld versteuern. Und warum? Wegen den Kontrollen die der Staat durchführt. Wenn die Buchhaltung Lücken aufweist und das auffliegt hagelt es eine saftige Busse und vermutlich noch mehr. Rein über Abschreibungen ist das nicht zu lösen, da gibt es gesetzliche Höchstwerte etc. etc. und wird genau ausgewiesen. Zudem: wenn der Grosshändler das amerikanische Steuergesetz befolgt um international anerkannt zu sein ist das noch schwieriger. Ausserdem macht es für den Grosshändler keinen Sinn einen hohen Bargeldbetrag anzunehmen, dann muss jemand das ganze zur Bank bringen und in der Buchhaltung muss das ganze richtig Verbucht werden. Und willst du jemandem mit einigen Tausend zur Bank laufen lassen?

Der Grosshändler wird auch nicht bereit sein für einen kleinen Vendor-Account Ware zu lagern. Lagerkosten sind bei Grossgeräten ein relevanter Posten.

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Himenokoori  06.08.2019, 13:30
@Himenokoori

Ausserdem: um bei Amazon erfolgreich zu sein benötigst du Werbung, und die kostet. Zudem hast du sehr viel Konkurrenz zu deinen Grossgeräten und brauchst die Buybox, die du nicht einfach so erhältst. Vergiss auch nicht die saftigen Amazon-Gebühren von 4-7% und die MwSt. die du per Gesetz ausweisen musst, dafür brauchst du eine MwSt. Nr. die Amazon vom Steueramt beglaubigt haben will. Daran kommst du nicht vorbei, Amazon schaltet dich ohne Belege nicht auf.

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Nee - das funktioniert so nicht.

Sie kaufen bei einem Großhändler Lautsprecher,Fernseher,Handys usw mit schmutzigem Geld in bar

Und genau hier liegt Dein Denkfehler. Sie müssen doch letztendlich alle Zahlungsströme erklären können. Vor allem das Bargeld !!

Woher kommt das Bargeld, dass sie beim Großhändler für den Wareneinsatz nutzen?

Für alles muss es doch Belege geben (Lieferschein, Rechnungen, Geldeingänge auf dem Konto, Bargeld im Kassenbuch ...). Und auch der Großhändler muss dann diese Mengen an Bargeld wieder verbuchen.

ich denke da ist es viel einfacher, wenn der Clan gemeinsam ins Casino geht, sich alle an einen Tisch setzen und egal wer von denen gewinnt, die Herkunft des Geldes wird letztendlich verschleiert.

Oder die haben manipulierte Geldautomaten in Spielotheken. Oder ein Restaurant mit zwei Kassen - so ich will jetzt aufhören und nicht weitere Anregungen geben ...

Aber Dein beschriebener Handel über Amazon wäre viel zu aufwändig und vor allem würde es nichts bringen.

Nein, rechnet sich nicht.

Aufwand, Ertrag und logistische Leistung sind zu hoch. Zudem sind die Artikel nicht hochpreisig genug um viel Geld zu waschen.

TrumpZug 
Fragesteller
 06.08.2019, 12:30

Und wenn sich das nicht rechnet,wieso gibt es dann Großhändler ?

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Meandor  06.08.2019, 13:19
@TrumpZug

Für den Geldwäscher rechnet sich das nicht.

Wenn ich aus meinem Drogenhandel 500.000 Euro Cash hab und ich will das auf Deine Weise waschen, dann brauch ich jemand der ein Gewerbe als Händler anmeldet, sich bei amazon registriert und die Verträge mit denen schließt.

Dann braucht einen Großhändler der viel Cash akzeptiert.

Will ich das Geld mit hochpreisiger Elektronik waschen, dann such ich mir einfach ein paar Fernseher die im VK 7.000 Euro bringen und mich im EK 5.000 Euro kosten.

Mein Zwischenmann kauft als die100 Fernseher und lässt sie an amazon liefern. Dann werden sie eingestellt und verkauft. Nicht jeder kauft jeden Tag einen 7.000 Euro Fernseher. Ich muss die 100 Fernseher erst mal wegbekommen und trage somit noch das unternehmerische Risiko. Zweitens muss mein Gewerbe trotz allem noch sauber aussehen, sonst macht mir der Staat hier Probleme, bzw. wird zumindest auffällig.

Außerdem hab ich Kosten für amazon, für Spedition und Lieferung. Ich mach Umsätze und Gewinne und davon gehen Steuern ab, außer ich will, dass der Staat aufmerksam wird.

Ich muss vermutlich beim Großhändler jemanden schmieren und mein Strohmann muss irgendwie entschädigt werden.

Zu viel Aufwand, zu viel Restrisiko.

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Großhändler im Darknet? Barzahlung im Darknet? Oder wie stellst du dir das vor?

Oder welcher Großhändler im Internet arbeitet mit Bargeld?

Aber es gibt viele Möglichkeiten, Geld zu waschen, dein Weg scheint mir weit hergeholt.

TrumpZug 
Fragesteller
 06.08.2019, 12:14

Nee . einfach ein Händler in Ausland,der dann das Geld annimmt und Ware bei den Firmen (Sony,Apple,...) in großem Stil kauft und die dann weiter nach Deutschland bringt um sie dort über Amazon zu verkaufen.Deutschland ist ein guter Standort weil es viele Käufer gibt.Natürlich wird auch die Ware über Amazon auch in andere Länder versendet.Je nach dem wie das Genau funktioniert.Ich kenne mich da ja nicht aus

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Eher nicht. Das geschieht meist im Wettspiel-Milieu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung