Wieso müssen Schulen so sehr an Windows hängen?
Ich finde das schrecklich wenn ich mir allein unsere Schule hier angucke, ich würde auf den ganzen Computern viel lieber ein schönes Linux laufen sehen. Denkt ihr, man kann die Schule irgendwie von Windows losbinden ?! Davon mal abgesehen dass es genug Gründe gäbe, allein die Geschwindigkeit der Geräte die so miserabel ist, da diese noch z. T. Aus 2009 stammen.
10 Antworten
Tatsächlich ist Microsoft Windows und Microsoft Office in Schulen in Deutschland rechtlich verboten.
Beide telefonieren nach Hause. Was genau und wie viel weiß niemand, nicht mal microsoft selbst. Also ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch sensible Daten wie Namen, Noten,... der Schüler:innen an Microsoft gesendet werden. Das ist ein Verstoß gegen die DSGVO, besonders bei Minderjährigen, bei denen noch mal mehr Regeln gelten.
Deswegen verwalte ich als Lehrkraft Noten und andere Daten nur auf Linux. Alles andere bringt mich am Ende noch ins Gefängnis. Geldstrafe und Verlust des Beamtenstatus' aber mal mindestens.
Aber versetze dich in einen Mitarbeitenden eines Regierungspräsidiums, Kultusministeriums oder sonst einer Behörde hinein, die a) keine Ahnung von garnichts hat, v.a. nicht von Gesetzen, der Zukunft und von IT und b) einen Geldkoffer vor die Nase gesetzt bekommen. Da wird dann nicht logisch, sondern persönlich wirtschaftlich gedacht.
Daneben sind fast 100% der Eltern genauso ignorant und unwissend. Erst wenn das eigene Kind Nachteile hat, rückt man mit dem Anwalt an. Und dann ist MS ein gewünschtes Ziel - man braucht ja nur einen Grund, gegen die Schule bzw bestimmte Lehrkräfte vorzugehen.
Und das witzige : FOSS hat alles und nur Vorteile
- Cloud : Nextcloud mit Office, EMail, Dateiaustausch, Kalender,...
- Lernmanagementsystem : Moodle
- OS : Linux wie Linux Mint, Debian, Fedora,... (auch mit professionellem Support!)
- Schul Informations System : AlexSIS
- Messenger : Nextcloud, Rocket.Chat oder Matrix
Und so weiter.
Dafür bräuchte es aber Menschen, die sich auskennen beim Einrichten (Benutzung ist einfach), Fortbildungen, Hardware,... und wir wissen eines : in Deutschland darf Bildung nichts bzw so wenig wie möglich kosten. 🤷♂️
Entschuldigung ? Und wer soll es dann wissen ?
Das ist ja das wahnwitzige. M$ kann selbst nicht nachweisen, welche Daten sie wofür sammeln und was damit passiert. Siehe
https://datenschutzkonferenz-online.de/media/dskb/2022_24_11_festlegung_MS365_zusammenfassung.pdf
Wieso wird dann dagegen nicht Radikal vorgegangen ?
Nur dann, wenn es den Eltern nützt. Also wenn sie Helikopter Eltern sind und das Gefühl haben, ihr hochbegabtes Kind Joachim Heinrich Torben wird ungerecht behandelt.
Du bist Lehrkraft ?
Es wird so behauptet laut Verbeamtungsurkunde 😝
Aber in eurer Schule arbeitet ihr mit Windows oder ?
Ja, auch die M$ Cloud und iPads. Unterricht, wie er didaktisch und pädagogisch gewollt wäre, geht damit faktisch nicht.
Sag das aber niemanden, sonst geht die Schulleitung in Flammen auf 🤣
Ich weise sie seit Jahren darauf hin, dass wir ein großes Problem haben, wenn das jemandem auffällt und sich beschwert. Aber es interessiert niemanden. Noch nicht mal den Datenschutz-Beauftragten. Der zieht sich hinter die Vertragsklauseln zurück, die uns nichts gewähren und aufgrund des Patriot Acts und Cloud Acts nichts wert sind.
Ich nutze M$ nur insoweit, wie ich es muss. Ansonsten ist es Linux, LibreOffice, Xournal++, Kdenlive, Inkscape, GIMP,... Dokumente mit SIL lizensierten Schriftarten wie Noto, Gentium Plus und Andika.
