Wieso sind kleine Hunde größtenteils aggressiver als größere Hunde?

14 Antworten

Oft lassen Halter dieser kleineren Rassen bei ihren Hunden alles durchgehen, weil sie es "süüüüß" finden, wenn der kleine seinen Knochen etc., verteidigt, am Zaun Leute ankläfft etc.,Leute anspringt (was bei nem Schäferhund natürlich gaaanz schlimm wäre) tja, aber diese Tiere sind eben auch nur Hunde, die lernen, dass sie sich allein durch alles durchkämpfen (beißen) müssen, weil sie keinen haben / spüren, der sie führt.

Würde auch sagen, dass bei kleinen Hunden nicht so sehr auf die Erziehung geachtet wird. Die sind ja so klein und niedlich. Und wenn sie nerven werden sie halt auf den Arm genommen und ein kleiner Hund der an der Leine zieht ist ja auch nicht so leicht zu halten. Versuch dass mal mit nem 50 Kilo Kraftpaket....

Manche Halter kleiner Hunde setzen sich wenig bis gar nicht mit Hundeerziehung oder der Sozialisation ihres Kleinen auseinander. Sie scheinen sich nicht darüber bewußt zu sein, was das für Konsequenzen im Umgang mit anderen Hunden hat. Wenn ihrer dann größere Hunde anpampt, meinen sie noch, ihren trösten zu müssen und verstärken damit das unsoziale Verhalten. Auch glauben sie manchmal, sie hätten gar keinen Hund. Bei uns im Stadtpark ist Leinenpflicht für Hunde. Komischerweise sind alle großen angeleint, die Kleinen werden ohne Leine laufen gelassen, für sie gelten ja keine Regeln :(.. Die Häufchen sind ja auch sooo klein, die braucht man auch nicht wegmachen..

Soo, das war jetzt mal tief in die Vorurteilskiste gegriffen. Gibt es aber. Es gibt aber auch andere Halter kleiner Hunde, deren Hunde dieselbe Erziehung durchlaufen wie ein großer. Die Sozialkontakte von kleinauf haben dürfen. Die sind völlig normal.

Ich halte es für ein Ammenmärchen, dass kleine Hunde Angst haben, weil sie von unten zu allem hochschauen müssen, ihnen bewußt wäre, dass sie klein sind. Dafür kenne ich zuviele kleine Hunde, die normal wie jeder große auch erzogen wurden und behandelt, die sich auch in der Hundegruppe mit Bernhardinern etc behaupten.

Und ja, es gibt auch große unerzogene Hunde, die an der Leine rumkläffen. Pöbeln. Auch da liegt es am anderen Ende der Leine. Es kommt aber nicht sooo häufig vor, weil das Klientel, welches sich einen großen Hund holt, sich ihrer Verantwortung etwas bewußter ist, weil es sonst eben zu ernsthaften Problemen kommen kann. Bei kleinen Hunden ist es halt nicht so wild, wenn sie mal kurz ins Hosenbein zwicken.. :(((

Also ich denke, das liegt an der mangelnden Sozialisation mit gleichalten und älteren Hunden! Sicher mag auch mangelnde Erziehung eine Rolle spielen, aber ich glaube, die fehlende Sozialisation mit Artgenossen wiegt schwerer.

In der Welpenzeit des Meinigen habe ich nur wenige klitzekleine Kleinsthundwelpen freilaufend am Strand getroffen. Ich persönlich finde das durchaus verständlich, wenn ich mir meine eigenen Ängste um meinen damals mittelgoßen Welpen vor Augen führe...

Ich ziehe meinen Hut vor den Kleinsthundehaltern, die ihren kleinen Hunden eine artgerechte Sozialisation angedeihen lassen! Das erfordert sicher sehr viel Nervenstärke!

Bei Hunden sind wir Menschen schnell dabei, den Begriff "ag­gres­siv" zu benutzen, wenn Hunde bellen, knurren, Zähne fletschen - das liegt wohl in der Natur der "Sache" Hund... :) Das eine solche Gestik der Ausdruck von Unsicherheit sein könnte, kommt nur den wenigsten in den Kopf...

Eine Dame mit einem Chihuahuababyrüden haben der Meinige und ich in seinem ersten Winter am Strand kennen lernen dürfen. Mein Hundebay war ein Riese gegenüber diesem Winzling von Hund und ich wollte diese Begegnung gar nicht stattfinden lassen, aus Sorge um den Chi... Aber die Dame bestand darauf! Und der Kleine Chi konnte sehr nachdrücklich durch Bellen seinen "Status" gegenüber dem Meinigen erklären! :)

Und ich glaub' auch nicht, dass die Kleinen mehr zicken als die Großen, ich treffe täglich auch gößere Hunde, die ein ähnliches Verhalten an den Tag legen! Und da kommt dann wieder die Erziehung ins Spiel... Einen kleinen, keifenden Hund, den kannst Du einfach weiterzerren, an seiner Flexileine, bei einem größeren Hund kann es dann schon sein, dass der dich zieht...^^ Also fällt bei den größeren Hunden die Notwendigkeit der Erziehung mehr ins Auge...^^ :)

Also ja: Ich glaub', das kommt Dir nur so vor! :)

Das hängt alles mit der Erziehung zusammen. Kleine Hunde werden gerne mal unter Schutz genommen und dann z.B. hochgehoben, das führt wiederum dafür, dass sie sich (wie soll man das umschreiben) ..

Also durch das Hochheben wird der Hund bevorzugt und merkt der andere kann mir eh nichts mehr. Er fühlt sich sozusagen wie der König im Lande und wird eben auch dem entsprechend aufmüpfig.

Ich denke mal du weißt worauf ich hinaus möchte. Kleine Hunde werden halt oft so erzogen, dass sie nicht mehr genau wissen, wie sie mit bestimmten Situationen umzugehen haben.

Kleine Zicken halt ;-)

LG