Wieso darf man die Religion nicht hinterfragen?
Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich fand einen Hadith, in dem Mohammed sagte, dass es verboten bzw. haram sei, die Religion zu hinterfragen. Bisher habe ich das auch schon immer so verstanden.
Der Hadith, auf den ich mich beziehe, ist: Sahih al-Bukhari 5975, Buch 78, Hadith 6
The Prophet (ﷺ) said, "Allah has forbidden you ( 1 ) to be undutiful to your mothers (2) to withhold (what you should give) or (3) demand (what you do not deserve), and (4) to bury your daughters alive. And Allah has disliked that (A) you talk too much about others ( B), ask too many questions (in religion), or (C) waste your property."
Allah mag es anscheinend nicht, wenn zu viele Fragen über die Religion gestellt werden. Diese Tatsache wirft bei mir die Frage auf, warum das so ist. Möglicherweise dient es als eine Schutzmaßnahme, um Muslime davor zu bewahren, allzu ,,gute" Fragen zu stellen, die nicht beantwortet werden können. Das könnte verhindern, dass sie ihren Glauben in Gefahr bringen oder sogar vom Glauben abfallen.
7 Antworten
Selbst im Koran wird betont, dass wir uns um Wissen bemühen sollen, Das geht ohne Fragen nicht.
Was mit der Aussage gemeint ist, die du zitierst, ist etwas anderes. Ich gebe dir mal ein Beispiel aus dem Koran. Da gibt es eine Geschichte, in der Moses sein Volk auffordert, eine Kuh zu opfern. Was dann passiert, ist folgendes, nachzulesen in der Sure 2, die nach dieser Geschichte "Die Kuh" heißt, ab Vers 67:
67 Und als Mūsā zu seinem Volk sagte: „Allah befiehlt euch, daß ihr eine Kuh schlachten sollt!“ Sie sagten: „Machst du dich über uns lustig?“ Er sagte: „Ich nehme Zuflucht bei Allah (davor), daß ich zu den Toren gehöre!“
68 Sie sagten: „Bitte für uns deinen Herrn, uns Klarheit zu geben, wie sie sein soll!“ Er sagte: „Er (Allah) sagt, es soll eine Kuh sein, die weder zu alt noch zu jung zum Kalben ist, sondern dazwischen, in mittlerem Alter. So tut nun, was euch befohlen wird!“
69 Sie sagten: „Bitte für uns deinen Herrn, uns Klarheit zu geben, welche Farbe sie haben soll!“ Er sagte: „Er (Allah) sagt, es soll eine gelbe Kuh sein, von lebhafter Farbe, die die Betrachter erfreut.“
70 Sie sagten: „Bitte für uns deinen Herrn, uns Klarheit zu geben, wie sie sein soll! Die Kühe erscheinen uns (alle) ähnlich. Doch wenn Allah will, so werden wir wahrlich rechtgeleitet sein.“
71 Er sagte: „Er (Allah) sagt, es soll eine Kuh sein, nicht fügsam gemacht durch Pflügen der Erde noch durch Bewässern von Saatfeld, fehlerfrei und makellos!“ Sie sagten: „Jetzt bist du mit der Wahrheit gekommen.“ So schlachteten sie sie, doch beinahe hätten sie es nicht getan.
Die Lehre aus dieser Geschichte? Jede xbeliebige Kuh hätte es auch getan. Manchmal ist es wirklich nicht nötig, so viele Fragen zu stellen. Es bringt uns nicht weiter. Im Gegenteil, es hält und davon ab, das Richtige zu tun.
Es ist ja nicht haram, lies noch mal den Hadith, den du zitiert hast. Da steht bei den ersten 4 Punkten "forbidden", bei den letzten 3 Punkten "disliked", also nicht gemocht. Das ist nicht die Kategorie "haram".
Im Übrigen habe ich dir ja erläutert, welche Art von "zu viel" Fragen damit gemeint ist.
Keine ahnung wo du den hadis hast aber das kann nicht stimmt
Im islam ist sehr wichtig dich mit Allah und seine Religion zu beschäftigen und somit auch alles zu hinterfragen das gehört auch dazu
Wenn wer etwas nicht hinterlegt der hat nur halb es wissen
Quran und islam ist perfekt gemacht wurden
Du weißt nicht, woher ich den Hadith habe? Ich habe ihn verlinkt und sogar die Stelle genannt, aus der der Hadith stammt.
Es geht denke ich nicht nur um die Fragen, die von der Religionsausübung handeln, sondern auch um Fragen, die die Existenz von Allah in Frage stellen.
Quran und islam ist perfekt gemacht wurden
Das ist natürlich subjektiv.
Wenn du dir nicht sicher bist mach doch
Hinterfrage lieber alles und strebe nach wissen bevor du Kufur begehst
Allah selber sagt das du man sich wissen aneignen soll je mehr desto besser
Hauptsache du machst kein shirk den das ist die grüßte Sünd die man je machen kann
Lies Sure 2:2:
2Dieses Buch, an dem es keinen Zweifel gibt, ist eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen,
Man darf die Scharia nicht hinterfragen oder den puren Monotheismus (Tauhid). Das haut einen nämlich aus der Religion.
Das ist sehr merkwürdig. Menschen zu verbieten zu denken (obwohl es im Koran ,,Beweise" gibt) macht keinen Sinn.
Man darf nicht vergessen, dass der Koran für Muslime so etwas wie die Inlibration Gottes ist:
1. Es gibt nur eine ewige Schrift, „die Mutter der Schrift“ (umm al-kitâb, Sure 3,7; 13,39; 43,4). Sie ist das Wort Gottes selbst, unversehrt aufbewahrt auf „der wohlverwahrten Tafel“ (al-lauh al-mahfûz, Sure 85,22). Diese ursprüngliche Schrift ist im Laufe der Zeit an herausgehobene Propheten offenbart worden: an Mose in Gestalt der Thora (mehr oder weniger identisch mit dem Pentateuch); an David in Gestalt der Psalmen (zabûr); an Jesus in Gestalt des Evangeliums (indschîl), und schließlich an Muhammad in Gestalt des arabischen Korans. Alle diese Schriften wurden „herabgesandt“, „diktiert“ von Gott an die Propheten, deren Pflicht es war, sie unverfälscht, wortwörtlich zu übermitteln.
Quelle: https://antwortenanmuslime.de/die-heilige-schrift-und-das-wort-gottes.html
Schau hier (vor allem ab 1:04).
Wieso darf man die Religion nicht hinterfragen?
Das ist ein Hadith. Hadithe sind für mich vergleichbar wie Allahs Warnung in der Sure Al-Ma'idah Sure 5, Vers 116.
Ich kenne mehr und mehr Muslime, die sich von den Hadithe distanzieren.
Im Gegenteil man sollte sie sogar hinterfragen, auch wenn es den Geistlichen nicht recht sein sollte.
Die göttliche Wahrheit, nicht menschliche Interpretationen wird siegen
JA, aber er wird falsch dargestellt. Sein Name ist JHWH-Jehova!
Oh nein, ein Zeuge Jehovas. Da macht die Diskussion wenig Sinn...
Dachte ich auch, wurde aber von GOTT eines Besseren belehrt
Aber es ist merkwürdig es zu verbieten und es als haram gelten zu lassen, obwohl es doch im Koran sowieso ,,Beweise" für Allah gibt.