Wie war die Erde vor der biblischen Sintflut eigentlich?

11 Antworten

Man weiß, dass der Bospurus früher ( letzte Eiszeit rum) geschlossen und dass das schwarze Meer kleiner war und tiefer lag. Man hat unter Wasser steinzeitliche Siedlungsreste gefunden, die dies belegen. Irgendwann hat sich der Bospurus ( durch tektonische Veränderung und oder das Ende der Eiszeit) geöffnet und große Mengen Wasser ergossen sich in relativ kurzem Zeitraum in das schwarze Meer. das hat aber schon ein paar Jahre gedauert.

Die Menschen in der Gegend haben dann irgendwann die Geschichte von Noah draus gemacht.

Es gibt neben der biblischen Sintfluterzählung zahlreiche andere vorderasiatische Sintfluterzählungen (z.B. in sumerischen und akkadischen Texten). Auf welches möglicherweise historische Ereignis diese zurück gehen ist umstritten. Keiner geht davon aus, dass tatsächlich alles überflutet war aber möglicherweise gab es eine derartige Überflutung, dass sehr weitreichende Gebiete überschwemmt waren, sodass es den Menschen wie "alles" vorkam. Nimmt man das Alter dieser Erzählungen so ist es sicher, dass die Menschen "vorher" keineswegs Fortschrittlicher waren...die ersten dieser Texte stammen etwa vom Anfang der Bronzezeit im vorderen Orient (hier in Mitteleuropa noch Steinzeit).

Nadelwald75  21.10.2016, 10:01

Hallo Yosoy, deine Antwort scheint mir hier die treffendste zu sein, daher hänge ich mich an:

Die in der Bibel beschriebene Sintflut gehört zum Gesamtkreis der Schöpfungstexte in Genesis. Der Schreiber will kein historisches Ereignis schildern, sondern eine Glaubensaussage über das Verhältnis Gott - Mensch - Schöpfung machen. Dazu nimmt er vorliegende Muster, wahrscheinlich das Gilgamesch-Epos.

Die Frage, was historisch war oder vorher und nachher erübrigt sich.

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ThomasJNewton  22.10.2016, 00:23
@Nadelwald75

Da bist du aber nicht in der Mehrheit, wenn du weißt, was der "Schreiber wollte [Tempuskorrektur von ThomasJNewton]", also angeblich eine "Glaubensaussage machen".

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Vor der biblischen Sintflut war die Erde für menschliches Leben unbewohnbar, zumindest, wenn man nicht nur an die Sintflut glaubt, sondern die physikalischen Randbedingungen konsequent zuende denkt.

Damit soviel Regen fällt, daß der Meeresspiegel um knapp 9.000 Meter steigt und den Mt. Everest bedeckt, muss dieses Wasser zuvor in der Atmosphäre als Wasserdampf im überkritischen Zustand gespeichert gewesen sein.

Sowas wie 900 bar Atmosphärendruck, 0,02% Sauerstoffgehalt, 500°C - Auf der Venus ist es sicher angenehmer.

Was auch die Frage beantwortet: Ja, die Erde war damals fortschrittlicher. Alle Lebewesen hatten gekühlte, druckfeste Anzüge, um die lebensfeindlichen Bedingungen zu überstehen.

helmutwk  22.10.2016, 19:07

Damit soviel Regen fällt, daß der Meeresspiegel um knapp 9.000 Meter steigt und den Mt. Everest bedeckt, muss dieses Wasser zuvor in der Atmosphäre als Wasserdampf im überkritischen Zustand gespeichert gewesen sein.

Hier setzt du voraus, dass die Berge vor der Sintflut genauso hoch waren wie heute. Was kein Kreationist glaubt.

Der klassische Kreationismus (etwa das Buch "Die Sintflut" von Mprris & Whitcomb) verbindet die Erklärung für den ständigen Regen mit der Erwähnung der "Brunnen der großen Tiefe": demnach waren das Supervulkane, und das Lava u.a. auch Wasser enthält, kam eben auch viel Wasser herunter.

Moral von der Geschicht: wer Kreationismus widerlegen will, sollte sich mal darum kümmern, was diese "Theorie" besagt, statt sich lächerlich zu machen.

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Abahatchi  22.10.2016, 20:47
@helmutwk

Hier setzt du voraus, dass die Berge vor der Sintflut genauso hoch waren wie heute.

