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Würdet ihr dann noch zu euerem Kind stehen 

Natürlich würde ich zu meinem Kind stehen. Und es unterstützen wo ich kann, um mit diesem schrecklichen Erlebnis irgendwie fertig zu werden. ich würde alles tun, was ich kann, um zu verhindern, dass dieser Unfall meinem Kind nicht das Leben komplett ruiniert, weil es sich die nächsten Dekaden schwerste Vorwürfe macht.

Das würde ich IMMER tun und das hier ist nicht mal ein Extremfall, wie wenn das Kind hier den 'Unfall' tatsächlich absichtlich verursacht hätte,.

Es ist in meinen Augen einfach ein extremes Problem, dass viele Fahrschulen ihre Schüler zwar auf die Führerscheinprüfung vorbereiten aber sie dann noch z.T. extrem viel Hilfe und Übung brauchen, um wirklich sicher zu fahren. Das sollte den Jugendlichen nochmal extra vermittelt werden.

Ich habe enorm viele Fahrstunden gehabt und konnte und kann mit dem Auto meines Großvaters sicher und selbstbewusst fahren... mit der Gangschaltung meiner Mutter kann ich das heute noch nicht und das hat natürlich auch einen Einfluss darauf wie ich mich hinter dem Steuer fühle. Jemand mit 17 kann das aber noch nicht wissen... und sowas sollte ihm in meinen Augen von der Fahrschule vermittelt werden.

Wenn die das versäumt haben, dann werde ich ganz sicher nicht den Kontakt zu meinem Kind abbrechen... schließlich habe ich ihm ja auch den Wagen zur Verfügung gestellt, nehme ich an.

Das ist absolut tragisch, keine Frage.

Aber was soll ich denn sagen? Ein Unfall kann jedem passieren. Das ist leider ein allgemeines Risiko, dass Autofahren mit sich trägt.

Zudem ist der Jugendliche "schon gestraft genug" damit, dass er damit leben muss, am Tod von zwei Personen die Schuld zu tragen. Ich wüsste nicht, warum man da noch weiter draufhacken muss. Klar, das ganze gehört untersucht. Wenn da strafrechtlich allerdings nichts zum Vorschein kommt, dann war es eben ein tragischer Unfall. Man kann es aber leider nicht rückgängig machen.

Ich würde immer zu meinen Kindern stehen, egal in welchen Schlamassel sie hinein geraten sind. Natürlich würde ich auch objektiv beurteilen, welche Maßnahmen ich ergreifen würde, um sie wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Das würde an unserem Verhältnis nichts ändern. Von meiner Seite aus jedenfalls.

Ich würde zu meinem Kind stehen, klar wäre ich enttäuscht aber ein Unfall kann jedem passieren, war ja immerhin kein Alkohol im Spiel.