Wie viel sollte ein Altenpfleger verdienen?

6 Antworten

Nun das ist schwer, das Geld muss auch irgendwo herkommen. Sollten Arbeitnehmer nun doppelt soviel in die Versicherungen zahlen? Das Ganze ist eben ein Systemproblem.

Menschen brauchen Geld um ihre Miete zu zahlen. Müssen sie mehr Prozent vorsorgen, brauchen sie höhere Gehälter und die Unternehmen verabschieden sich, was es in Summe verschlechtert für alle.

Ist also vermutlich nur was, was der Staat durch entsprechende Finanzspritzen ändern kann, so wie auch nun die Nettolöhne durch Hartz und co. normalisiert werden, womit man es zwar zulässt, dass Unternehmen den Mitarbeitern zuwenig zum Leben bezahlen, das aber nur ein Bruttoproblem ist.

Leben können die Pfleger von ihren Geld durch sowas natürlich auch. Trotzdem haben wir natürlich zuwenig Leute in dem Bereich, da die Anforderungen für die Bezahlung zu hoch sind.

Da gibt es dann nicht viele Lösungen, wenn sich eine Dienstleistung nicht rechnet, sei es für den Arbeitgeber oder den Arbeitnehmer. Entweder sie bricht weg oder man hält sie künstlich am Leben mit Geld von außen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Die Frage finde ich etwas komisch, weil sie alle Altenpfleger in eine Schublade steckt. Altenpfleger ist aber nicht gleich Altenpfleger. Es gibt bessere Altenpfleger und schlechtere. Nicht jeder macht den Job gleich gut. Manche sind vielleicht sympathischer, andere können die mechanischen Dinge besser, manche vielleicht beides gut oder keins von beidem. Manche sind unmotiviert weil sie eigentlich keine Lust (mehr) auf den Job haben, andere machen ihn sehr gerne und sind deshalb auch besser darin mit dem Menschen umzugehen. Manche sind vielleicht neu und müssen noch das ein oder andere lernen, andere sind schon erfahren und können Dinge schneller und sicherer machen.

Letztendlich sollte ein Altenpfleger, der dem Bewohner einen guten Dienst erweist und mit dem sich der Bewohner wohl fühlt auch besser bezahlt werden als einer, der, aus welchen Gründen auch immer, nicht so gut ist. Nur so gibt es einen Anreiz besser zu werden und mehr auf die Bedürfnisse der Bewohner einzugehen. Wenn alle das gleiche bekommen würden, wäre dieser Anreiz nicht da. Es würde reichen gerade so auf einem Level zu arbeiten, dass man nicht entlassen wird. Die leidtragenden währen die Bewohner.

Deswegen kann man die Frage, so wie sie gestellt wurde, meiner Meinung nach nicht beantworten, da sie viel zu pauschal ist. Wie viel ein Altenpfleger verdient muss zwingend davon abhängen wie gut sie in ihrem Job sind, sonst züchtet man sich schlechte Altenpfleger heran. Und eines der wichtigsten Maße dafür wie gut ein Altenpfleger ist, ist wie wohl sich der Bewohner mit dem Altenpfleger fühlt, auch wenn das natürlich nicht das einzige Kriterium ist. Letztendlich werden also die Bewohner zu einem großen Teil darüber entscheiden müssen wie viel ein Altenpfleger verdient, wenn auch indirekt. Und das ist auch richtig so, schließlich geht es ja in dem ganzen Job nur darum etwas für die Bewohner zu tun.

Die Frage ist doch viel mehr: wie viel von ihrem Einkommen sollen die Menschen denn für eine Pflegeversicherung und Zuzahlung aufwenden müssen? Es gibt immer mehr, die es sich bereits jetzt nicht mehr leisten können und diese Gruppe steigt in den nächsten Jahren drastisch an.

Alle Menschen im gesundheitlichen Bereich sollten verbeamtet und so behandelt werden, sprich besserer Verdienst, besserer Kündigungsschutz und eine bessere Pension/Rente im Alter.

Woher ich das weiß:Recherche

Hilfskraft oder Fachkraft? Aber egal was es ist, auf jeden Fall mehr als das was die Altenheime usw zahlen! Solltest du das lernen wollen, die Johanniter zahlen ein wirklich gutes Gehalt