STIMMT!!

Das hätte man natürlich bedenken sollen. Der Mont. Kenia ist ja 4000 Meter hoch. Er war nicht immer so hoch, denn er ist ein Vulkan, ein erloschener Vulkan. Er ist inzwischen so stark erodiert, dasz eben nur noch diese 4000 Meter übrig blieben. Berücksichtigt man, wie stark die einzelnen Schichten im Mont. Kenia zusammen gepreszt sind, dann wissen wir heute, dasz dieser Vulkan mal so hoch wie der Mont. Everest war und damit über 2000 m höher als der Kilimandscharo. Ja, ich gebe Dir recht, das hätte man natürlich im Vorfeld bedenken sollen. 

Grusz Abahatachi

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helmutwk  24.10.2016, 16:58
@Abahatchi

Das hätte man natürlich bedenken sollen. Der Mont. Kenia ist ja 4000 Meter hoch.

Und du hättest auch bedenken müssen dass Kreationisten den auf die Zeit nach der Sintflut datieren.

Also statt ständig davon auszugehen, dass die herrschende Geologie stimmt (dann ist der Kreationismus natürlich falsch, wen wunderts?), hättest du besser was zur Verteidigung der herrschenden Geologie gesagt (so wie ich in einem anderen Beitrag hier).

Aber das erfordert ja, mal auf das zu hören, was die Gegenseite sagt, und es zu verstehen. Erst dann fallen einem die Fehler auf, die da gemacht werden, und nicht nur die Unterschiede, für die Kreationisten natürlich alle ihre Argumente haben.

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Abahatchi  25.10.2016, 01:04
@helmutwk

Und du hättest auch bedenken müssen dass Kreationisten den auf die Zeit nach der Sintflut datieren.

Es gibt im Gestein Quarze und Kristalle, die sich unter bestimmten Druck entwickeln und für bestimmte Gröszen auch bestimmte Zeiten benötigen. Anhand dieser Besonderheiten kann man eben sehr gut erkennen, wie alt mindestens ein Stein unter bestimmten Druck bestanden haben musz, damit bestimmte Dinge entstehen. Das datiert den Mont Kenia als Vulkan mit über 4000 m höhe weit, weit, weit vor die Zeit einer biblischen Sintflut. 

Kreationisten Datieren nicht, sondern sie erfinden einfach eine Seienszeit. Das ist ein Unterschied. Die saugen sich einfach einen Mist aus dem Finger und dem Hirn, dasz man sich fragt, ob wie überhaupt eines haben. 

Grusz Abahatchi

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helmutwk  25.10.2016, 15:31
@Abahatchi

Anhand dieser Besonderheiten kann man eben sehr gut erkennen, wie alt mindestens ein Stein unter bestimmten Druck bestanden haben musz

Was hat Druck mit Alter zu tun?

Und falls du Zeitdauer meinst: solche Abschätzungen sind mit Vorsicht zu genießen. Früher dachten die Wissenschaftler, dass es Jahrhunderte dauert, bis Holz zu Holzkohle wird. Bus man dann entdeckte, ein Holzpfahl auch verkohlen kann, wenn er fest genug in die Erde gerammt wird.

In der Natur können seismische Wellen eines Erdbebens den gleichen Effekt haben.

Das datiert den Mont Kenia als Vulkan mit über 4000 m höhe weit

Wie genau kommst du von Druck auf 4000 m Höhe? Der Stein kann sich auch nach oben bewegt haben ...

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Abahatchi  02.01.2017, 16:20
@helmutwk

Was hat Druck mit Alter zu tun?

Die Frage meinst Du doch wohl nicht etwa ernst? Gut, ich gebe Dir mal einen Tipp.

Bestimmte Kristalle bilden sich nur unter einem mindestmasz an Druck. Bestimmte Kristalle haben nur ein gewissen Masz an Wachstumsvermögen. 

Und, geht Dir langsam ein Lichtlein auf?

Wie genau kommst du von Druck auf 4000 m Höhe? Der Stein kann sich auch nach oben bewegt haben ...

Wieso ich? Es ist Grundlagenwissen von Gelogen. Dann will ich Dir auch hier mal einen Tipp geben. Würdest Du auf Meereshöhe Dich unter dem Mont Everest durchgraben, was wäre denn neben Druck noch ein Unterschiede zu einem Gestein in 8 800 Metern Tiefe der Erdkruste? Des weiteren, was macht den Unterschied von vulkanischen Ablagerungen aus, falls diese unter Niveau Null im Meer oder im Erdmantel entstehen?

