Wieso stirbt das Kind? (Erlkönig)

11 Antworten

  • Woran „das Kind“ (der Mensch oder die Kindlichkeit des Sohnes?) stirbt bzw. gestorben ist, wird nicht explizit mitgeteilt.

So steht das auch bei Wikipedia. Ich finde die Ballade voll traurig, aber auch irgendwie cool, deshalb habe ich mir das vor einiger Zeit da mal angeschaut.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erlk%C3%B6nig_(Ballade)

Viel Glück bei deinem Vortrag! :)

Google mal Interpretationen dazu, da gibt es viel. Hab ich auch schon mal gemacht. Da gibts aber verschiedene, von " das Kind war krank und ist halt verstorben" bis hin zu dass der Erlkönig ein Pädophiler war und der Vater es ignoriert hat oder nicht erkannt und das Kind dann eigentlich nicht wirklich gestorben ist sondern nur das " Kind in ihm" durch dies schreckliche Erlebnis. Viel Erfolg ;-)

Du willst doch wohl keine medizinische Begründung?

Der Reiz ist ja gerade, dass dem objektiven Geschehen (Wahrnehmung des Vaters) ein innerseelisches Geschehen (Wahrnehmung des Kindes) gegenübergestellt wird. Beide führen zum selben Ende.

der junge ist krank und hat fieberträume / wahnvorstellungen von elfen bzw bösen naturgeistern (erl- =elfenkönig), die verführung durch das schöne / angenehme, töchter wiegen und singen ihn ein, mutter hat manch gülden gewand... die kehrseite des augenscheinlich "guten". bei youtube gibts ganz interessante umsetzungen. der erlkönig steht auch für den tod, er will ihn "überreden", mit ihm zu gehen, und seinen vater/sein leben zurückzulassen. es wird die grundangst des menschen vor tod, vergänglichkeit, und hilflosigkeit/machtlosigkeit gezeigt und zugleich die wünsche und sehnsüchte der menschen bzw des kindes, des in jedem von uns steckt und die entscheidung von uns, dafür oder dagegen. was wir bereit sind aufzugeben, um etwas bestimmtes zu bekommen.... du könntest es auch so interpretieren, dass gerade kinder zwischen 4und 5 eine magische phase haben, in denen elfen, hexen zauberer etc und magie für sie existieren. und der vater aus diesem grund das erzählte des jungen nicht wahrhaben will, nicht glaubt. und er will ihn immer wieder beschwichtigen, es sei nur der wind etc..

Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind, Er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; der Knabe lebt, das Pferd ist tot

so ists richtig! ;-)

JaneNight  11.10.2012, 19:34

Mensch, wie unwitzig manche Witze sein können.... ;)

0
Katrin5581359  22.03.2021, 20:16
@JaneNight

Oje, es gibt Menschen, denen man nichts recht machen kann. Aber auf der anderen Seite verzapfen solche Leute meistens das eigene Versagen. Gehörst du auch zu solchen Leuten? Ich glaube schon.

0
Katrin5581359  22.03.2021, 20:13

Hallo, ein verspäteter Kommentar: ich finde es ganz toll, wie du den Tod im Erlkönig verpackt hast. Meine Hochachtung!! Schon einmal mit der Poesie beschäftigt? Vielleicht wird's ja was!!

0