Wie würdet ihr reagieren wenn ihr erfahren würdet euer Vater ist nicht euer Vater!?

6 Antworten

Keien Ahnung, wie ich reagieren würde... Aber ich bin erwachsen und mein Vater ist mein Vater, gal ob leiblich oder nicht.

Aber genau diese Konstellation hatten wir in der Familie. Meine Oma hatte ein uneheliches Kind, das bei den Großeltern aufgewachsen ist und dachte meine Oma ist die Schwester. Als dann meine Oma geheiratet hatte und meine Mutter als Kind bekam, sollte die 1. Tochter zu ihr kommen. Da hat die 1. Tochter erfahren, mit 7 Jahren, dass die Eltern die Großeltern sind und Schwester die Mutter.

Wie sie es aufgenommen hat, weiß ich nicht, aber meine Tante ist bei den Großeltern weiter aufgewachsen und die Beziehung zur leiblichen Mutter war immer angespannt.

Leider sind inzwischen alle verstorben, daher kann ich nicht fragen, wie sie es gesagt haben, aber da man vor 70 Jahren nicht sehr pädagogisch war, nehmen ich an mit einer Holzhammer-Methode.

Ist eigentlich der Partner der leibliche Opa? Und wurde das Kind adoptiert oder nur als Pflegekind bei der Oma aufgenommen? Sonst kommen noch Problem vom Jugendamt, wenn der Opa sterben sollte...

Hier in der Situation würde ich die Situation so bald wie möglich klären, bevor das Kind in die Pubertät kommt, denn dann wäre es fatal für das Kind. Jetzt kann es noch lernen, damit umzugehen, wenn alle Beteiligten liebevoll mit dem Kind umgehen.

Olga44 
Fragesteller
 17.04.2020, 17:04

Nein der Opa ist nicht der leibliche. Die Oma hatte von vornherein das Sorgerecht für ihr Enkel. Das ging nach dem Tod dann an den Stiefopa.

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PaulPeter44  17.04.2020, 18:16
@Olga44

Ok, dann ist die rechtliche Seite wohl geklärt.

Der Junge war nicht bei deer Beerdigung der Oma/Mutter? Ganz schlecht und Unsinn, dass er es nicht verstehen würde. Mein 5 Jähriger Sohn honnte schon verstehen, dass der Opa für immer weg ist, als dieser letztes Jahr gestorben ist. Und meine Mutter hat ihr ganzes Leben darunter gelitten, dass sie nicht mit zum Friedhof durfte, als ihr Vater starb und sie war 6 Jahre.

Der Vater/Opa muss unbedingt mit dem Jungen sprechen. Ja, es ist ein Schock für den Jungen, aber wenn er es später in der Pubertät erfährt, werden die Probleme viel größer sein als jetzt. Vielleicht kann die leibliche Mutter mit den Opa/Vater erst mal zu einer Familienberatung gehen, wie sie es dem Kind sanft beibringen können und dann erst mit dem Jungen sprechen.

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Sichert euch schon mal einen Therapieplatz!

PS: Wie das betroffene Kind das aufnimmt, kann hier niemand sagen. Vielleicht kam ihm der Opa/Oma-Vater/Mutter eh schon immer spanisch vor, weil die eben schon so alt sind? Immerhin dürfte ein Neunjähriger wissen, dass eine Frau nicht ewig Kinder bekommen kann. Weiß ja nicht, wie alt die "Mutter" bei seiner Geburt war? Außerdem kommt es natürlich darauf an, wie das Verhältnis zur "Schwester" ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe 2 Kinder beim Aufwachsen begleitet
mondfaenger  16.04.2020, 02:59
 Immerhin dürfte ein Neunjähriger wissen, dass eine Frau nicht ewig Kinder bekommen kann.

Nein, das weiß ein Neunjähriger nicht!

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GutenTag2019  16.04.2020, 09:44
@mondfaenger

Ich denke, dass das individuell ist. Kinder sind auf jeden Fall nicht dumm und merken sehr wohl, wenn Freunde und Klassenkameraden allesamt wesentlich jüngere Eltern haben. Manche fragen dann, manche nicht. Ich habe meinen Eltern immer Löcher in den Bauch gefragt und wusste schon früh, dass Frauen nur bis ca. 40 Jahre Kinder bekommen können. So vereinfacht hat man mir das erklärt.

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Olga44 
Fragesteller
 17.04.2020, 17:08

Die Oma ist mit 45 Jahren gestorben. Bei der Geburt 36. also so alt war sie nicht dass es nicht das eigene Kind hätte sein könn.

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GutenTag2019  17.04.2020, 17:12
@Olga44

Das klingt alles sehr traurig. Ich würde mir da professionelle Unterstützung bei einer Familienberatung holen. Der Junge trauert jetzt ja um eine Mama, die die Oma war. Die Wahrheit könnte auch diese Trauergefühle schwer durcheinander bringen.

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Olga44 
Fragesteller
 17.04.2020, 17:15
@GutenTag2019

Die stimmt. Aber der Stiefopa möchte dem junges es noch nicht erzählen. Wir sind uns noch nichtmal richtig sicher ob er wirklich weiß das die Oma/Mama Tod ist. Weil zur Beerdigung damals durfte er nicht mit vom "Opa".. weil er es angeblich nicht verstehen würde.

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Ich würde auch erstmal klären, wer jetzt die elterliche Sorge bzw. Vormundschaft hat. Es würde zur Stabilität beitragen, wenn das die Person wäre, die tatsächlich die Erziehung leistet (der Stiefopa?).

Ich nehme an, die leibliche Mutter war viel zu jung um wirklich Mutter zu sein. So würde ich es dem Kind auch sagen. Man habe deswegen entschieden, dass es besser sei, dass [Vorname A] und [Vorname B] Mama und Papa sind und [Vorname C] die große Schwester. Ein bisschen wie bei einer Adoption, nur, dass es halt nicht offiziell ist.

Und ja, je schneller desto besser. Mit 9 dürfte es aber noch gehen. Wichtig ist, dass die emotionale Umgebung dabei stabil ist und bleibt, dass das Kind sich geborgen fühlt und weiß, wo es hingehört (nämlich da, wo es ist).

Da solltet ihr wirklich aufpassen weil das Kind richtig mitnehmen könnte, jedenfalls mit richtigen Worten wenn dann..

Aufjedenfall schnells agen wäre total gekränkt. Erinnert mich an eine Hilf mir Fge sicher, dass das hier eine wahre Situation ist?

Olga44 
Fragesteller
 17.04.2020, 17:09

Ja dies ist eine wahre Situation.

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