Wiedergeburt nach Weltuntergang?

8 Antworten

Man wird trotzdem wiedergeboren. Es gibt auch andere Planeten mit Lebewesen. Möglicherweise wird man dann als ein solches Lebewesen auf einem anderen Planeten wiedergeboren, auch eine Wiedergeburt in einem Paralleluniversum wäre denkbar. Eine Wiedergeburt auf einem anderen Planeten kann aber auch ohne Untergang unserer Welt passieren.

Das Universum ist viel komplexer, als wir es uns je vorstellen können.

Gruß NicoFFFan

Von Experte Buddhismus bestätigt
  • Nehmen wir an Buddhisten haben recht [...]

Tml, beweisen kann ich das natürlich nicht, aber ich kann kurz anführen, soweit ich etwas weiß, was der (ursprüngliche) Buddhismus dazu lehrt.

Das Wichtigste dazu ist bereits in Bodhgayas Antwort enthalten: Es gibt keine "Menschen an sich" sondern ganz allgemein "Wesen", die in extrem unterschiedlichen Daseinsbereichen aufzufinden sind. Einen "Tod" gibt es nicht, nur endlosen Wechsel. Das "Leben" ist nicht (nur) an eine menschliche Form gebunden.

  • Was wäre wenn ein Atomkrieg oder ähnliches ausbricht [...]

Das wäre also sozusagen ein "lokaler" Unfall, der sich "nur" auf unsere Erde bezieht. Menschen und Tiere könnten (eine gewisse Zeit) im Gandhabba-Stadium "parken" oder in andere Daseinsbereiche ausweichen. Da wir alle bereits seit "endlosen" Zeiten existieren, liegen hinreichend genügend "Karma-Samen" dafür bereit. Ein "in-Erscheinung-treten" erfolgt nur bei passender Gelegenheit.

Da es im Universum bekanntlich "genügend" Sonnensysteme gibt, wäre es denkbar, daß auch hier ein Wechsel stattfinden könnte - allerdings ist mir hierzu keine Aussage bekannt.

Regulär ist das ganze über die Wiedergeburt in eine andere Existenzform zu erklären. Das macht auch Sinn, denn Speziesübergreifende Reinkarnation ist ein integraler Bestandteil des Buddhismus, in all seinen Schulen. Welche Reinkarnation auf einen nach dem Tode fällt, ist durch das Karma bestimmt, was man sich im Laufe des Lebens ansammelt.

Die verschiedenen Arten von Existenz werden im Mahayana Buddhismus (Mehrzahl aller Weltweiten Buddhisten) systematisch eingeteilt. Hierbei gibt es Sechs Daseinsbereiche, wobei es sich um die Arten fühlender Wesen handelt. Ich werde sie, wie üblicherweise auch so gemacht, nach dem Maß ihrer Leidhaftigkeit auflisten.

- Der Bereich der Götter (Sanskrit: Devas)

- Der Bereich der Halbgötter / Titanen (Sanskrit: Asuras)

- Der Bereich der Menschen

- Der Bereich der Tiere

- Der Bereich der (hungrigen) Geister (Pali: Pretas)

- Der Bereich der Hölle / Höllenwesen (Sanskrit: Naraka)

Es gibt auch noch andere Einteilung. Manchmal wird von 31 Daseinsbereichen gesprochen, die selber wieder Unterkategorien haben. Aber diese aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen & wäre nicht zielführend. Wichtig ist, dass du siehst wie mannigfaltig empfindendes Leben sein kann.

Teilweise befinden sich die Daseinsbereiche auf anderen Frequenzen & sind für uns daher nicht akzessibel. Ähnlich wie wir Menschen bspw. bestimmte Lichtspektren nicht sehen können (Infrarot & Ultraviolett) oder bestimmte Tonfrequenzen nicht hören können.

Wir wissen zu dem nicht, ob wir im Universum alleine sind. Bedenke auch, dass die für uns sichtbare sog. baryonische Materie nur etwa 5% der Gesamtmaße des Universums ausmacht. Dunkle Materie bspw. macht hingegen ca. ein viertel der Gesamtmaße aus.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen
 wenn ein Atomkrieg oder ähnliches ausbricht und die gesammte Menschheit ausrottet, auch Tiere, usw.

und woher weißt du, dass es nicht irgendwo anders im Universum auch noch Leben gibt? Oder sogar Paralleluniversen?

und warum ist das nur für den Buddhismus ein Problem? ZB die Christen erwarten sich laut Offenbarung auch ein paar Dinge, die dann nicht eintreffen können ...