Wie wird man Leitstellendisponent?
4 Antworten
Die abschließenden Regelungen sind Ländersache, variieren demnach von Bundesland zu Bundesland. Da es sich heutzutage um integrierte Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst handelt, kann man allerdings sagen, dass es in jedem Bundesland einer feuerwehrtechnischen und einer rettungsdienstlichen Ausbildung bedarf. Je nach Landesrecht ist erforderlich:
1.) Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst (Brandmeister/in), Qualifikation als Rettungssanitäter und spezielle Lehrgänge oder
2.) Ausbildung als Notfallsanitäter, Qualifikation in der freiwilligen Feuerwehr (mind. Truppführer meines Wissens nach) und spezielle Lehrgänge.
Ohne ein paar aktive Dienstjahre, sollte man sich nicht allzu viele Hoffnungen machen.
Mfg
Hi,
wie meine Vorredner schon erwähnt hatten: die genauen Regelungen sind Ländersache.
Da mittlerweile fast flächendeckend integrierte Leitstellen - zur gemeinsamen Disposition von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz - eingerichtet wurden, benötigt man eine Qualifikation für den Einsatzdienst sowohl im feuerwehrtechnischen als auch im rettungsdienstlichen Bereich.
- für Bewerber aus dem Feuerwehrdienst: abgeschlossene Laufbahnausbildung für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst plus mindestens die Qualifikation zum Rettungssanitäter
- für Bewerber aus dem Rettungsdienst: abgeschlossene Ausbildung zum Rettungsassistenten/Notfallsanitäter plus Gruppenführerausbildung der freiwilligen Feuerwehr
- Jeweils zusätzlich „Leitstellenlehrgang“ (Einsatzsachbearbeiter) in Theorie und Praxis
Lokal werden zum Teil auch deutlich höhere Anforderungen gestellt - so wird bei einigen Leitstellen der Berufsfeuerwehren ebenfalls zusätzlich die Ausbildung zum Notfallsanitäter gefordert; bei anderen für Rettungsdienstler zusätzlich die Qualifikation zum Zugführer FF.
Vorteilhaft sind zweifellos auch gute EDV-Kenntnisse, Fremdsprachenkenntnisse, Führungsqualifikationen (OrgL o.ä.) - und ein paar Jahre Erfahrung im Einsatzdienst in beiden Bereichen.
LG
In dem man die Qualifikationen als Gruppenführer Berufsfeuerwehr und Rettungsassistent (inzwischen nicht mehr zu erwerben, aber noch als Mindestqualifikation genannt) erlangt, den Kurs "Disponent ILS" an der Landesfeuerwehrschule (IdF Münster) besucht und die Prüfung besteht und dann noch eine Stelle in der Leitstelle bekommt.
Meine Antwort bezieht sich auf NRW.
Indem man bei einer Berufsfeuerwehr anfängt und sich dann (nach mehreren Jahren Diensterfahrung und einigen Lehrgängen)
- für die Leitstelle bewirbt
oder
- in die Leitstelle einberufen wird.
Was ich jedoch erlebt habe, ist dass alle Kollegen, die jemals in der Leitstelle waren, sagen, es sei mies gewesen.
LG