Wie würdet ihr Betta splendens halten?

3 Antworten

Hallo,

auf jeden Fall sollte das AQ nicht zu klein sein. Statt z.B. eines 30 l Cubes würde ich eher auf ein 25 l AQ = 40 x 25 x 25 setzen. Das hat den großen Vorteil, dass die Grundfläche größer ist und für die Hochzucht-Bettas mit ihren langen Flossen ist es anstrengend, an die Wasseroberfläche zu schwimmen - die Cubes sind ja immer sehr hoch, obwohl Fische mit Höhe wenig anfangen können.

Ein Sandboden, Moos, kleinbleibende Pflanzen, feinfiedrige Pflanzen, aber für den Betta auch eine größere Anubia z.B., damit er große stabile Blätter zum "Ausruhen" hat, würde ich ins AQ einbringen.

Wichtig ist eine gut schließende Abdeckung, damit sich die Luft oberhalb der Wasseroberfläche gut erwärmen kann. So wird verhindert, dass der Betta sich beim Luftholen "erkältet".

Natürlich "kann" man auf einen Filter verzichten - aber wie schnell ist es dann doch lästig oder vergessen, tatsächlich mind. 1mal in der Woche einen Teilwasserwechsel zu machen.

Ich würde immer einen Filter installieren - und zwar einen kleinen Außenfilter. Da würde sich der Eden 501 super gut anbieten, er macht nicht viel Strömung und läuft unhörbar. Ansonsten lässt sich in den Filterrücklauf ganz einfach ein Drosselventil einbauen, um die Strömung noch zu reduzieren.

Wählst du einen Sandboden - wozu ich immer raten würde - könntest du in so einem AQ sogar noch einen 5er Trupp Zwergpanzerwelse einsetzen oder eine kleine Gruppe Aspidoras (Schmerlen-Zwerg-Panzerwels). So wäre auch der Bodenbereich belebt und Futterreste kein Problem mehr.

Gutes Gelingen

Daniela

eXymm 
Fragesteller
 04.04.2016, 17:34

Danke für die ausführliche Antwort. Du hast mir sehr weitergeholfen! :))))

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dsupper  04.04.2016, 17:42
@eXymm

Gerne - wenn du weitere Fragen hast ....

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Hallo,

Erstmal finde ich es super, dass du einen Betta sagst. Leider ist es immernoch weit verbreitet zum leid der Tiere diese sie paarweise zu halten.

Ein Betta Becken hat keine Einlaufphase nötig.
Bettas sind Labyrinthfische und gehen zum Atmen an die Luft. Du kannst ein Betta Becken direkt einsetzen. Mehre kleine Wasserwechsel in den ersten Wochen und gut ist. Generell sollte man bei Splendens Becken jede Woche einen Wasserwechsel von 50-60% machen. Vorallem bei den Langflossern.

Technik
Du kannst deine Becken Techniklos halten. Ich habe in allen Betta Becken nur Licht und Heizung ( Heizung nur im Winter). Auch mit einem Filter müsstest du jede Woche einen großen Wasserwechsel machen zudem wäre Oberflächenbewegung Suboptimal. Einen Filter kann man haben, muss man aber nicht und ist im großen und ganzen nicht Nötig.

Einrichtung 
Dunkler Bodengrund. Solltest du Sand nehmen diesen am besten Mit Laub verdunkeln. Keine Scharfkantigen Steine oder Lochgestein. Verkrautetes Becken, viele Schwimmpflanzen. 25 Liter sollte Optimal für einen Betta sein.

Vergesellschaftlichung
Betta sind sehr Charakterstarke Tiere, je nach Charakter können noch Garnelen ins Becken mit einziehen. Meine Weiber essen sogar Schnecken. Bei meinen Männern habe ich überall Garnelen drin, da ich kein Moos o.ä habe kommt der Nachwuchs selten durch. Keine anderen Fische! Weder "Nanofische" noch irgendwelche aktive Bodenfische!

Wenn du magst darfst du auch gerne in unsere Betta Gruppe kommen.

https://www.facebook.com/groups/1632453733667608/

Lg

verreisterNutzer  20.10.2016, 22:13

Eine Einlaufphase ist wichtig!!!  Nicht für den Sauerstoffgehalt sondern für die Bildung wichtiger Bakterien in Filter und Wasser!

Der Filter erspart einem einige Wasserwechsel, was meiner Meinung nach gut ist für die konstanthaltung der Wasserwerte. (Eckfilter von Dennerle für Nanobecken, kann ich nur empfehlen, auch für Garnelen geeignet)

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Daniasaurus  21.10.2016, 07:21

Der Betta ist ein Labyrintfisch und geht zum Atmen an die Luft. Genau deswegen ist er deutlich weniger Empfindlich als andere Fische was dieses Thema angeht. Wenn sich über Nacht Nitrit bildet, und man am naechsten Morgen einen Wasserwechsel macht, passiert da gar nichts. Und seit wann sorgt ein Filter für Konstante Wasserwerte? Ob in so einem kleinen Becken die Bakterien im Bodengrund sind oder in einem Filter ist egal. Der Filter saugt Partikel auf und befreit das Wasser davon. Der Schmutz geht aber nicht von Zauberhand weg sondern bleibt im Filter. Der Wöchentliche Wasserwechsel ist wichtig. Der Filter verringert nicht die Keimdichte die den Betta schnell krank machen können.

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verreisterNutzer  10.12.2019, 22:47
@Daniasaurus

Also ich will nicht jeden morgen nen Wasserwechsel machen. Der Filter sorgt indem Sinne für Konstante Werte, indem das frisch hinzugegebene Wasser beim Wechsel die Werte nicht verändert (Also wenn man nicht so oft frisches Wasser hinzu gibt). Da können die Werte evtl. schwanken. Außerdem sind wichtige Mikroorganismen im Wasser, die sich um die Schmutzpartikel kümmern und somit zur Wasserqualität beitragen. Wechselst du ständig das Wasser, entnimmst du einen Teil und ersetzt ihn durch Wasser in dem nur sehr wenige oder gar keine dieser Mikroorganismen vorhanden sind.

Im Filter bilden sich viele dieser Mikroorganismen, da hier viel Nahrung für sie vorhanden ist bzw. die Lebensbedingungen günstig.

In der Regel sollte alle 2-4 Wochen ein Wasserwechsel stattfinden. Es geht nicht um Bakterien die den Fisch Krank machen könnten oder Wassserwerte die dem Fisch schaden könnten. Es geht mir hier mehr darum, dieses kleine Ökosystem aufrecht zu erhalten, damit das Becken nicht kippt.

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Kein Filter, nur ein Betta (Das ist kein Problem in Sachen Wasserbelastung bei wöchentlichem Wasserwechsel).

Pflanzen v.a. anspruchslose Stengelpflanzen, vielleicht ein bisschen Cryptocoryne, Sagittaria, Javamoos, Ceratophyllum. Hauptsache wächst gut und wird nicht zu groß.

eXymm 
Fragesteller
 04.04.2016, 17:34

Danke für die schnelle Antwort :)

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