Wie wäre es möglich, als Vagabund zu leben?
Tipps und Tricks?
2 Antworten
Das es technisch möglich ist, das siehst Du ja in jeder größeren Stadt an den bettelnden Obdachlosen vor dem Bahnhof.
Aber erstrebenswert ist es sicher nicht.
Ja, schön für ihn. Wo genau wäscht Du dann Deine Wäsche? Wo wäscht Du Dich? Wo gehst Du auf die Toilette? Wovon lebst Du (von welchem Geld das Du wie genau dabei selber verdienst)? ...
Alles nicht so einfach. Das muss man wirklich wollen.
Ja genau das sind ja so Punkte die ich nicht weiß, daher ja meine Frage wie DIE das machen welche Tricks und Tipps die haben, weil genau der Typ den ich da ja getroffen habe (siehe meinen Kommentar unter dem anderen Kommentar der Antwort weiter unten) wirkte absolut nicht verwahrlost und gebildet.
Ja genau das sind ja so Punkte die ich nicht weiß
So lange Du das nicht weißt solltest Du es vielleicht selber auch nicht in Betracht ziehen.
Die Lösungen wie man das alles macht, die musst Du schon selber vorher erarbeiten. Wie ein Anderer etwas macht, das muss ja nicht zwangsweise für Dich passen. Du musst einen Plan haben wie es für Dich klappen kann und wie die Umstände für Dich akzeptabel sind. Das kann Dir kein Anderer abnehmen.
Ja die erarbeite ich z.B. dadurch dass ich mir hier gerade versuche für solche Dinge Tipps und Tricks zu holen um das zu realisieren 😂
Wir können aber nicht wissen, wie (und ob) das für Dich funktioniert. Weil wir genau diese Dinge nicht wissen, die ich in meinen vorherigen Kommentaren bereits aufgezählt habe.
Außerdem gerne noch einmal hier: Wenn Du Berber werden willst, dann musst Du nach Nordafrika in die Wüste ziehen.
Er hat sich als Berber bezeichnet. Ist wohl ein veralteter Begriff und wird auch dafür verwendet. Mein Kumpel kannte den Begriff
Was ist erstrebenswert daran, obdachlos zu sein. Du verkommst, hast Mangelernährung, meistens Alkohol und/oder Drogenprobleme. Um an Geld zu kommen bleibt oft nur Verbrechen, betteln oder Prostitution. Krankeiten, Parasiten, Überfälle.
Und zum Reisen braucht es Geld. Per Anhalter zu reisen ist riskant. Sexueller Missbrauch, z.B.
Ich möchte ja nicht als Stadtratte sondern als Berber leben. Die distanzieren sich von Stadtratten, Drogen und Alkohol, reisen rum, arbeiten hier und da …..
Das sind dann normale Obdachlose. Penner, die Fußabtreter der Gesellschaft. Kannst ja mal morgen im Park auf ner Bank übernachten. Ohne Essen. Ohne Geld. Ohne Decke. Kannst ja dann mal berichten, wie schön das war.
Die rutschen schnell auf Rattenniveau ab. Lass dich nicht täuschen. Wo hast du deine "Weisheiten" denn her?
Ich war am Donnerstag bei Edeka, hatte Freistunde von der Uni und wollte dort was zu trinken kaufen, da stand ein Mann, (64er Jahrgang, wie sich später herausstellte) mit der Obdachlosenzeitung. Der störte niemanden, der stand einfach nur ruhig da. Als ich wieder raus kam sah ich den wieder auf dem Platz dort und entschloss mich, ihm einen Euro zu schenken, ohne eine Zeitung haben zu wollen. Er saß da entspannt auf Blumenerde unter so nem unterstand direkt beim Eingang und er drehte sich gerade eine Zigarette, bzw holte Tabak raus. Bin zu ihm hin und fragte ob er einen euro haben möchte und er war total sympathisch und meinte „ach ja, ich bin ja bedürftig, den Euro nehme ich sehr gerne, vielen Dank“ und wir kamen irgendwie total schnell ins Gespräch. Wir haben uns sehr schnell verquatscht. Er hat mir einiges erzählt, unter anderem dass er bei der Marine war damals, dass er sehr gerne reist, hat mir seinen Rucksack gezeigt und Marineabzeichen. Dann erzählt dass er nicht trinkt oder Drogen nimmt, weil das nur die stadtratten machen und er da nichts mit zutun haben will mit so einem gesindel, weil er ein Berber ist. Er erzählte mir noch dass er bald nach Baden Württemberg gehen möchte, dass er sich hier und da etwas Geld verdient, auch wenn er ALG2 bekommt und er gar keine Wohnung haben möchte und so zufrieden ist wie es ist, usw. Er war so nett, dass ich mit ihm etwa ne Stunde gesprochen habe, und dem einfach nur zugehört hat, wie er mir von seinen Reisen nach Frankreich usw erzählte und mich lässt dieses Gespräch nicht los. Ich hatte einen Freund gestern nochmal gefragt was ein Berber ist, der meinte das sind Obdachlose die freiwillig auf der Straße leben weil die frei sein und nicht in engen 4 Wänden sein wollen, dass die tunlichst auf Alkohol und Drogen verzichten und herumreisen und arbeiten. Vor Jahren war das Sorgenlose herumreisen und hier und da arbeiten (eigentlich dann mit van) genau mein Wunsch, was ich machen wollte, aber eben um die Welt a la das Buch „mit 50 Euro um die Welt“ von Schacht, ich denke daran liegt es auch, dass ich nicht aufhören kann darüber nachzudenken.
https://m.youtube.com/watch?v=sOVPuDcQP54 der hat das auch so gemacht und ist ein jüngerer, hier erzählt er auch davon.
Also der Berber den ich kennengelernt habe ist freiwillig auf der Straße weil er gerne reisen möchte, der will gar keine „engen 4 Wände“