Wie werde ich das los als angehender Erzieher?
Ich bin neu in dem Bereich des Erziehers und mir geht etwas nicht aus dem Kopf.
Ich arbeite seit ein paar Wochen als angehender Erzieher in einer Kita, ich brauche nur noch dieses Jahr und bin dann dann Erzieher und in der Nachbarsgruppe gibt es ein Kind an das ich ständig denken muss, ich würde nicht sagen, dass ich eifersüchtig oder so bin, muss aber ständig an ihn denken, so dass ich mich nicht auf meine Gruppe konzentrieren kann.
Wie werde ich das los? Hattet ihr auch schon mal mit sowas zu "kämpfen"?
Und nein, es geht nicht in die Richtung, die ihr denkt
Liest den Kommentar von mir unter Redekunst
4 Antworten
In deinem Beruf solltest du alle Kinder gleichermassen behandeln. Warum solltest du als Erzieher auf ein Kita Kind eifersuechtig sein?
Grundlos so stark an ein bestimmtes Kind zu denken, dass du dich nicht auf deine Gruppe konzentrieren kannst, darf dir ncht passieren. Du solltest evtl. darueber nachdenken, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
ich denke du beneidest die starke Persönlichkeit dieses Kindes. Dieses löst in dir Eifersucht aus. Du musst noch einmal an deiner eigenen kindlichen Persönlichkeit arbeiten. ;-)
Als Erzieher hast Du es doch in der Hand, wie die Gruppe agiert. Vielleicht mal mit Gruppenspielen probieren, bei denen alle Kinder sich integrieren müssen?
Kannst du vielleicht noch etwas mehr zu dieser Situation sagen. Wieso Eifersucht? Bekommt dieses Kind etwas das du in deiner Kindheit nicht hattest?
Ich denke das dir klar ist, das man sich nicht nur auf ein Kind fokussieren darf, und es nicht in Ordnung ist eine ganze Gruppe dadurch in Mittleidenschaft zu ziehen, diese Kinder haben eben soviel Aufmerksamkeit verdient, vielleicht sogar etwas mehr, das sie in deiner Gruppe sind.
Wieso hat also bei diesen Kind ein gesundes Nähe und Distanzverhältnis nicht geklappt?
Wenn du dein eigenes Leben auf das Kind projizierst, dann gibst du dieser kleinen Seele ein Päckchen zu tragen was viel zu groß ist. Dann sei bitte so verantwortungsvoll und suche dir professionelle Hilfe um die Dinge aus deiner Vergangenheit aufzuarbeiten
Du weißt, Erzieher*in sein, heißt ständige Reflexion und wenn man dadurch ein Problem erkennt, muss man es lösen um seinen Job gerecht zu werden.
Dann rede mit den Kollegen über deine Sorge, gleiche ab, ob sie das genauso sehen und ob ihr etwas tun könnt, um das Kind stärker einzubinden.
Ach so, du machst dir einfach Sorgen um das Kind. Man, mit dem Ausdrücken hast du es aber echt nicht so, bei deiner Formulierung hätte man sonst was denken können, gut das das aufgeklärt ist (du kannst Fragen bearbeiten) Na, du hast doch bestimmt schon gelernt was du in so einer Situation machst, oder? Du holst nun natürlich deine Kolleg*innen mit ins Boot. Bei der nächsten Teamsitzung teilst du deine Beobachtungen mit, fragst ob die anderen den Fall ähnlich sehen und dann könnt ihr besprechen, was man machen kann. Es gibt doch tolle Angebote um die Resilienz zu stärken, oder eine Aktion in einer kleinen Gruppe, wo genau dieses Kind eine wichtige Rolle einnimmt, sowas wie eine Musikgruppe und das Kind gibt mit der Trommel den Takt vor, da wird euch schon was einfallen. Aber du musst darauf achten, solche Kinder werden in deinen Job immer wieder vorkommen, es ist gut das du diese bemerkst und dir Gedanken machst...aber achte darauf das du nicht die stillen Kinder vergisst, die man nicht sofort bemerklt
Ja meiner PA ist es auch aufgefallen, das Problem ist ja, dass wir nicht die Bezugserzieher / Bezugsgruppe sind und wir, wenn es denen nicht auffällt nichts bzw wenig machen können.
Das Einzige, was ich machen kann und das werde ich auch, ich muss ein Projekt machen, werde wahrscheinlich dann die Stärkung der Resilienz anstreben und dieses Kind dann mit einbeziehen, wir sind eine offene Kita und das Kind liebt Angebote
Ihr redet nicht mit allen Gruppen zusammen? Ja, passe nur auf das das Projekt nicht mit diesen Kind steht oder fällt, du wirst ja alles Begründen müssen, und die Begründung; "Dieses eine Kind da..." wird nicht gut ankommen. Genau das wird nun der Spagat, du hast nicht nur dieses Kind, und dein Projekt wird für eine breitere Masse sein.