Da gehören dann auch meine Daten mir.
Bei proprietärer Software ist das nicht der Fall. Da gehören sie dem Hersteller, der die volle Kontrolle hat. Und wer sich auf Verträge oder so verlassen will, wird enttäuscht werden. Siehe aktueller Fall von Unity, die einfach mal die Lizenz rückwirkend ändern wollten, weil sie können.
Ich finde Linux auch toll und versuche auch meine Eltern immer mehr davon zu überzeugen, und ich hätte auch soooo gern, dass die endlich bei uns auf Linux umsteigen, wirklich, wenn ich immer seh, was die für bescheuerte Probleme damit haben: Dateisystemfehler von Windows um ne normale JPG Datei aufzumachen ??? Wieso ??????!
Weil Windows kaputt ist.
Heute war ein bekannter bei mir, weil sein System nicht mehr startet. "No operating system found". Linux Live System gestartet, der guckt blöd, dass Sowas geht. Gparted sagt mir : Dateisystem von Windows ist defekt. Da hat sich Windows einfach mal wieder selbst geschrottet. 🤷♂️
Alleine dass ich 140-260€ bezahlen müsste für ein OS, dass ohne Office, Mediaplayer, PDF Betrachter, ... kommt und mir dann auch noch Werbung im Betriebssystem anzeigt. Schöne neue Welt... 🤦♂️
Ich bin froh, dass ich da ein Betriebssystem nutzen kann, wo ich mich allein nichtmal um den Lizenzschlüssel kümmern muss, und das auf millionen X-fachen Rechnern installieren kann. Wobei ich ja auch noch windows Sünder bin, ich habe ja hier zuhause ein ganzes Rechnernetzwerk, aus älteren Rechnern hergestellt, die alle Windows 10 Pro packen, weil ich es halt exakt so wie bei meinen Eltern auf der Arbeit bzw. bei mir in der Schule nachstellen wollte, sodass man sich von überall aus auf einem Roamingbenutzer Profil anmelden kann. Soweit so gut, für all das müssten aber Lizenzschlüssel gekauft werden (bisher liefen alle clients, unaktiviert) nur der Host (Windows Server 2019 Essential) hatte ich aktiviert. Denkst du, ich bekäme was ähnliches auch mit Linux hin ? Also so ne art Active Directory Domäne ? Dann müsste ich keine überteuerten Lizenzen mehr kaufen, und meine alte hardware wäre auch schneller, vielleicht hast du ja rat, und kannst mir dabei helfen?
Ja, das geht einwandfrei mit Linux.
SAMBA kann sogar als AD-Domäne fungieren - für Linux- UND Windows-Geräte. Siehe
- https://ubuntu.com/tutorials/install-and-configure-samba
- https://wiki.ubuntuusers.de/Samba/
- https://wiki.ubuntuusers.de/HowTo/Samba-AD-Server_unter_Ubuntu_20.04_installieren/
Ubuntu fragt bei Installation mittlerweile ja direkt ab, ob man einem AD beitreten will. Das erspart einem einiges, wenn man Ubuntu in Ordnung findet (Snap! Mehr sage ich dazu mal nicht).
Daneben kann man über LDAP, Kerberos und mehr das ganze nachstellen. Kompliziert bis einfach, je nach Bedarf und Willen. Wahrscheinlich ist ein Univention Corporate Server da ein guter Anfang (kostenfrei für Privatanwender).
Das Problem ist, dass alle Welt Windows benutzt und man ohne gute Kenntnisse der Eigenarten dieses Trash-Systems schlechte Chancen in der Berufswelt hat. Unix-basierte Systeme sind eben nicht »en vogue«.
Kommt immer auf die Firma an. In der Firma wo ich arbeite wird Linux genutzt.
Die Entscheidung, welches Betriebssystem in Schulen verwendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Windows ist seit langem in vielen Bildungseinrichtungen weit verbreitet, hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass es das dominierende Betriebssystem im kommerziellen Bereich ist. Hier sind einige Gründe, warum Schulen häufig Windows verwenden:
1. Kompatibilität: Windows ist das am weitesten verbreitete Betriebssystem und bietet eine hohe Kompatibilität mit einer Vielzahl von Programmen und Anwendungen. Viele Schulen nutzen spezielle Software, die möglicherweise nur unter Windows läuft.