Nah, geht jetzt etwa noch eine Lichtlein auf?

Falls nicht, es ist nicht meine Aufgabe, Dir fehlendes Studium zu ersetzten. 

Grusz Abahatchi

PS Auch seismische Wellen hinterlassen Spuren im Gestein aber das wusztest Du bestimmt und wolltest mich nur mal in Bezug auf meine Kompetenz testen. 

PPS Deine Ausführungen offenbaren, für wie Rückständig Du Geologen hältst. Wenn Du wüsztes, was man anhand von Gestein alles erfahren kann.

PPS 

Und falls du Zeitdauer meinst: solche Abschätzungen sind mit Vorsicht zu genießen.

Es gibt verlässliche "Zeitmesser". Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie man zum Beispiel anhand von radioaktiven Zerfallsprozessen Zeiträume messen kann? Wäre dies nicht so zuverlässig, wir würden uns um die Strahlung durch Kernwaffen oder Kernkraftwerke keine sorgen machen müssen, wenn wir irgend etwas die Halbwertzeit verkürzen könnte. Tschernobyl wäre längst vergessen.

Es tut mir leid, aber gutefrage.net ist nicht der Platz, Dir fehlende Bildung zu vermitteln. Informieren und lernen, dasz musz Du schon selbst tun.

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Abahatchi  02.01.2017, 16:25
@helmutwk

Früher dachten die Wissenschaftler, dass es Jahrhunderte dauert, bis Holz zu Holzkohle wird.

Hast Du Dich nicht ein einziges Mal gefragt, woran Geologen beim Buddeln Holzkohle von Torf, Braunkohle oder Steinkohle unterscheiden können und wie sie das Alter bestimmen und woran sie erkennen, wie viel Druck der Kohlenstoff ausgesetzt war und wie lange?

Ich habe echt keine Lust mehr, mich mit Dir auf diesem Kindergartenniveau zu unterhalten. 

Ich bin dann mal wieder raus aus diesem Thread und überlasse Dir das letzte Wort. 

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helmutwk  03.01.2017, 14:40
@Abahatchi

Hast Du Dich nicht ein einziges Mal gefragt, woran Geologen beim Buddeln Holzkohle von Torf, Braunkohle oder Steinkohle unterscheiden können

Doch, nur das ändert nichts daran, dass Braun- und Steinkohle schneller entstehen kann als es in Lehrbüchern stand (und noch steht?).

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helmutwk  03.01.2017, 21:04
@Abahatchi

Würdest Du auf Meereshöhe Dich unter dem Mont Everest durchgraben, was wäre denn neben Druck noch ein Unterschiede zu einem Gestein in 8 800 Metern Tiefe der Erdkruste?

Mach mich schlauer. Temperatur kann es kaum sein ...

Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie man zum Beispiel anhand von radioaktiven Zerfallsprozessen Zeiträume messen kann

Ja:

  1. Schätze ab, wie die Verteilung der betreffenden Elemente und/oder Isotopen an dem zu messenden Zweitpunkt war.
  2. Miss die entsprechende Isotopenverteilung heute.
  3. Berechne mit Hilfe der betreffenden Halbwertszeit einen Zeitraum

Kreationisten greifen meist Punkt 1 an ... manchmal auch die Hypothese, dass das Gestein ungestört war.

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Die biblische Sintflut als reales Ereignis? Das ist weder in der Theorie noch in der Praxis möglich. 

Warum? Das haben andere schon viel besser zusammengefasst:

https://youtube.com/watch?v=png3L-a3qnM

Abahatchi  22.10.2016, 20:12

Die piepsige Stimme nervt total. 

Davon mal abgesehen war schon Leonardo da Vinci klar, dasz es die Sintflut nicht gegeben haben kann. Hätte eine Flut die gesamte Erde Kilometer hoch überflutet. es hätte keinen Ort geben können, wohin  das Wasser der Flut hätte abflieszen können.

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Ja, so isser nun mal, der ALLMÄCHTIGE: Merkt, dass er mit Adam &co. etwas ins Klo gegriffen hat und ersäuft seine Produkte erstmal-Hätte er das nicht VORHER wissen müssen???