Wieso gibt es das Vorurteil, dass Psychologen bescheuert sind?

11 Antworten

Dieses Vorurteil gibt es wahrscheinlich nicht wirklich, es ist eher so, dass Menschen angst davor haben Dinge zu hören, die sie im Grunde wissen, jedoch nicht hören wollen.

Und es ist nunmal einfacher einen Menschen als bescheuert zu bewerten als sich die Mühe zu machen über das eigene Verhalten nachzudenken. 

Helfen kann man sich im Grunde nur selbst, Psychologen versuchen Menschen Wege aufzuzeigen, zusammen Lösungen zu finden und auch umzusetzen.

Oder auch heraus zu finden, woher bestimmte Ängste, Sorgen oder selbst schädigendes Verhalten kommt.

Sie sind eine Art Schlüssel zum eigenen Inneren, wenn man sich darauf einlässt.

Dazu gehört natürlich nicht einem Menschen nach dem Mund zu reden, sondern  Denkanstöße zu geben und Verhaltensmuster neu zu überdenken.

Und alleine diese Antwort wäre vielen Menschen schon zu viel!😉

Onlyfunny 
Fragesteller
 10.10.2015, 20:30

Das hast du sehr schön gesagt!! :)

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Naja alle bestimmt nicht aber es gibt wohl ziemlich viele die nicht sehr gut sind und dieses Vorurteil geht ja auch Rum weil Psychologen nur mit physisch nicht ganz stabilen Leuten arbeiten und das halt auch selbst abfärben oder verrückt machen kann

Nun ja, Tatsache ist, dass sich natürlich viele Menschen, die selbst Probleme haben, von der Psychologie angezogen fühlen. Sie erhoffen sich Antworten, warum sie so sind wie sie sind.

Das sieht man ja auch an den Fragen zur Psychologie hier.

Psychologen, Psychotherapeuten sind vielleicht auch sensibler als andere Menschen. Sie nehmen mehr wahr, von sich selbst und vom anderen.  (Was nicht bedeutet, dass Psychotherapeuten Gedanken lesen können oder außerhalb ihrer Arbeitszeit auch nur Interesse daran haben.

Und diese Sensibilität wirkt auf manche Menschen eben "bescheuert."

Zudem darf man nicht vergessen, dass viele Menschen Angst vor Psychologen haben, Angst "erkannt" zu werden. Daran hat kein Psychologe das geringste Interesse, nebenbei gesagt. Jedenfalls nicht außerhalb seiner Arbeitszeit.

Onlyfunny 
Fragesteller
 10.10.2015, 20:32

Stimmt, das hast du sehr gut beschrieben! Danke für die Antwort! :)

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Ich habe in der Psychosomatik gearbeitet ohne vorher in dieser Richtung  gearbeitet zu haben. Das sind alles normale Menschen, die genau wie andere Krankenpfleger, MFAs und Ärzte sind. Es ist nur eine andere Fachrichtung. Diese bösen Stimmen kommen eher von Patienten die manchmal auch unzufrieden sind.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die gibt es aber auch in der Urologie, Neurologie und HNO  etc.
:)

Onlyfunny 
Fragesteller
 10.10.2015, 22:20

Super Antwort, danke dir :) Liebe Grüße!

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Wie kann man jemandem helfen, wenn man das hauptsächlich mit unwissender Gelehrtheit praktiziert?! Also null Selbsterfahrung mit einbringt z.B.; und zu wenig Zeit hat für Schwerwiegendes; also auch gerne mit Pillen behandelt. Die Berufenen, die gibt es bestimmt, ich weiß nur nicht wo. LG:)

Onlyfunny 
Fragesteller
 10.10.2015, 20:34

Genau, manchen liegt das und manchen nicht. Am besten sind immer die, die sich wirklich in Leute reinversetzen können und vielleicht selbst schon Erfahrung gesammelt haben :) Liebe Grüße!

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