Wieso entstehen Frostschäden in der Straße?

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Wenn Wasser in den Straßenbelag eindringt und danach gefriert, dehnt es sich aus. Eis hat ein größeres Volumen als Wasser. Auf Dauer entsteht so eine mehr oder minder große Sprengwirkung.

Durch Belastung entstehen kleine Risse im Asphalt. Diese füllen sich mit Wasser. Bei Frost dehnt sich Wasser aus und der Asphalt platzt auf.

Der Asphaltbelag ist ein Gemisch aus Korn und Bitumen. Korn hat einen Ausdehnungskoeffizenten so daß es sich bei Kälte zusammenzieht. Das Bitumen hat einen temperaturabhängigen Fließkoeffizenten und fließt bei niedrig werdenden Temperaturen weniger. Mit Abnahme der Termperatur verliert das Korn die Haftung im Bitumen. Bei der Überfahrt mit dem Autoreifen in den sommerlich erzeugten Spurrillen wird das dort stehende Salzwasser weggedrückt und und hinter dem Autoreifen hochgesaugt. Diese dynamischen Kräfte lockern das Korn immer mehr. Durch den Überfahrtdruck der Autoreifen wird das Wasser in die lockere Umhüllung der Steine eingepreßt und gefriert dort temporär. Schließlich sorgt auch noch die Sprengkraft des Eises zusätzlich für die Kornlösung. Das Salzwasser sorgt für die Austragung von Bitumenflocken. Man sieht das, indem zu beobahten ist, daß die Fahrbahnen nach Regengüssen im Winter sehr hell abtrocknen. Selbstverständlich bedingen alle Anschlüße anderer Materialien im Asphalt sogenannte Dehnungsfugen und sind dort in erster Linie der reinen Eisprengung zuzuordnen.

In der Straße sind kleine Risse, in die Wasser eindringt. Im Winter gefriert dieses Wasser und dehnt sich dadurch aus. So werden die Risse immer größer.

Der Asphalt hat winzig kleine Ritzen in denen das Wasser gefriert. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus, zack! ;)