Wie wirkt sich der Klimawandel genau auf Flüsse aus?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es regnet nicht stärker. Es ist durch die Klimaerwärmung nur mehr Energie in der Luft und darum sind die Regenfälle ungleichmäßiger verteilt als noch vor 50 Jahren.

Mit dem Golfstrom könnte das auch zu tun haben, aber das gehen die Meinungen der Experten weit auseinander. Fakt ist der Golfstrom ist der Motor für das Wetter in Europa. Wird er durch die Klimaerwärmung schwächer stottert dieser Motor und das für uns übliche Westwindwetter schwächt sich stark ab. Wie bekommen dann längere Trockenphasen aber auch längere Phasen mit zu viel Regen. Die Regenmengen werden sich auf Dauer aber kaum verändern.

Die Sache mit den Flusspegeln ist eigentlich logisch. Regnet es zu wenig und kommt zu wenig dadurch im Grundwasser an, haben die Flüsse nichts das sie in Trockenzeiten abgeben können. Die häufigen regionalen Hochwasser kommen durch die punktuell stärkeren Niederschläge zu Stande. Bei Starkregen hat das Wasser, bedingt auch durch die trockenen Böden keine Zeit in den Boden ein zu dringen und verursachen dann in den Flüssen Sturzfluten. Für Lebewesen die in Flüssen leben wird das in Zukunft ein Problem werden, denn ihren Fortpflanzung ist auf die Dauer dann nicht mehr gesichert, denn sie brauchen dazu gleichbleibende Flusspegel.

Steigt die Temperatur, verdunstet mehr Mehrwasser. Heizt sich die Landmasse auf, findet ein Druckausgleich zwischen der warmen Hochdruck-Luft von der Landseite, und der kühlen, feuchten Luft vom Meer statt. Das Ergebnis ist Niederschlag. nennt man auch Monsun. Wenn mehr Wasser abfließt, findet dieses seinen Weg in die Flüsse, welche zunächst im Pegel steigen, und dann schließlich über die Ufer treten und Becken bilden. Diese können wiederum zu Sümpfen werden, die gute CO2 Speicher sind. Die Natur regelt sich selbst. 8 Klasse Physik btw.

Tassuki 
Fragesteller
 28.09.2023, 18:06

Danke. Bei mir in der 8ten Klasse in Physik hatte ich einen Lehrer, der keinen Unterricht gemacht hat. Der hat immer das gemacht, was die Schüler vorgeschlagen haben und das war teilweise "was würde passieren, wenn man eine Atombombe in einem schwarzen Loch anzündet" 😂

1

Wenn die Gletscher erst weg sind, dann ist das Wasser im Sommer weg.

Gibt es dann aber Extremniederschlag wie gerade wieder in Griechenland, dann entstehen Sturzfluten auch in den trockenen Flussbetten. Alles wird extremer.

Unter anderem mit der Erderwärmung

Wenn sich die Temperatur der Atmosphäre erhöht, ist auch der Sättigungspunkt für die Feuchtigkeit höher. Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen – bleiben die sonstigen Rahmenbedingungen des Wetters gleich, rund sieben Prozent mehr pro Grad Erwärmung. Gleichzeitig dauert es durch diese verbesserte Aufnahmefähigkeit länger, bis das Wasser abregnet. Wenn es dann so weit ist, ist der Regen sehr viel stärker, da die Wassermengen größer sind.

Begradigte Flüsse können den Starkregen kaum aufnehmen, treten über die Ufer und das Wasser fließt ab, ohne groß ins Erdreich einzudringen.