wie viel ist mein pferd noch wert?

13 Antworten

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Ich verstehe gut, dass du mit einem 21-jährigen Pony, das obendrein noch Arthrose hat, nicht mehr zufrieden bist. Aber glaubst du nicht, dass es anderen Leuten, denen du das Pferd nun verkaufen willst, ähnlich geht?

Ich würde mein Pferd - nur weil es nicht mehr 100 % fit ist nicht verkaufen und noch ein bisschen daran verdienen wollen. Nimm dir eine RB oder schick ihn auf einen Gnadenhof, da kann er noch viele Jahre sein Leben genießen. Meine Trakehner Stute wird dieses Jahr 32 - und steht seit 15 Jahren auf dem Gnadenhof - wegen Arthrose!

Arthrose ist zwar nicht heilbar, aber man kann die Krankheit durch langsames Warmreiten und entsprechende Medikamente ganz gut in den Griff bekommen.

Und wenn du ihn schon los werden willst, dann such nach einem Privatstall mit wenigen Pferden, die ein Welsh-Pony noch gut unterbringen können und das Tier anständig versorgen. Der kann vielleicht deren Kindern noch das Reiten beibringen...

Aber verkaufe das Tier nicht! Wer sollte denn ein Krankes Pferd haben wollen und dafür auch noch bezahlen? Du schreibst, er lahmt nur sehr leicht/Kaum. ABER ER LAHMT - ist also damit im Augenbllick nicht zur reiten. Wer wollte denn dafür Geld bezahlen?

Kannst ihn auch an eine Organisation verschenken, die mit Pferden Therapie machen (putzen Streicheln, draufsitzen usw.) Da gibt es Jugendorganisationen mit Therapie oder Senioreneinrichtungen...

FiedeFiorino 
Fragesteller
 23.10.2011, 20:57

Danke für die antwort ich will mein engel ja nicht verkaufen weil er arthrose hat sondern weil ich nächstes jahr in die 10. klasse komme und keine zeit mehr für ihn haben werde...ich würde ihn deshalb auch jetzt nich verkaufen wollen sondern erst nächstes jahr und die diagnose wurde erst nach meinem endschluss zum verkauf festgestellt .Ich will kein geld machen sondern ich wollte einfach nicht sehen dass er nichts mehr wert ist und was andere leute machen würden und wie sie darüber denken.Aber ein ehrlich gemeintes dankeschön an dich und mein pferdchen ist mir sehr viel wert.

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happylein  24.10.2011, 15:12

das mit dem gnadenhof find ich super oder du stellst es auf die weide :) nur kein schlachter !!!!!!

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das mit dem schlachter find ich voll hart, mach das nicht !!! du kannst es als beistellpferdd anbieten oder so, wenn du es verkaufen möchtest, dann verhandel mit den kunden, frag was sie bieten möchten und gehe eine stufe höher, wenn sie das annehmen ( muss ja nicht vieeel mehr sein ) dann weißt du dass sie es haben möchten.... und es dort in guten händen ist ! frag ob du es mal besuchen kannst, es muss ja nicht überteuert sein.

21 ist zwar alt, aber es ist gemein und muss ich jetzt leider sagen auch etwas herzlos es zum schlachter zu bringen

Ich kenne einige pferde mit athrose die noch super gehen obwohl sie sogar 24 oder so sind !!!!!!!!!!

FiedeFiorino 
Fragesteller
 29.10.2011, 00:55

danke (: ich find dad mit dem schlachter eh viel zu albern ! nur weil n pferd arthrose hat, hallo? :D:D danke endlich mal ne antwort die auch realistisch ist :)

LG Fiede

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Klarer Fall von "Geschenkt ist noch zu teuer".

Von Wert kann man da keinesfalls sprechen.

Alt, Arthrose, leichte Lahmheit - den kannst Du nicht verkaufen, den bringen sie Dir ganz schnell zurück.

Wenn Du ihn nicht mehr haben willst, dann bring ihn zum Schlachter, bevor der durch zig Hände geht...

Niemand nimmt Dir ein altes, krankes Pony ab, wo man durch auch junge, gesunde kaufen kann.

happylein  24.10.2011, 15:03

wenn man sein pony lieb hat dann verkauft man es nicht um geld zu haben sonders das es ihm wo anders besser geht ! und bringt es nicht zum schlachter :) !"!!

