Wieso löst mein FI in der Hauptverteilung bei jedem geerdetem Gerät aus?
Servus alle miteinander
Ich habe ein Problem bezüglich einer Elektroinstallation.
Folgendes Problem:
Ich habe einen Unterverteiler mit einem FI (25A 30mA) und 5 B16 Automaten. An den Automaten hängen nur Steckdosen. Sobald ich jedoch einen Schuko Stecker einstecke (egal in welche Steckdose), löst der FI (fürs ganze Haus) in der Hauptverteilung aus. (Nicht der in der UV).
Ich weiß absolut nicht wieso der FI auslöst.. der UV ist vor dem FI in der Hauptverteilung angeklemmt (FI fürs ganze Haus). Bei jedem geerdetem Gerät löst der FI in der Hauptverteilung aus.
Ich habe es mit jeglichen Gerätem getestet. Jedes mal fliegt der FI.
Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
Danke km voraus
7 Antworten
Da gibt es irgendwo eine unzulässige Masse-Querverbindung. Im Haus sind sicher mehrere Phasen vorhanden und deren Null-Leiter dürfen bei FI nicht untereinander verbunden sein.
Also ich denke da auch dass ein grundlegendes Problem im Anschluß des Unterverteilers vorliegen dürfte. Nur komm ich auf keinen rechten Zusammenhang wie das von Dir Beschriebene sein können soll. Ich gehe davon aus dass Du die geerdeten Geräte deshalb so betonst weil nicht geerdete Geräte problemlos funktionieren?
Wenn es bei allen Geräten (auch die ohne Schuko) den Haupt-FI raushaut dürfte Peppie auf dem richtigen Weg sein. Ist es wirklich nur bei Geräten mit Schuko müsste man weiter überlegen.
Die Unterverteilung auf lockere Klemmstellen im Bereich des N prüfen... könnte hilfreich sein. Bei einem Übergangswiderstand bei N baut sich eine Spannung auf, die dann über den PE abwandert, den FI umgeht und ihn so zum Auslösen bringen könnte.
Interessant wäre hier auch die Fehler- Historie: Trat das auf und wurde das immer heftiger oder war der Fehler mit einem Mal da und blieb seitdem unverändert bzw. ab welcher Last tritt da auf... wäre hier auch hilfreich!
liest sich für mich als hättest du ein grundlegendes problem mit dem anschluss der unterverteilung an der hauptverteilung.
ich tippe mal ganz vorsichtig darauf, dass du die zuleitung für die unterverteilung phasenseitig vor dem dort verbauten fi geholt hast, den neutralleiter aber eben nach dem fi...
das gescheiteste wäre, du holst phase UND neutralleiter für die unterverteilung vor dem fi ab, dann sollte es gehen.
lg, anna
Wenn es aber NUR bei Schutzklasse 1-Geräten ist, muss das Gerät defekt sein. Wenn N und PE irgendwo einen Schluss haben, oder der N einen Erdschluß, würde er sowieso immer bei Last fliegen, da dann immer Fehlerströme auftreten. Da aber der 30mA der UV drin bleibt, muss der Fehler vor dem Fi liegen. Und wenn die UV komplett vor dem Haupt-Fi abgegriffen ist, darf dieser gar nicht fallen, was er aber tut. Somit bleibt eigentlich nur, das beim Abgriff ein Fehler gemacht wurde... ;)
Es liegt ein Erdschluss zwischen N und PE in einem der Stromkreise vor. Es sollte auch mit schutzisolierten Geräten zur Auslösung kommen.
Der Kreis kann gefunden werden in dem alle Schutzleiter abgeklemmt werden und jeder Stromkreis einzeln getestet wird, zuerst ohne und dann mit Schutzleiter.
Sind sie sich wirklich sicher?
Also im UV alle Schutzleiter abklemmen und einzeln wieder anklemmen?
- Alle Schutzleiter abklemmen
- Stromkreis Nr. 1 belasten
- Schutzleiter für Stromkreis Nr. 1 auflegen
- Stromkreis Nr. 1 erneut belasten
Wenn der FI hält, die Punkte 1 bis 4 mit Stromkreis Nr. 2 wiederholen. Dann mit den anderen Stromkreisen genauso verfahren. Der Stromkreis mit dem Erdschluss bringt den FI zum Auslösen.
Anschliessend den Erdschluss suchen.
Aber durch einen Elektriker, nicht durch ihn selbst. Er hat schließlich nichts an Installationen zu suchen. Immerhin hatte er einen Elektriker zum anschließen da, dieser sollte es auch richten. Dieser hat aber wahrscheinlich einen Fehler in der Hauptverteilung gemacht. Wenn der 30mA in der UV hält, und durch den Elektriker auch gemessen wurde und funktioniert, müsste dieser mitfliegen, wenn es der 300mA in der HV schafft, zu fliegen (Siehe andere Antworten). Ich vermute eher, das der N (ggf auch die Phasen statt der N) falsch abgegriffen wurde und mit dem Prüfgerät bei 30mA ist das nicht aufgefallen.
Habe ich geschrieben er soll das machen? Das sollte nicht sein, habe ich auch nicht. Alles allgemein gehalten. Solcherlei Arbeiten sind nichts für Laien, da hast du Recht.
Ist es ein echter FI oder ein FI/LS ? Wie sehr vertrauen wir der Ausführung des Fragestellers?
Wir wissen nicht wie alt die Anlage ist und ob sie überhaupt gemessen wurde...
Ich bleibe bei meinem Lösungsansatz.
wurde etwas umgebaut z.b. neue steckdosen bzw schalter eingebaut (gewechselt) dann könnte eine kralle das problem sein.
Ich denke dann müsste der FI auch fliegen sobald man auch Nicht-Schukostecker-Geräte einsteckt.
Der FS hat zwar nicht eindeutig angegeben dass es nicht so wäre, aber warum betont er sonst dass dies bei geerdeten Geräten passiert?