Wieso werden Untermarken erschaffen?

4 Antworten

Das hat mit der sogenannten Preispositionierung zu tun. Eine Marke wie Giorgio Armani steht für absoluten Luxus und ist sehr sehr teuer. Wenn man jetzt seine Zielgruppe erweitern will, indem man auch günstigere Produkte anbieten will, dann würde man von der eigentlichen Market die Luxus Position nehmen, die wirklich reichen Kunden würden nicht mehr kaufen, weil sie sich nicht mehr von der Mittelklasse abheben könnten und die ganze Marke würde nach unten sinken. Also schafft man eine Zweitmarke, die man günstiger Positioniert, die aber durch die offensichtliche Verwandschaft mit der Mutter noch von deren Glanz profitiert. Trotzdem weiss man "in den richtigen Kreisen" dass "man" eben Giorgio Amani trägt und nicht Emporio, man beschädigt die teure Marke also nicht oder nur wenig.

Ein gutes Argument hat "esisthalbzwei" schon gebracht. Bei Armani spielt auch das Angebot eine Rolle:

  • Giorgio Armani: Hauptlinie im oberen Preissegment
  • Armani Privé: Haute-Couture-Mode für Damen im obersten Preissegment
  • Emporio Armani: Zweitlinie im oberen Mittelpreissegment
  • Armani Junior: Kinderbekleidung
  • A|X: Freizeitmode

Dass das nicht immer gut geht zeigen die untergegangenen Linien:

  • Armani Collezioni: Businesskleidung
  • Armani Jeans: Denim-Sportswear
  • Mani: Mittelpreisige Businesskleidung
  • usw.
Woher ich das weiß:Recherche

Je mehr Geld ein Unternehmen erwirtschaften kann, desto besser.

Weil man mit sowas den Glanz der großen Marke am besten versilbern kann ohne diese zu beschädigen.