2. Benutzerfreundlichkeit: Windows hat eine lange Geschichte und ist für viele Menschen vertraut. Dies erleichtert den Schülern und Lehrern den Umgang mit den Computern.
3. Unterstützung und Schulung: Es gibt viele Ressourcen, Schulungen und Supportoptionen für Windows, sowohl von Microsoft als auch von Drittanbietern. Dies kann Schulen bei der Einrichtung und Verwaltung ihrer IT-Infrastruktur helfen.
4. Verwaltbarkeit: Windows bietet umfangreiche Verwaltungstools, mit denen Schulen ihre Computerflotte effizient verwalten und konfigurieren können. Dies ist besonders wichtig, wenn viele Geräte und Benutzer verwaltet werden müssen.
Dennoch gibt es Schulen, die alternative Betriebssysteme wie Linux einsetzen. Linux bietet viele Vorteile, darunter hohe Stabilität, Sicherheit und Flexibilität. Es kann auf älterer Hardware effizient laufen, was in Schulen mit begrenztem Budget von Vorteil sein kann. Linux ist auch bekannt für seine hohe Anpassungsfähigkeit und die Möglichkeit, es nach den spezifischen Bedürfnissen einer Schule zu konfigurieren.
Wenn du möchtest, dass deine Schule von Windows auf Linux umstellt, könntest du das Thema mit deinen Lehrern, der Schulleitung oder dem IT-Verantwortlichen ansprechen. Es kann hilfreich sein, die Vorteile von Linux zu erläutern und mögliche Lösungen für die Herausforderungen anzubieten, die mit einem Betriebssystemwechsel einhergehen könnten. Eine fundierte Diskussion über die Vor- und Nachteile verschiedener Betriebssysteme könnte dazu beitragen, die Perspektiven zu erweitern und möglicherweise zu einer Änderung führen.
Nein, ich werde die Antwort als NICHT HILFREICH bewerten. Ich finde es eine Unverschämtheit, um eine Doofe ki zu fragen, brauch ich keinen. Das kann ich selber.
Hallo,
Windows ist das meist verbreitete Betriebssystem. Somit ist es sehr sinnvoll, dass man in der Schule den Umgang damit kennenlernt. So ist man später gut darauf vorbereitet.
Wenn man mehr Lernen will, kann man das immer noch auf freiwillige Basis machen.
LG
Das tue ich ja, aber die Schule stößt an ihre Grenzen, was man alles durch Linux bessern könnte. Es geht hier um Vorteile nicht um einen Lerneffekt.
Der Durchschnittsschüler bekommt es, wenn überhaupt gerade mal so hin, den Browser zu öffnen und ihn als "Google" zu bezeichnen. Die Rechner würden wohl mit Linux tatsächlich deutlich besser laufen, aber wenn man denkt das man Profihacker ist, weil man das Terminal geöffnet hat, sollte man kein Linux verwenden.
Der Durchschnittsschüler bekommt es, wenn überhaupt gerade mal so hin, den Browser zu öffnen und ihn als "Google" zu bezeichnen.
Unter dem Aspekt müsste man MacOS verwenden und dürfte das komplex Linux nicht mal mit der Kneifzange anfassen. 😂
Nö, aber ich: Männlich 14, besitze nun schon seit 3 Jahren einen Linux Server, arbeite ständig damit ausschließlich über die Kommandozeile, habe mir einiges an Wissen in die Richtung angeeignet, und kann einfach nur noch kotzen wenn ich dieses schreckliche Windows da sehe. Ja, es ist ne umgewöhnung, aber was wäre, wenn es nur Linux gäbe ? Wenn man sowas schon in der Grundschule hat, und eventuell sogar behandelt ist es am Ende viel besser als Windows, und jetzt in der weiterführenden Schule ebenso.
Geht mir ähnlich, aber dann kann man uns wohl nicht als den Durchschnitt bezeichnen.
Entschuldigung ? Und wer soll es dann wissen ?
Wieso wird dann dagegen nicht Radikal vorgegangen ?
Du bist Lehrkraft ?