Wie wichtig sind Kopfhaare in Bezug zu spirituellem Werdegang? Bsp Sonne, altes Ägypten & Indien

3 Antworten

Hallo,

ich denke es ist immer nur ein Ausdruck einer religiösen Interpretation von Gesellschaft, Umwelt, Ethik, usw.. Man könnte es auch Tradition nennen, da diese Begründungen sicherlich über lange Zeit gewachsen sind. Wichtig ist dies bestimmt nicht. Nimm Dir zehn x-beliebige Leute, die eine tiefe spirituelle Erfahrung in ihrem Leben gemacht haben - ich wette die haben alle eine unterschiedliche Haartracht.

4bsolut 
Fragesteller
 12.05.2013, 20:30

Vielen Dank Kemroy.

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In verschiedenen Spirituellen Lehren wird den Haaren eine Art Antennenfunktion unterstellt und zugleich eine Schutzfunktion. Denn am Kopf / Hals befinden sich die 3 oberen Chakren welche dazu dienen sich geistig und spirituell weiter zu entwickeln. Je nach der Länge der Haare sei zu erwarten gewesen dass sich die damit erreichten Charkren verbinden. Das war allerdings erst ab einem gewissen Entwicklungsstand möglich.Je länger das Haupthaar je mehr Chakren waren verbunden und ausgeglichen.Also wenn die Haare schulterlang waren zählten 5, 6 und 7 Chakra als verbunden u.s.f. Eine andere Art von Spiritualität und Glauben scherte sich den Kopf um direkt mit dem 7 Chakra Verbindung mit dem Universum über das 8te Chakra , ca.30cm über dem Kopf aufzunehmen.

Kahlschädel: Das Scheren des Kopfes ist in vielen Kulturen ein Zeichen der Trauer und der Abkehr von der normalen Alltagswelt - und sei es auch nur zeitweise, etwa im Rahmen einer Trauerperiode.

Ein Beispiel für langfristigen Frisurverzicht ist die Tonsur christlicher Mönche, oder die Glatze vieler buddhistischer Mönche - auch wenn letzere teilweise einer Kurzhaarfrisur gewichen ist und nur noch zu besonderen Anlässen vollständig geschoren wird.

Im alten Rom gab es komödiantische Schauspieler, ich denke sie hiessen "Mimunculus" (Angabe unter Vorbehalt), die sich mit ihrer Glatze bewusst der Lächerlichkeit Preis gaben - ähnlich wie dies ein moderner Clown mit seinen riesigen Schuhen tut.

Haarpracht: Haar hatte schon immer eine gewisse Faszination und galt unter anderem als Zeichen von Stärke und Männlichkeit - man denke etwa an den biblischen Samson, der seine Kraft verlor, als die Philister ihm den Kopf schoren.

Auch viele der Sadhus genannten indischen Asketen - insbesondere die Anhänger des Gottes Shiva - lassen ihre Haare zu wilden Mähnen wachsen.

Diese scheinbare "Verwahrlosung" ist auch ein Zeichen der Abkehr von der materiellen Welt, da man keinen Wert mehr auf Äußerlichkeiten legt.

Was also? Sowohl das Scheren, als auch das wachsen lassen der Haare haben teilweise symbolische Bedeutung, bei der es oft darum geht, sich von der Masse der Bevölkerung abzuheben und einen Sonderstatus innerhalb der Gesellschaft deutlich zu machen.

Um detailliertere Angaben zu den kulturhistorischen Hintergründen machen zu können, fehlt mir allerdings die Sachkenntnis.

4bsolut 
Fragesteller
 13.05.2013, 12:20

Also finden wir überall die Form der Ego-losigkeit, die Abkehr des Weltlichen - die unterschiedlich interpretiert wird: Einmal Wachsenlassen und das andre mal eben Scheren. Beides Bedarf sicher gleichviel/wenig Pflege. Die Hauptsache ist, so schlicht wie möglich. Nur den nötigstwichtigen Fokus auf den Körper, so dass keine Fixieren entsteht.

Vielen Dank.

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