Wieso gibt es Leute die die Landwirtschaft hassen?

grossefrau681  29.01.2023, 16:54

Woher hast Du diese Erkenntnis?

Purepower0102 
Fragesteller
 29.01.2023, 17:24

Soziale Medien hab ich gesehen das manche Leute was gegen die Bauer haben

grossefrau681  29.01.2023, 17:46

Beispiel?

Purepower0102 
Fragesteller
 29.01.2023, 17:48

Halten die Bauer an und beschweren sich über die

grossefrau681  29.01.2023, 17:50

Das ist doch kein Beispiel für soziale Medien

Purepower0102 
Fragesteller
 29.01.2023, 18:07

Wie meinst du das jetzt ?

7 Antworten

Die Leute „hassen“ die konventionelle Landwirtschaft weil diese die Umwelt sehr belastet!

Das war ein Prozess bei dem gerade die Industrie sehr involviert ist! Die Versprechen waren bessere Erträge und höherer Gewinn! Wovon nur die höheren Erträge auf Kosten der Umwelt und eine Abwärtsspirale mit Preisdumping übrig ist.

Daraus wieder auf ein Normalmaß zurückzukommen ist schwieriger als man es sich wünschen kann.

Venus345  29.01.2023, 18:23

dann musst mal in China schauen wie die Tomaten anbauen, hab mal ein Bericht gesehen da ist der Boden total vergiftet und jedes jahr aufs neue kommt da sehr viel Gift hinzu, die Tomaten möcht ich nicht mehr essen

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Es kommt ganz darauf an, um was es geht. Landwirtschaft ist ein großer Bereich. "Hassen" ist ein zu starkes Wort aber ich schaue schon sehr genau, wo ich Fleisch, Milch udn Eier her beziehe. Man fördert nunmal am Besten die direkt, dei man weiterhin haben möchte.

Gigantische Schweineställe wo die Tiere wie am Fließband gemästet werden ohne je auch nur Tageslicht zu sehen, immernoch ohne Betäubung kastriert werden und praktisch in Dauerstress existieren (ein Leben ist das nicht) finde ich z.B. abscheulich. Besonders weil das Fleisch extrem billig verramscht wird da viel mehr produziert wird als überhaupt Abnehmer findet. Da gehört ganz dringend umgedacht um der Spirale aus Wertverlust, mehr Tieren, Wertverlust etc. zu entkommen.
Bestände halbieren, Bedingungen verbessern und dann für das jetzt wieder wertvollere weil knappere Fleisch höhere Preise bekommen. Begleitet von hohen Importzöllen für Fleisch aus konventioneller Haltung und deren Verbot innerhalb der gesamten EU.

Auch riesige Monokulturen sind schon immer problematisch gewesen, in der Land- genau wie in der Forstwirtschaft. Da ist es den Streichholzwald-Besitzern ja mit Trockenheit und Borkenkäfer schon kräftig auf die Füße gefallen.

Für D hat das jetzt nicht so die riesige Bedeutung aber in vielen schwierigen Gebieten (heiß, trocken, Erosion) hat die moderne Landwirtschaft Böden schon völlig zerstört, das sind nur noch Wüsten. Mit einer Mischbepflanzung könnte da vieles gerettet werden aber die großen Saatgutkonzerne und Düngerhersteller unterbinden das teils sogar gewaltsam (in Indien z.B.) um weiter Gewinne zu machen.

Neben diesen Problemen gibt es aber auch natürlich gute Ansätze um die Landwirtschaft wieder umweltverträglicher zu gestalten. Wenn man sich schon ansieht, was so ein "Unkrautblütenzeugs" Streifen verändert macht das Hoffnung auf weniger Pestizideinsatz und mehr Artenvielfalt.

Gnadenhof798  30.01.2023, 10:43

Wie schaust Du denn wo Fleisch/Eier/Milch herkommt? 98% aller in Deutschland konsumierten Tierprodukte stammen aus tierquälerischer Massentierhaltung. Weniger als 2% stammt aus Biohaltung (die auch nicht das gelbe vom Ei ist) Quelle: Foodwatch.
Die "Unkrautblütenzeugs" Streifen, sind nur Alibi und werden nicht helfen, solange Getreide, Gemüse und Obst nicht Biologisch angebaut werden.


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Achwasweissich  30.01.2023, 14:35
@Gnadenhof798

Indem ich direkt zum Hofladen fahre, zwischen 1 und 20km, je nach dem was ich brauche.

Die jeweiligen Höfe sehe ich daher selber und hab auch schon mit manchen Betreibern gesprochen, die freuen sich meist über Interesse und geben auch mal ne kleine Führung.
Daneben gibts in meinem Heimatort einen Metzger der genau weiß, wo welches Stück herkommt, das sind die umliegenden Höfe (auch da kenn ich einige), geschlachtet wird in einer Kleinstadt 6km weg durch den Metzgermeister.

