Wieso schläft mein Kind nicht durch?

3 Antworten

Zwar kenne ich dies nun nicht. Nur meine Tochter hatte auch immer wie eine Blockade und fühlte sich nie einfach nur gelassen und entspannt. Sie war eher ängstlich in Allem und verspannt.

Dann, sie war bereits Erwachsen ging sie mal zu einer Kinesiologin. Das war nur eine Sitzung und die Blockade löste sich. Sie rief mich gleich total glücklich an und sagte, sie hätte das Gefühl gehabt zu fliegen.

Das erste Mal in ihrem Leben war sie richtig entspannt und es durchströmte sie ein Gefühl, das sie so noch nie hatte. Und das blieb so, sie ist wie ein anderer Mensch geworden, viel fröhlicher, offener, spontaner, mutiger. Nicht mehr so zurückhaltend.

Vielleicht müsste bei deiner Tochter auch nur so ein *Knoten* gelöst werden, etwas das sie plagt, man nicht sieht und sehr einfach zu beheben ist.

Denn an ihrem direkten Umfeld kann es ja nicht liegen. Wenn du von wilderen Tagen schreibst und anführst...wie zum Beispiel ein Besuch im Zoo oder Schwimmbad, dann hast du ein feines Gespür, dass dies in der Tat sein könnte, dass sie von Eindrücken überfordert wurde. Nur es ist ja auch an Tagen, wo ihr einen geordneten Tagesablauf habt.

Von daher, Google zuerst mal Kinesiologie, damit du dir ein eigenes Bild darüber machen kannst und ob das vielleicht etwas ist, das in Frage käme, damit deine Tochter ruhig schlafen kann.

Wenn sie schreit, geht auf jeden Fall zu ihr! Und zeigt ihr, dass Ihr immer für sie da seid! Beruhigt sie, wiegt sie, singt ein Lied.

Ich habe mal in einem schlauen Buch gelesen, dass ruhiges Schlafen schon in der Stillzeit anfängt: Man soll beim nächtlichen Füttern so wenig Brimborium, Licht und Aufhebens machen wie möglich: Dem Kind signalisieren, dass jetzt Nacht ist. - Das hat bei mir sehr gut geklappt.

Schenkt Eurem Kind tagsüber viel Aufmerksamkeit. Zeigt, dass Ihr da seid, Geborgenheit gebt. Baut Vertrauen auf.

Und zur Not nehmt Euer Kind mit zu Euch ins Bett. Dort spürt es vielleicht Geborgenheit.

War bei meinem Jüngsten zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr auch so.... So extrem, das unser Nachbar öfter mal Nachts senkrecht im Bett stand.

Um meiner Familie/ dem Nachbarn/ dem betroffenen Kind und mir etwas mehr nächtliche Ruhe zu gönnen schlief ich dann mit dem Kind zusammen auf einer großen Matratze, umringt von Stofftieren "die aufpassten". Hand an Hand.

Insgesammt war es "so" einfacher dieses Kind zu beruhigen, auf das verzweifelt/ suchend klingende "Mama??" sofort zu reagieren.

Nach Monaten gings dann langsam, die Ruhephasen wurden länger.... Das Kinderzimmer wurde weiterhin tagsüber zum Spielen benutzt. Eines Tages wars verdächtig ruhig im Kinderzimmer. Mein Jüngstes saß kniend vor dem Kinderbett, Oberkörper auf der Matratze und hielt ein Nickerchen. Ich denke, das war der Wendepunkt. 2 Wochen später wollte unser Jüngstes dann wieder im eigenen Bett schlafen.