Wie viel Meter kann man in die Erde graben?

12 Antworten

Die Frage ist doch, wie tief kann graben, nicht bohren?. Also Tagebau, macht auch mehr sinn, umgeht man so das Problem der Hitze dadurch, dass man ein paar Milliarden Million Tonnen Fels wegschafft. Was passiert wenn man 30km Tief dutzende Kilometer weit Erde und Fels wegschafft und den Erdmantel ''ausbuddelt''? Wann blockiert die Physik weiteres vordringen?

aha, mal angenommen man springe in Deutschland in eine Art Rutsche, gaebe es aber keine Chancen auf der anderen Seite wieder rauszuflutschen, denn HALLO Gravitation!? wenn man beim reinspringen FAELLT, kann man nachdem man den Mittelpunkt erreicht hat, nicht entgegen der Gravitation fallen. Am Mittelpunkt, geht man vom fallen zum schleudern über und wenn man eine gewisse Geschwindigkeit erreichen konnte, waere es sicherlich möglich im Pazifik schwimmen zu können.

Bis zur Mitte der Erde zu graben geht nicht, weil es schon in ein paar Kilometern Tiefe so heiß und der Druck der Gesteinsmassen so groß wird, daß Bohrköpfe in der zähen Masse stecken bleiben und nicht mehr vorwärts kommen. Weiter unten wird es noch viel heißer (Magma im Erdmantel), und der Erdkern ist bekanntlich eine harte, runde Kugel aus Eisen-Nickel, die unter so hohem Druck steht, daß sie vermutlich kristallisiert ist.

nihatka 
Fragesteller
 24.08.2015, 14:54

Also , das ist unmöglich ?

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Daoga  24.08.2015, 14:56
@nihatka

Mit unseren heutigen technischen Möglichkeiten auf jeden Fall. Außer Du kennst eine Technik, mit der man quer durch den Schlund eines aktiven Vulkans (durch die flüssige Lava hindurch) einen sicheren Tunnel bauen kann. (Und ich sage gleich dazu, ich kenne keine.)

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Daoga  24.08.2015, 15:07
@Daoga

Ergänzung: es wurde mal spekuliert, daß ein schnell anfliegendes Mini-Schwarzes Loch genügend Energie haben könnte, die Erde wie eine winzige, aber extrem energiereiche Pistolenkugel zu durchschlagen. Der Tunnel, den es dabei quer durch die Erde verursacht, wäre aber blitzschnell durch Magma wieder aufgefüllt, maximal würden sich an Ein- und Austrittsstelle je ein kleiner, nicht besonders langlebiger Vulkankrater bilden (und das auch nur dann, wenn der Durchschlag an einer geologischen Schwachstelle erfolgt).

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weckmannu  15.10.2018, 23:12
@Daoga

Das "schnell fliegende " schwarze Loch würde die ganze Erde aufsaugen und sie wäre danach darin verschwunden.

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Nach schon ein paar hundert Metern wird es ziemlich warm. Im Kern ist die Erde dann heißer als die Sonnenoberfläche. Mantel und äußerer Kern sind "flüssig", d.h. das Loch müsste man schon gut abstützen. Wenn das Loch mal fertig ist, und du springst rein, würdest du bis zur anderen Seite durchfallen, aber (gesetz die Höhe der Erdoberfläche ist gleich) nicht ganz den Rand erreichen. Du würdest so lange hin- und herpendeln, bis du irgendwanneinmal am Erdmittelpunkt zur Ruhe kommst.

Vorausgesetzt, es gäbe überhaupt die technischen Mittel derart tief zu graben, dann würde die Temperatur immer weiter zunehmen je tiefer Du kommst. Irgendwann wirst Du dann auf Magma (flüssige Gesteinsmasse) stoßen und diese wird durch Deine Grabung an die Oberflächge aufsteigen. Du hättest also eine Art Minivulkan geschaffen.

Würdest Du auch dann noch weiter graben, würdest Du irgendwann (ab ca. 5000 km Tiefe) zum Erdkern gelangen. Und von da ab geht es dann wieder aufwärts bis Du auf der entgegen gesetzten Seite der Erde wieder raus kommst.

Das alles ist aber total theoretisch und nicht praktikabel.

Die bisher tiefste Bohrung lt. Wikipedia ging 12,3 km tief.Dann war Schluss. Eine lächerliche Strecke, wenn man bedenkt, dass es zum Mittelpunkt der Erde ca. 6370 KM sind. Wir können also gerade mal "an der Oberfläche kratzen"...

nihatka 
Fragesteller
 24.08.2015, 15:00

😧👍🏽

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