Wieso werden Kants Theorien noch in Schulen/Unis gelehrt, obwohl sie offenkundig rassistisch und sexistisch sind?
Kant ist ein Rassist, Sexist und vertrat damals die Rassentheorie und hat Frauen als dem Mann untergeordnet bezeichnet.
Er war deshalb strikt gegen das Wahlrecht der Frauen.
Kant Menschenwürde und etc wurden nur weisse Männer inkludiert.
Auch gegen BPoCs, Asiat:innen und Amerikaner:innen schoss Kant. Was er gesagt hat kann ich nicht zitieren.
Nur weisse Männer waren laut ihm nur in der Lage zur Vollkommenheit zu gelangen.
Mit seiner Rassentheorie und Sexistischen Weise Liefert er später argumentative Grundlage im 19 Jahrhundert.
Meine Frage:
Warum werden sexistische, rassistische Philosoph:innen im Unterricht behandelt?
Hast du dich mit der düsteren Vergangenheit der alten Philosoph:innen auseinander gesetzt?
In den USA haben sie seine Statuen zu Recht angegriffen!
Wird denn an den Unis gesagt, dass "alles" von Kant heute noch als richtig angesehen wird? Oder wird auf seine falsche Denkweise hingewiesen?
Das weiss ich nicht. Alle Unis handhaben das sicher anders.
MEINE Frage: Hast du nun ein neues Feld entdeckt, über das du dich aufregen kannst?
Was meinst du mit feld?
Ist die Mehrzahl von Philosoph, auch Philosoph?
Beim Gendern wird due weibliche Firm bevorzugt falls beides nicht möglich ist.
Z.B Freund:innen, Anwält:innen, Jüd:innen etc
Und inwiefern ist das gerechter?
Das haben Gender-Expert:innen festgelegt nicht ich.
Wer oder was ist ein Gender-Experte? Oder eine Gender*in-Expert*in?
Das sind Personen die z.B Genderstudies studiert haben bzw Promoviert sind im Studiengang
14 Antworten
Wenn man sich mit historischen Persönlichkeiten beschäftigt muss man halt auch den historischen Kontext betrachten. Aus heutiger Sicht mag etwas verwerflich wirken, zu der Zeit war es eventuell normal, ich erinnere nur an die Diskussion wegen Karl Lueger.
All unser modernes Wissen und unsere Errungenschaften basieren auf die Erkenntnisse von Menschen die wir heute vermutlich nicht okay finden würden. Und wer weiß, vielleicht empfinden uns die Leute in 200 Jahren auch als irgendwelche -isten.
Zur kritischen Quellenprüfung und somit dem wissenschaftlichen Arbeiten gehört es natürlich dazu, sich den Autor genau anzuschauen, seinen Hintergrund zu beleuchten und sich somit ein Bild davon zu machen, wie man ihn und seine Theorie einordnen muss. Dazu gehört aber auch immer die Prüfung des historischen Kontexts und damit auch die Prüfung des sozialen Umfelds, in dem sich der Autor bewegt hat. Und eben schlussendlich die Einordnung in eben diese Bedingungen.
Wäre Kant somit ein guter Ratgeber, wenn es um die Gleichstellung von Mann und Frau oder die Bekämpfung von Rassismus geht? Sicherlich nicht. Sind seine Thesen zur Wirtschaft dadurch aber weniger klug und letztendlich aus heutiger Sicht ja sogar in der Realität bewiesen? Ebenfalls nicht! Ist es dennoch sinnvoll, die Thesen und vor allem die Lösungsansätze von ihm heutzutage wesentlich inklusiver zu denken und entsprechend zu erweitern? Aber sowas von!
Übrigens ist es in so einem Kontext auch immer gut, wenn man daraus lernt, sich selbst und die heutige Zeit, in der man selbst lebt, nicht als der Weisheit letzter Schluss zu betrachten. Gut möglich, dass auch wir heute in mancherlei Hinsicht irren und falsch liegen, was sich aber erst im Rückblick für spätere Generationen so darstellen wird. Diese Form der Demut und des Akzeptierens der eigenen Fehlbarkeit kann man gerade an solchen historischen und sehr klugen Persönlichkeiten ebenfalls wunderbar lernern!
Falsche Fragestellung liebe(r) Trans:
Was heute von Kant gelehrt wird, sind NICHT seine rassistischen Thesen, sondern seine gender- und rasse-unabhängigen Thesen, die nach wie vor große Bedeutung haben.
Deine Frage ist eine hochnotpeinliche "CancelCultureFrage" und Zeichen eines moralischen Faschismus!
- Ist jetzt Woody Allen kein guter Regisseur mehr, weil er was mit seinen Adoptivtöchtern angefangen hat?
- Ist Salvador Dalí kein genialer Maler mehr, weil er Franco gut fand?
- Ist Gerard Depardieu kein guter Schauspieler mehr, weil er Frauen sexuell belästigt hat?
Du siehst hoffentlich, dass Deine tendenziöse Fragestellung darauf hinausläuft, a) Kultur und b) Freiheit abzuschaffen im Namen einer zweifelhaften, zeitgeistgebundenen Politishen Korrektheit.
Willst Du das?
Willst du künftig nur noch von Personen lesen und lernen, die "die korrekte Einstellung hatten" ...noch dazu eine "korrekte Einstellung", die Du von anderen als "korrekt" vorgeschrieben bekommst?
vor allem habe ich den User grade gefragt was er oder sie dazu sagt das in der islamsich arabischen Welt LGBTQ Menschen gefoltert ermordert ausgegrenzt werden, dazu kam dann, man hätte sich damit nicht auseinander gesetzt da man da nicht wohnt.-) Immer schön wegschauen wenn LGBTQ Menschen Gewalt erleben im Namen einer Religion, aber Europa ist ja soooo böse..
Wenn man jetzt die feministische und oder rassistische Einstellung jeder Person der vergangenen Jahrhunderte kritisch untersuchen würde, bleibt vermutlich keiner mehr übrig der nach heutigen Maßstäben polisch korrekt gedacht und gehandelt hat. Wir müssen also mit Philosphie und Wissenschaft wieder bei Null anfangen, und in 20 Jahren dann noch mal, wenn sich der Zeitgeist wieder geändert hat.
Man sollte historische Persönlichkeiten nicht nach aktuellen Maßstäben beurteilen. Natürlich muss man die Lehre kritisch beurteilen aber nicht alles was Kant geschrieben hat, ist von einem rassistischen Gedanken getragen.
Kant hat doch quasi die ganze Philosophie nochmal neu erfunden. Zumindest in dem ersten von seinen drei dicken Büchern. Was den Linken sehr gefallen hat, aber ihre super-woken Enkel und Urenkel arbeiten sich jetzt lieber an dem piefigen preußischen Professor des 18. Jahrhunderts ab, der Kant natürlich auch war, ein Kind seiner Zeit.
Wieso werden Kants Theorien noch in Schulen/Unis gelehrt
Weil nichts dagegen spricht und Kant immer noch einer der einflussreichsten Phillosophen der Vergangenheit ist
Genau. Ansonsten wären wohl kaum so viele Linke auch große Bewunderer Kants. Und irgendwie scheint es heutzutage zunehmend jungen Leuten schwer zu fallen, Personen in ihren historischen Kontext einzuordnen. Schade.