Wir sprechen mit denen, aber die hören uns nie zu, das ist das Problem
Und die Bearbeitung wurde abgelehnt, aus unerklärlichen Gründen
Mmh scheint nicht das beste Arbeitsklima zu sein, das tut mir leid für dich. Wenn du mal Hilfe brauchst, beim Projekt oder so, ich habe die Ausbildung sehr gut abgeschlossen, kannst dich dann Privat melden
Ja, das bemerke ich hier schon seit längeren, das Sachen die gelöscht gehören nicht mehr gelöscht werden, und das man Sachen nicht bearbeiten kann, wenn man das müsste, keine Ahnung.
Ja auf jeden Fall, danke dir
Beim Projekt benötige ich nämlich viel Hilfe, weil das ist etwas, wo ich sehr unsicher bin und ich will natürlich mich auch gut rechtfertigen wenn die beim Abschlusskolloqium fragen, welches Ziel das Projekt hatte etc und will da nicht quasi sagen müssen "das hab ich gemacht, weil mir das liegt oder weil es einfach ist, etc"
Ich weiß noch, ich wollte mit den Kindern einen Ausflug in den Wald machen, das ging aber aus Kostengründen und wegen Corona nicht klar, also war es dann bei mir Natur und Waldpädagogik, wir haben den Wald in den Kindergarten gebracht, ich musste mich sogar sehr gut in die Waldpädagogik reinlesen, aber wenn du eine gute Basis hast, kannst du fast alles Begründen...ich habe einmal mit den Kindern Kekse gebacken (war Dez.) und ich konnte das sogar mit reinarbeiten, weil die Kekse Waldtierform hatten XD
Uch muss halt echt aufpassen, vor den Ferien habe ich aus versehen das besagte Kind traurig gemacht weil es im Sand halb eingebuddelt werden wollte, ich aber nicht wusste ob ich das darf oder so und deswegen erstmal gelassen habe und mir das Kind leid tat, weil er so traurig war, aber er hat es zum Glück verkraftet
Klar, du musst aber wirklich noch ein bisschen was lernen, Bedürfnisorientierte Erziehung, so als Stichwort. Natürlich verkraftet ein Kind sowas, vielleicht musst du dann nur die negativen Gefühle begleiten
Das habe ich gemacht. Habe dann angeboten was zu malen, was wir gemacht haben dann
Kannst du mir bitte erkären, wie man so ein Projekt anfangen soll oder wie die Reflexionsphasen mit den Kindern ablaufen soll? Weil in der Schule haben wir nicht erklärt bekommen wie das geht und wenn ich z.B nachfrage, bekomme ich auch keine Antwort
Am Anfang steht die Beobachtung, dein Projekt entspringt aus der Alltagssituation der Kinder. Welche Bedürfnisse haben sie? Gibt es ein Tier wofür sie sich sehr interessieren, ein Buch, Fragen die gestellt werden? Erkennst du Defizite, vielleicht etwas in der Feinmotorik das man üben könnte, oder in der Sprachlichen Entwicklung? Du machst dein Projekt nicht, weil DU das Thema toll findest, du machst dein Projekt mit einem Ziel, einen Messbaren Ziel, das auf die Kinder zugeschnitten ist. Sagen wir mal, ein Kind bringt in den Morgenkreis eine Blume mit, andere Kinder fragen wie Blumen überhaupt wachsen, und draußen im Garten sind Hochbette ungenutzt...Dann ist das Projekt und die Erklärung ja klar, oder? Und genau so muss das sein, das ist die Basis, deine Beobachtungen, einen Bedarf und deine Antwort auf das Bedürfnis. Und Reflxion mit Kita-Kindern? So wenig und kurz wie möglich, bloß keine langen Gesprächsrunden, am besten noch mit Stuhlkreis, bloß nicht! Nehme drei Emojis "Glücklich" "Mittel" "Unglücklich" die Kinder sollen einen wählen und dann Frage sowas, an was erinnerst du dich an liebsten? Vermeide sowas wie; Hast du das toll gefunden? Viel zu schwammig. Was viel wichtiger ist ist DEINE Reflexion. Was wolltest DU erreichen? Hast DU das erreicht? Wie hast du das gemacht? Was hättest du anders machen sollen? Wieso? Ich sage mal so, wenn ein Angebot komplett ins Wasser fällt kann dich eine gute Reflexion retten.
Ich sage es mal so, eifersucht war unglücklich ausgedrückt
Das Kind hat keine Freunde und spielt ständig alleine, was mir ein bisschen Sorgen macht. Der kommt nächstes Jahr in die Schule.
Außerdem ist er oft bei den Erziehern, auch bei mir. Aber was mich halt aufregt, ist dass keiner merkt, dass dieses Kind versucht auf andere Kinder zuzugehen, es aber nie klappt