Wie werden Kinder zu Synchronsprechern?

6 Antworten

viele Kinder haben bei Hörspielproduktionen (privat wie bei Studio Europa bei Heikedine Körting) oder bei Rundfunkanstalten angefangen (WDR Hörspiele, BR usw)

Die Synchronsprecher von damals (u. a. 3 ? mit Andreas Fröhlich) sind nun selbst Synchronregisseure, Sprecher & Script Autoren.

Es gibt ja Castings. Damals war Andreas Fröhlich noch der Jüngste der 3 ? & konnte noch nicht so gut lesen, so hat er die 3. Rolle bekommen.

Dann muß man natürlich das Jugendschutzgesetz beachten.

Schauspielern muß man schon können. Also lachen, weinen, Artikulation usw. Es ist aber manchmal auch langweilig, vor den Screens zu stehen, lippensynchron die Texte einzusprechen & die laufende Uhr mit Timecode anzugucken.

Viele Synchronsprecher sind Schauspieler. Bekannte Sprecher lesen auch Hörbücher ein. Viele sind auch schon über 70, so Wolfgang Pampel (JR Ewing bzw. auch Harrison Ford.

Die Stimmen sind bekannter als der Schauspieler

Ferner die von mir geschätzten Joachim Kerzel, Jürgen Thormann (1928 *)

sombra964  21.03.2024, 17:09

Kinder dürfen nicht mal synchron sprechen die haben weder Hauptschulabschluss noch eine sogenannte schauspielausbildung und ich weiß dass meine schauspielausbildung haben muss um zu einem Synchronsprecher zu werden das sagte nämlich eine Synchronsprecherin selbst dementsprechend Kinder dürften synchron sprechen nicht einmal weil sie haben weder die Ausbildung die man braucht noch den dazugehörigen Abschluss

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Es gibt durchaus Kinder die sowas machen, manchmal über Beziehungen, vielleicht auch über Castings? Ein Teil der Kinderrollen wird auch von Frauen gesprochen.

Juliojackson 
Fragesteller
 30.10.2016, 10:59

Weiß ich aber es gibt nun mal auch viele Kindersprecher

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Es gibt kein Studium dafür (sofern man Privatschulen (berrechtigt) ausklammert). Allerhöchstens ist das Synchronisieren ein Teil einer Arbeit bei einer Arbeit für ein Studium in der Design- oder Medienbranche. Also Teil deines selbstständigen Werkes oder das komplette neue Vertonen einer Szene oder eines Kurzfilmes als Projekt für ein Studium. 

Es gibt Castings, meistens offene Castings, oft aber auch nur für eingeladene, bereits tätige Sprecher. Diese Castings sind meistens nur für Ensemble/Menge, sprich all das, was man nur sekundär wahrnehmen soll, ob das nun in der Stadt ist mit mehreren Leuten auf der Straße, oder ein Stadion, oder wie auch immer. Mit soetwas fängt man an, besonders wenn du keine Ausbildung hast. 

Für gewöhnlich ist es so, dass die meisten Sprecher eine Schauspielausbildung abgeschlossen haben und meistens auch nur nebenbei als Synchronsprecher tätig sind oder zumindest Schauspiel und Synchron zu gleichem Teil betreiben. Es gibt zwar auch viele, die das hauptberuflich machen, die sind dann aber entweder sehr lange im Geschäft, sind Stammstimmen bestimmter Schauspieler, haben nen besondere Klang der Stimme oder sind in Synchron noch anderweitig beschäftigt, zum Beispiel für Hörspiele oder die Synchronregie/ das Dialogbuch. 

Und nein, man wird vom Sprechen nicht reich. Es gibt zwar welche, die davon gut leben können, aber die meisten sind eben entweder noch Schauspieler oder haben eine andere abgeschlossene Berufsausbildung/ein zweites Standbein. Und berühmt wirst du damit auch nicht falls du das wollen würdest. Über die meisten Sprecher ist wenig bekannt und die meisten sind auch sehr medienscheu. Es wurde überhaupt vor kurzem erst vor Gericht verhängt, dass Sprecher in Vor-oder Abspann namentlich erwähnt werden müssen, das war vorher nicht so (Ende 2015 war das). 

Und nein, man bewirbt sich nicht bei Firmen, den Synchronstudios handeln im Auftrag von Sendern oder Verleihern, sprich diese sind nicht selbständig und haben daher auch keine festen Sprecher angestellt, sonder diese werden meistens über Agenturen gebucht und bleiben dann eben meistens in den Karteien der Studios, um wieder aus sie zurückgreifen zu können. Man hat auch kein "Vorstellungsgespräch", sondern eben entweder ein offenes Casting (oft auch für Kinder, die ja sowieso meistens unerfahren sind) oder eben ein Casting zwischen etablierten Sprechern, in dem es darum geht, welche Stimme am besten auf die Figur passt. 

Wenn du das irgendwann mal professionell machen wollen würdest, solltest du sehen, dass du in eine der Städte unterkommst, in der die Branche hauptsächlich vertreten ist. Nahezu alles an Film und Fernsehen, was synchronisiert wird, wird hauptsächlich in Berlin, allerdings auch in München und Hamburg produziert. 

Kinder sind da meistens ein Sonderfall, da in dem Alter natürlich keine mehrjährige Schauspielausbildung erwartet werden kann. Allerdings sind diese dann meistens noch jünger, mit 16 gilt man da nicht mehr als Kind, weil, gerade bei weiblichen Sprecherinnen, die Stimme meist schon ausgereift ist. 

Allerdings bezeichnen viele das als ihren Traumberuf, oft wird danach gefragt, es ist aber leider knallhart, schlecht bezahlt, viel Qualität in wenig Zeit und geht eben stark von dem weg, was man vielleicht als Fandubber kennt. 

Trotzdem solltest du selbständig an deiner Sprache, an deinem Stimmtraining etc. arbeiten, sie zu verstellen, natürlich zu bleiben, mit deiner Stimme arbeiten können, sie beherrschen und wissen, was sie kann und wie. Am besten in der Freizeit selbst versuchen, mal eine Fan-Synchro anzufertigen, um die Erfahrung zumindest schon mal zu haben.

Ich glaube du brauchst eine Ausbildung oder wenigstens ein Seminar!

Da es echt schwer ist etwas richtig mit der stimme rüber zu bringen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 

Handelt sich wohl um Naturtalente.

Sandro Blümel ist über Beziehungen seines Vaters und durch ein Casting zu dem Job gekommen.