Wieso heiraten Juden in der Regel in ihrem eigenem Kulturkreis?

8 Antworten

Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des Herrn kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des Herrn kommen.

(Fünftes Buch Mose 22.23)

Gemäß Tora sind Mischehen verboten. Und Jude ist nur, wer eine jüdische Mutter hat. Das jüdische Volk hat die letzten 2000 Jahre nur überlebt, weil es sich daran gehalten hat.

Mischehen mit Nichtjuden wurden überhaupt erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts möglich, nachdem Juden mehr oder weniger die gleichen bürgerlichen Rechte erhalten hatten. Von religiösen Juden wurden Mischehen immer sehr ungerne gesehen, weil sie den Vorschriften widersprachen und weil dadurch die Existenz des Judentums in Gefahr geriet.

Djetlef97 
Fragesteller
 05.05.2021, 21:25

gut das Jesus sich anders endschieden hat

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Marat  05.05.2021, 21:30
@Djetlef97

Ich bewerte das nicht, habe nur die Frage beantwortet.

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Damit sie ihre jüdisch-israelische-europäische Kultur(meist ashkenasisch)weiterpflegen können und sie an die kommenden Generationen weitergeben können.

Djetlef97 
Fragesteller
 05.05.2021, 21:23

hä, würde ich eine Jüdin hypothetisch heiraten, wären die Kinder so oder so Juden

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Drini275  05.05.2021, 21:46
@Djetlef97

Gemäß der Halacha(jüdischem Gesetz) ja,aber es wird jüdischen Israelis empfohlen,dass beide Elternteile Israelis und Juden sind.Und nur weil die Mutter Jüdin ist,heißt das nicht dass die Kinder sich als Juden oder Israelis ansehen und Hebräisch können.Deswegen wollen jüdische Israelis lieber unter sich bleiben.

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Djetlef97 
Fragesteller
 07.05.2021, 17:04
@Drini275

Gott hatte seinen Grund mich so zu erschaffen wie es bin

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Wenn du als religiöser Mensch jemanden heiratest der nicht gläubig ist oder eine andere Religion hat, gibt es mehr Konflikte man hat komplett andere Moral Einstellungen allgemein andere Prioritäten etc und zumal ist es nicht erlaubt, zu mindestens in meiner Religion. Ich kann es mir auch nicht vorstellen mit jemanden ein Leben lang zusammen zu sein der meine liebe zu meiner Religion nicht nachvollziehen kann und mit dem ich nicht darüber sprechen kann da der grösste Teil aus meiner Religion besteht. Man muss sich auch im klaren sein das die Person höchstwahrscheinlich nicht errettet ist wenn man wirklich der Überzeugung ist das die eigene Religion die absolute Warheit ist. Ob das einem Glücklich macht, ich denke nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kann man so nicht sagen, denn meist heiraten die Leute innerhalb Ihrer eigentlichen Kultur. Zb. heiratet eine Polnische Jüdin seltenst einen arabischen Juden, sie bleibt meist unter Ihresgleichen, oder sie heiratet einen anderen Osteuropäischen, Ihrer Polnischen Mentalität nahen Juden. Ist bei Muslimen nicht anders. Meist bleiben die Leute unter Ihren Landsleuten. Ein Türke heiratet meist eine Türkin, und seltenst eine Muslima aus einem anderen Kulturkreis.

Juden versuchen einfach ihre Kultur zu bewahren. Wir empfinden unser Erbe als schön und wollen es auch an unsere Nachkommen weitergeben.

Anders als bei Moslems und Christen, wird man Jude durch Geburt und nicht indem man konvertiert, obwohl das prinzipiell auch möglich ist. Das Judentum versteht sich als Ethnie, nicht nur als Religion.

Ich selbst bin Jude und habe eigentlich jede Beziehung bisher mit nicht jüdischen Frauen geführt aber ich will auch keine Kinder, daher ist mir nicht wichtig, mein Erbe weiter zu geben.

Djetlef97 
Fragesteller
 05.05.2021, 21:26

Alles klar und wie sehen Sie Kontigentflüchtlinge wie mich an? Meine Mutter ist christlich und mein Vater nur halachisch Jüdisch, geht mehr Richtung Atheist/Agnostiker.

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Chrusty02  05.05.2021, 21:51
@Djetlef97

Du bist dann im Grunde kein Jude. Aber ich meine, dass du trotzdem das Recht hast in Israel zu leben.

Mein Cousin hat einen jüdischen Vater aber eine russische Mutter, ich persönlich störe mich absolut nicht daran, für mich ist er Familie und Jude.

Ich bin selbst Atheist, mich verbindet mit anderen Juden eben nur die Ethnie und Teile der Kultur und Erfahrungen als Jude, nicht der religiöse Teil. Für mich ist ein "Vaterjude" genauso ein Teil Israels.

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Chrusty02  07.05.2021, 22:06
@Djetlef97

Ich habe mir schon öfter überlegt das Mal zu machen. Leider ist es für mich und die IDF zu spät und damals wusste ich nicht, dass es möglich gewesen wäre. Sar El wäre vllt doch eine kleine Möglichkeit für mich, meinen Beitrag zu leisten.

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Djetlef97 
Fragesteller
 07.05.2021, 23:04
@Chrusty02

Sind Sie dann also älter als 28, ja ich lasse es seit Jahren schleifen, wäre schon längst 2019 da gewesen, 2020 ging ja net und erstmal liegt es noch auf Eis

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Chrusty02  08.05.2021, 08:11
@Djetlef97

Ja ich bin 34. Das Gute an Sar El ist, man kann's sogar mit 70 noch machen und jedes Jahr einmal. Aber ich will demnächst auch wieder Mal nach Israel reisen, habe Verwandte dort. Aber erst in den nächsten paar Jahren, bis sich meine Karriere hier stabilisiert hat.

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