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Plattschnacker  24.10.2011, 20:56
@happylein

happylein, ich bin schon länger auf der Welt und in der Reiterszene unterwegs.

Alte, unbrauchbare Pferde bringt man besser selbst zum Schlachter oder noch besser zum Einschläfern, als dass sie durch unerfahrene Hände gehen und letztendlich auf einen Tierquäler-Transport nach Italien oder Frankreich gehen, um dort auf einem Teller zu landen.

Welches ist wohl die bessere Alternative???

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Lisamaus1607  22.12.2011, 08:26
@Plattschnacker

Ich muss Plattschnacker recht geben.! Aber ich fände es für mein Pferd besser es auf einen Gnadenhof zu geben.. Aber wenn nix Hilft, wär es doch besser wenn man wenigstens wüsste das sein Pferd nicht gequält wurde. Sonder'n schmerzfrei erlösst wurde.!

LG.Lisa.<3

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Ganz ehrlich: Da hilft alles nichts; Versuch einen schönen Rentnerplatz zu finden bei dem vielleicht ein paar Kinder noch putzen und spazieren gehen mit Deinem Pferd.

Ansonsten findest Du nur noch einen Platz beim Schlachthof! So ein altes und krankes Pferd nimmt sonst niemand mit Verstand

FiedeFiorino 
Fragesteller
 29.10.2011, 00:56

würdest du bestimmt auch locker machen wenn du n pferd hättest ne? denk mal nach was du hier schreibst ;)

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Naja, FiedeFiorino, Du machst Dir meiner Meinung nach zu viel Hoffnung:

Ich habe zwei Wallache gekauft. Warmblüter mit einer Abstammung, wo Spring- und Vielseitigkeitsreiter aufhorchen und sagen "Was? Du hast einen ...? Und auch noch einen ...?" Wahnsinn, hast Du tolle Pferde! Geritten sind sie ... naja, der eine ging L-Vielseitigkeiten, was leider ein paar Jahre Schulpferd, ist aber inzwischen sehr fein von mir geritten (bin jemand, der am Pferd nicht ackern will) und trug kürzlich bei einem Besuch Verwandte von mir, einen blutigen Anfänger nach einer Longeneinheit und eine M-Reiterin immer sauber über den Rücken gehend, beide waren erstaunt, wie gut der zu reiten ist. Der andere Wallach ging S-Springen, wohl auch ein paar internationale Berufsreiterprüfungen, was ich so hörte, bis er diese diffusen Probleme mit der Vorhand bekam, die ich später beschreibe.

Beide kann man im Moment als chronisch krank bezeichnen, laufen aber, wenn sie im Training stehen und nicht grade die absolute Mistjahreszeit ist, völlig lahmfrei (ok, von Pferd 2 weiß ich es nur aus Erzählungen, da müssen erstmal die Hufe durch wachsen, damit er nicht noch größeren Schaden aus der Fehlstellung nimmt) und richtig schön.

Stallkollegen sagen mir bei dem Wallach, den ich schon länger habe "Na, so ein einfach zu versammelndes Pferd kann ja wohl jeder reiten." Ok, den habe ich 12-jährig für 1.000 Euro gekauft, weil ich 750 für die Ausrüstung zahlen sollte. War eigentlich eine Unverschämtheit, aber ich war verliebt.

Den neuen Wallach (das Springtier) habe ich nun 14-jährig zum Schlachtpreis von 300 Euro genommen, um einen ordentlichen Vertrag zu bekommen. Ohne richtigen Kaufvertrag hätte ich für ihn gar nichts bezahlt, aber ich wollte nicht in ein Pferd investieren, bei dem ich keine absolute Sicherheit habe, dass es mir gehört und zusätzlich die Aussicht auf noch einige Jahre einen treuen Freizeitpartner. Und hätte ich ihn nicht genommen, wäre er über kurz oder lang zum Schlachter gegangen, denn wer kauft ein fremdes Pferd, das krank ist? Das kann fit gespritzt sein für den Verkauf und hinterher schnell schlapp machen.

