ARD/ZDF : Zuschauer sollen sich für ihre Hautfarbe schämen?
Anhand dieser ''Privilegierten-Tabelle'' sollen sich die Zuschauer bewusst machen, wie ihre ''Stellung'' in der Gesellschaft ist.
Links sollen die ''guten Merkmale'' und recht die ''benachteiligten Merkmale'' notiert sein, in der Tabelle.
Z.b soll eine farbige Frau bereits sehr benachteiligt sein.
Ein christlicher Mann ''priviligiert''.
Findet ihr diesen Denkansatz und Bewertungstabelle förderlich, realistisch & wichtig?
Das Ergebnis basiert auf 87 Abstimmungen
14 Antworten
Es sind keine „vermeintlichen“ Privilegien wenn man weiß ist und christlich und solche Sachen ist, sondern tatsächlich. Das ganze hat aber ja nichts mit schämen zutun, soweit man das aus diesem Bild rauslesen kann. Das sind halt einfach typische BILD Überschriften, die Leute gegeneinander aufhetzten sollen und Angst vor den bösen Linksliberalen generieren. Sich bewusst zu machen dass andere Menschen Leid erfahren, weil sie z.B. Aufgrund ihrer Hautfarbe beleidigt, verurteilt oder benachteiligt werden ist nichts dummes und macht empfindlicher gegenüber den Problemen anderer Leute.
Trifft auf den Arbeitsmarkt zu.
Wenn zwei Bewerber dieselben Noten und Qualifikationen, oder annähernd dieselben, haben, dann werden andere Kriterien herangezogen, wie das Aussehen, die Herkunft und andere oberflächliche Kriterien.
Selbstverständlich wird dem Berwerbungsverlierer nicht mitgeteilt, warum er abgelehnt wurde.
Dass das wirklich so ist weiß ich von einer Bekannten von mir, die mir mal erzählt hat, dass bei ihrem Arbeitgeber ein Bewerber abgelehnt wurde, weil der Bearbeiterin das Foto von dem Bewerber nicht gefiel. Wo meine Bekannte das dann in Frage stellte, und das für total subjektive zusammenfantasierte Hirngespinste hielt und das auf ganz hohem Niveau hielt, aber der wurde tatsächlich nicht genommen, obwohl seine anderen Qualifikationen alle top waren, Oberflächlichkeit pur.
Liegt daran, weil es vielen Arbeitnehmern zu gut geht und die sich sowas erlauben können.
Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber im Großen und Ganzen sind die Menschen oberflächlich.
Denkst du etwa nur weil viele weiß und hetero sind, dass sie intoleranter sind als du? Es ist einfach gefährlich ständig unserer Gesellschaft solche Klischees zu unterstellen.
Ich bin auch weiß und hetero. Deshalb sind die meisten Menschen trotzdem oberflächlich.
Ich habe jetzt selber mal eine Frage dazu auf GF gestellt :
Ja da kannst du selber mit JA antworten, weil du ja genau das anderen Unterstellst.
Die Abstimmungen stammen von anderen GF-Usern, nicht von mir.
Ich sagte ja nur du kannst es mit JA beantworten
Wie man ja sieht, ist es sehr unangenehm für einige, sich darüber Gedanken zu machen, ob man allein durch Aussehen, Geschlecht und Sexualität gewisse Vorzüge in der Gesellschaft genießt.
Von daher, finde ich es gut provokant😉 eingesetzt.
Die Aussage in der Beschreibung ist auch nicht, dass man sich dessen schämen soll. Sondern sich über die Ungleichheit in den Möglichkeiten bewusst werden sollte. Das sind zwei völlig verschiedene Ansätze. Die dick in der Überschrift stehende "Scham", ist aber nur eine auf den Bericht projizierte eigene Haltung, gegen die man sich wehren will.
Manchmal hilft es sich unangenehmen Fragen zu stellen. Fragen, die außerhalb der eigenen Komfortzone liegen. Es erweitert den Blickwinkel und sorgt für mehr Verständnis anderen gegenüber.
Hier ist der Zweck nicht, dass sich Menschen für ihr Aussehen schämen. Sondern sich bewusst werden, dass es andere wegen diskriminierender Vorurteile schwerer haben.
Wer aber gleich in Abwehrhaltung geht, weil er glaubt, ihm wird Scham eingeredet, sollte sich vielleicht eher Gedanken darüber machen, warum er glaubt sich schämen zu müssen. Auch hier kann das Verlassen der Komfortzone viel Selbsterkenntnis bringen.
Edit: ich sehr jetzt erst, dass die Überschrift ein Titel aus der Bild ist. Die Bild ist dafür bekannt, Inhalte aus dem Kontext zu reißen und dem Leser sehr suggestiv etwas Gegenteiliges einzureden. Da bin ich froh, dass ich mich von dem Titel allein nicht habe blenden lassen.
Bei den Quellen krieg ich mich nicht mehr ein vor Lachen.
Instagram, Bild... geht es eigentlich noch bekloppter?
Dämlicher geht es nicht. Niemand muss sich für gar nichts schämen, man sollte dafür nur keine Werbung machen. Wenn das so weiter geht, heißt es statt "Kauft nicht bei Juden", "Kauft nicht bei weißen". Ob das Sinn der Sache ist?
Ich bin zwar rechts, habe aber nie Ausländer diskriminiert, langsam bekomme ich aber das Gefühl selbst diskriminiert zu werden... o_O
Das ist eine falsche pauschalisierende Behauptung, mein Arzt hat z.b nur farbige Frauen angstellt in seiner Praxis.