Will nicht leben?
Ich kam auf die Welt und und ich habe drei ältere Geschwister und eine kleine Schwester. Ich wurde in der Grundschule gemobbt. Meine Eltern haben sich täglich gestritten und manchmal auch blutig geschlagen.
Mit 11 bekam mein großer Bruder durch den Stress unserer Eltern Schizophrenie.
Ich Kam mit Mitte 11 in ein Kinderheim zsm meiner kleinen Schwester.
Meine Eltern manipulierten mich und sagten dass Zuhause alles gut sei. Und dass, wenn ich und meine kleine Schwester Zuhause sind, alles besser laufen würde und meine Eltern meinten, dass das Jugendamt die schlechten sind. Ich habe meine ganze Jugend lang im Kinderheim damit verbracht, nicht zu zeigen dass es mir gut geht, mir ging es immer schlecht und jeden Tag dachte ich, ich will nach Hause. Das war mein Lebensgedanke. Ich habe mit dem Jugendamt mit 13 Jahren diskutiert wie ein Erwachsener. Mit 15 kam ich wirklich nach Hause.
Dann, ja dann 😖
Bin ich mit 15 nach Hause gekommen und ich wurde komplett misshandelt und meine Eltern streiteten sich jeden Tag. Ich wurde von meinem Vater beleidigt, als wäre ich nicht sein Sohn. Es gab ein Tag, wo er meine Mutter mal wieder drohte und ich schubste meinen Vater weg und wir haben fast gekämpft und was ist? Meine Mutter lacht einfach. Ich hatte da den Glauben meine Mutter zu beschützen aufgegeben.
Meine innere Welt ist zusammengebrochen
Resultat: Schizophrenie, Angststörungen, Zwangsgedanken. Und das nur, weil ich meinen Eltern vertraut und geglaubt hatte.
Jetzt bin ich in der 12 Klasse. Alle aus meiner Klasse sind so sorglos und frei und haben eine schöne Familie. Das erkenne ich anderen Verhalten und Sichtweisen.
Ich gehe schon in Therapie, war in der Psychiatrie und ja.
Was soll ich jetzt machen?
Ich bin sensibel, kann nicht normal denken, habe den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen und ja. Bin jetzt 21 und es fühlt sich so an, als wäre ich gestern 15 gewesen. Ich habe irgendwie keine Lust mehr. Ich will mich ermordern, aber ich habe Angst vor dem Tod.
Hallo RamoTurk23,
Deine Situation bzw. Schilderung klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt auch mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder z.Bsp. auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Und gut, dass Du Dich bereits in Therapie begeben hast.
Du kannst Dich auch jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Viele Grüße
7 Antworten
Über diese Gedanken solltest du mal mit deinem Therapeuten sprechen. Und versuche in Vereine zu gehen und bestimmte (neue) Hobbys zu erlernen. Versuche auch dort Freunde zu finden. Wahrscheinlich ist das für dich sehr schwer. Aber versuche es.
Und was ist eigentlich mit deinen Geschwistern? Geht es denen jetzt besser? Könnten sie dir vielleicht helfen? Und sorgen das es dir besser geht?
LG 💕
Schizophrenie liegt höchstwahrscheinlich in der Familie also deine Eltern müssten vielleicht auch mal Psychologische Unterstützung erhalten. Hast du denn Medikamente und nimmst du sie regelmäßig ein? Psychische Krankheiten unterschätzt man meistens, denk es liegt am Umfeld, an der aktuellen Situation usw aber manchmal ist es eigentlich etwas chemisches. Schilddrüsen kann man man auch nicht durch gutes Umfeld oder Ernährung heilen. Da muss man diese Medikamente einfach regelmäßig nehmen. Und falls du deine Medikamente regelmäßig nimmst und trotzdem dich so fühlst musst du das mit deinem Arzt besprechen damit ihr deine Medikamente ändert. Es ist nämlich so das manche Medikamente einem besser helfen als andere obwohl der Grund dafür klinisch nicht nachweisbar ist. Es ist so zu sagen ein ausprobieren bis man die Richtige findet.
Also Kopf hoch! Das ist eine scheiße Zeit aber es wird besser werden auch wenn du es momentan nicht so siehst. Habe Geduld und Zuversicht. Jeder hat Probleme aber manche sind besser es zu kamuflieren.
humh
Da ist bei Dir, wie bei leider vielen, noch nicht so viel gut gegangen in Deiner Kindheit und Jugend.
Man sagt bei den Altmeistern aus der DDR: erst muß man sympthomfrei genießen lernen, damit man später auch sympthomfrei arbeiten kann. (das ist ein Ideal - Ideale sind für mich, wie Sterne. Unerreichbar, jedoch kann man sich danach richten.)
Spätestens seit der Industriealisierung verschärften sich in der Gesellschaft die soziologischen Probleme der Menschen. Das hat bis heute sich nicht geändert.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß eine "intendierte dynamische Gruppenpsychotherapie" bei solchen Bedingungen, wie Du es schilderst gut helfen kann.
Jedoch wird es überhaupt nicht leicht, weil im Westen hauptsächlich Einzeltherapie faforisiert ist und die Angebote für die IDGT nicht so häufig sind.
Du solltest dir auf jeden Fall Hilfe suchen. Professionell. Es ist nachvollziehbar, dass du an dir, deiner Familie, dem ganzen Drumherum zweifelst. Deine Gedanken dazu sind sicher total unsortiert und blockieren dich. Wende dich bitte an deinen Therapeuten. Sei ehrlich und sprich deine Gedanken an. Du bist noch jung, du kannst lernen, aus der Vergangenheit eine Stärke dir selber gegenüber rauszuziehen. Das wird dir sicher gut tun und du wirst lernen, dass du dir selber vertraust, wenn du andern schon nicht trauen kannst, die dir nahe stehen. Und verlier auch deine Geschwister nicht aus den Augen. Ihr könntet das zusammen anpacken. Aber Aufgeben, nein, das solltest du nicht und auch nicht, damit den Tätern den Triumpf gönnen, gewonnen zu haben. Dafür, und das weißt du sicher selber, ist das Leben zu schön. (Das ist jetzt nicht nur so dahin gesagt. Ich weiß, wovon ich spreche, ich war in einer ähnlichen Situation wie du!) Alles Gute!
Ich weis ich mache nicht 1 zu 1 durch was du Durch machst. Bin so alt wie du habe extreme Depressionen, Schlafparalyze und mein kopf fickt mich jeden Tag aufs neue.
Dennoch gibt es Immer Menschen für die es sich lohnt weiter zu leben. Einem selber fällt das nicht so sehr auf weil man in seiner eigenen kleinen Hölle gefangen ist. Doch indirekt weis man es, das erkennst du daran das du angst vor dem Tod hast. So krass es klingt Box dich durch, wenn nicht für dich dann für alle anderen. Auch wenn ich dich nicht kenne ich würde dich vermissen.
Ich weis du gehst bereits in Therapie aber was auch echt hilft ist mit anderen zu reden die das Gleiche durch machen oder deren Geschichte zu hören. Geh mal in eine Selbsthilfe Gruppe. Mir hat das damals sehr gut getan. Das ist meist ein Guter ort um seinen Schmerz los zu werden.
Pure love to you und Kampf weiter.
Wie die anderen auch gesagt haben Suche dir weitere Professionelle Hilfe, Das ist ganz wichtig!!!!!!!!!!