Diese Art des Konsums war mein Kompromiss nachdem mir dringend angeraten wurde, wieder Fleisch zu essen, zumindest ein wenig. Seitdem sind über 20 jahre vergangen, genug Zeit um die Umgebung kennenzulernen.

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DerJens292  30.01.2023, 20:40
@Gnadenhof798

? 98% aller in Deutschland konsumierten Tierprodukte stammen aus tierquälerischer Massentierhaltung. Weniger als 2% stammt aus Biohaltung (die auch nicht das gelbe vom Ei ist) Quelle: Foodwatch.

Es zeugt von wenig Sachverstand, wenn jemand behauptet, jegliche Betriebe ohne Biozertifikat würden tierquälerische Massentierhaltung betreiben.

Das Ziel dieser Behauptung ist, die dummen Verbraucher, die es nicht wissen und dieser Aussage vertrauen, Lügen aufzutischen und die Landwirtschaft zu verunglimpfen.

(3 Hühner in Massentierhaltung, weil nicht Bio, sind in den 98% enthalten)

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Achwasweissich  31.01.2023, 00:11
@DerJens292

Es ist leider so, das grade die, die am lautesten gegen Landwirte schimpfen oft noch keinen aus der Nähe gesehen haben.

"Meine" Landwirte haben auch keine Biosiegel, weil die nämlich teuer sind, dafür Weiderind, Mutterkuhhaltung, Freilandhühner, eine Gänseschar die jeden Morgen vom Stall zur Wiese mit Bach und Teich wandert und andere schöne Sachen die es laut Vegan-Propaganda garnicht gibt. Von den halbwilden Heidschnucken die dafür sorgen, das in der Wachholderheide noch Heide ist mal ganz zu schweigen.

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Gnadenhof798  31.01.2023, 18:35
@Achwasweissich

Isst Du nie auswärts? Was ist mit Restaurants, Kantinen, Imbissen? Nie mal Pizzataxi? Keine Fertiggerichte wenn es mal schnell gehen muss?

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Gnadenhof798  31.01.2023, 18:37
@Achwasweissich

Ihr belügt euch selbst. Für Dich gelten die gleichen Fragen: Isst Du nie auswärts? Was ist mit Restaurants, Kantinen, Imbissen? Nie mal Pizzataxi? Keine Fertiggerichte wenn es mal schnell gehen muss?

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Achwasweissich  31.01.2023, 21:03
@Gnadenhof798

Ich esse selten auswärts, meist hochwertig, so gibts ein Restaurant, wo das Wild aus der Jagd stammt, der Fisch von den eigenen Teichen und ansonsten regionale Spezialitäten nach Saison auf die Karte kommen. Die Karte umfasst auch nur je 4-5 Fleisch-/ Fischgerichte, der Rest ist vegetarisch oder vegan (weitere 4-5 Gerichte).
Kostet halt aber die 2x im Jahr gehts schon. Beim Thailänder esse ich meist vegetarisch (naja, fast, in der Currypaste ist ja Garnelenzeugs und es kommt Fischsoße ran).
Kantine gibts nicht, Pizzataxi nur wenn ich zu krank bin um mal eben was vom Eingefrorenen warm zu machen, zuletzt also nach der Coronaimpfung vor 2 1/2 Jahren. Fertiggerichte habe ich nicht im Haus.

Viellicht brauchst du das um dich elitär zu fühlen oder mit dem Verzicht klarzukommen, keine Ahnung aber außer dem einem mal im Jahr wo es mich packt und ich unbedingt einen Extra Long Chilli Cheese haben will konsumiere ich nunmal kein konventionelles Fleisch Nimms einfach hin.

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Sie hassen ja nicht die komplette Landwirtschaft sondern nur einige Zweige davon. Sprichwort massentierhaltung usw

Denen ist nämlich auch klar dass ohne Landwirtschaft ist kein essen gäbe aber einzelne Teile davon kritisch zu hinterfragen ist definitiv nicht falsch.

CenturyisGone  29.01.2023, 17:33

Welche Zweige gehören in welcher Form hinterfragt, was wären die gewünschen Verfahrensweisen, was würden diese Wünsche für Konsequwnzen haben?

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Gnadenhof798  30.01.2023, 10:44
@CenturyisGone

Massentierhaltung und konventioneller Obst, Getreide und Gemüseanbau gehören abgeschafft

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Gibt genauso Leute die studierte Leute hassen, die sind halt genauso dumm, beides braucht man. denke aber auch, dass es sich bei Bauern eher auf die bezieht, die auf Tierwohl und Umwelt scheißen

Die Leute hassen nicht die Landwirte, die Leute hassen die konventionelle Landwirtschaft, weil diese oftmals schlecht für die Umwelt ist und schlecht für die Tiere.