Klar kann man Pferde mit Arthrose reiten, mein erster kam auch mit Arthrosebeschwerden zu mir und läuft jetzt im nasskalten Herbst mit den vielen Umstellungen (neue Haltungsform, neu Barhuf etc.) etwas schlecht, im trockenen Winter bis Sommer wie ein junger Pferdegott. Und wenn ich auf seine gesundheitlichen Defizite achte, ist er wirklich topfit. Aber ich muss drauf achten, ich kann nicht Mittwochs Dressurtraining in der Halle machen, wenn er grad mal nur einen Spaziergang verträgt. Was und wieviel das Pferd heute arbeiten soll, entscheide ich, wenn ich es gesehen habe. Sowas tut man für das Tier, das man liebt und ich liebte ihn schon lange, bevor ich ihn kaufte. Aber sowas tut man nicht für ein Tier, mit dem man bisher nichts zu tun hatte.

Den zweiten habe ich auch übernommen, weil ich in der Therapie kranker Pferde, die kaum mehr eine Zukunft haben, auch ein bisschen ein "Hobby" sehe und bei dem ist nicht sicher, wie das ausgehen wird. Man weiß von seinen Vorerkrankungen nicht so viel, nur dass seine Vorderbeine immer wieder mal Lahmheiten aufwiesen, aber ich setze große Hoffnung in die korrekte Hufstellung, die die Vorderbeine wieder normal belastet. Im Moment werden sie schon aufgrund der Stellung immer so belastet, wie es nicht sein darf. Aber Leute mit einem solchen Hobby gibt es nicht sehr viele und die zahlen nur im äußersten Notfall, denn in deren Pferden steckt oftmals mehr Geld als in den gesunden Tieren. Ich habe bereits einiges für Befunde bezahlt. Die Behandlung war's gar nicht, denn die bestand bei beiden Pferden großteils aus Training durch mich. Das kostet nicht viel, aber die Röntgenbilder, Sehnenultraschall und was man da so macht, um zu wissen, wie man es angehen soll, gehen ins Geld.

Die Antworten der anderen sind also nicht frech und weit hergeholt. Solltest Du ihn gegen Schutzvertrag hergeben und ein bisschen sichergehen wollen, dass er nicht morgen zum Schlachter geht, dann achte auf folgendes:

  1. Vorkaufsrecht für Dich, sollte das Pferd nochmal verkauft werden. Gleicher Preis wie jetzt oder den, den der jetzige Käufer als Angebot nachweisen kann (letzteres bekämst Du aber leider von mir nicht unterschrieben).

  2. Informationspflicht, wenn das Pferd umzieht und wenn eine Tötung (z.B. aufgrund langsam verschlimmernder Altersprobleme) bevorsteht. Wenn es eine Nottötung sein muss, kann man natürlich nicht verlangen, dass vorher noch Dir nachtelefoniert wird.

  3. Tötung nach Eutha xx (Tierarzt fragen, was es da gleich nochmal alles gibt und was wie heißt) vorschreiben. Du hast keine Sicherheit, nicht hintergangen zu werden und das Pferd geht trotzdem zum Schlachter und Du hörst auf Nachfrage, dass es notgetötet werden musste. Aber wurde wirklich nach Eutha xx getötet, gibt es entsprechende Nachweisunterlagen vom Tierarzt. Die Vorgabe macht das Pferd einfach uninteressant für Schlachtpferdehändler.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981
FiedeFiorino 
Fragesteller
 23.10.2011, 21:13

was sollen die letzten drei punkte?

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Baroque  23.10.2011, 21:16
@FiedeFiorino

Nur ein Tipp für Dich, weil ich davon ausgehe, dass Du möchtest, dass das Pferd nicht einfach von jemandem verkauft wird, damit der es als "Fleischlieferant" weiterverkaufen kann. Du kannst Dich da rechtlich ein bisschen absichern, wenn auch nicht viel und ich wusste nicht, wieviele Verträge dieser Art Du schon abgeschlossen hast und damit, wie bewandert Du diesbezüglich bist. Eine richtige rechtliche Sicherheit (ob das so passt) kann ich Dir als juristischer Laie mit einem bisschen Erfahrung natürlich auch nicht geben.

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sachichnich  23.10.2011, 21:57

Solltest Du ihn gegen Schutzvertrag hergeben und ein bisschen sichergehen wollen, dass er nicht morgen zum Schlachter geht, dann achte auf folgendes:

Und vor allem auf eine VERTRAGSSTRAFE achten! Ohne die, ist der Vertrag nämlich nicht mal das Papier wert, auf dem er geschrieben steht.

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Baroque  23.10.2011, 21:59
@sachichnich

Oh ja, da siehst mal, ich als Laie hab wieder nur an die Hälfte gedacht. sachichnich hat hier absolut Recht!

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