Wie viel erzählen Männer ihren Freunden, wenn sie eine Freundin haben?

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Habe nie etwas "ausgeplaudert", finde geht keinen was an.

In einer gesunden Liebesbeziehung, sollten die Partner niemals ohne die Zustimmung oder das Wissen des Partners mit außenstehenden Einzelheiten über ihrer Beziehung reden. Das betrifft beide Seiten.

Sobald einer der Partner den Eindruck hat, der oder die andere redet mit anderen offener über die eigene Beziehung als mit dem Partner, so ist dies ein gravierender Vertrauensbruch, der die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass die Beziehung zum Ende kommt.

Gegenseite Loyalität ist eine Voraussetzung für eine gesunde Liebesbeziehung.

Ich habe die verschiedenen Antworten mit großem Interesse gelesen. das wäre doch mal ein interessantes Thema für eine Magisterarbeit in Psychologie; dabei sollte die Anzahl der befragten Personen m.E. allerdings nicht unter 200 liegen, um einigermaßen aussagekräftig zu sein, und so viel Mühe machen sich wohl die wenigsten Kanidat-inn-en. Es kommen ja viele Faktoren zusammen: Geschlecht, Alter, Beziehungsstatus, Lebensabschnitt - die Älteren haben da ja einige vorzuweisen. Aber vielleicht sollte man es auch lieber gleich auf die Adoleszenz eingrenzen, also das Alter zwischen 17 und 27, und noch enger, auf das studentische Millieu (incl. gymnasialer Oberstufe) - das lässt sich am leichtesten befragen.

Wenn Du sagst, dass Frauen ihren Freundinnen sehr viel erzählen, kann man wohl heute (wieder) sagen, dass Männer ihren Freunden eher wenig erzählen, das zeichnet sich aus den Antworten schon ab.

Tatsche ist wohl, dass sich in den letzten sechzig Jahren die Sitten und Bräuche, insbesondere auch die Formen des Zusammenlebens, sehr entwickelt und dabei von Generation zu Generation verändert haben. 1959 wohnten Student-inn-en noch zur Untermiete und in nach Geschlechtern getrennten Wohnheimen, Gespräche über Sexualität waren noch tabu.

1969 war alles anders. Viele Student-inn-en (ich auch) wohnten schon in Wohngemeinschaften beiderlei Geschlechts. Man traf sich darin regelmäßig, und alle sprachen mit allen über alles. Gerade auch über Beziehungsfragen zu reden wurde geradezu als Pflicht angesehen, und zwar im Kreis der ganzen Kommune. Dabei las man fleißig die Psychoanalytiker von Freud bis Wilhelm Reich und analysierte sich gegenseitig.

Der Spuk hielt natürlich nicht ewig. Bald waren alle davon nur noch genervt, und er ebbte ab. Schon 1971 konnte man weitgehend sagen, die "antiautoritäre Phase" sei vorbei - aber das heißt eigentlich nur, dass sie nicht mehr der Mainstream war, ihre Nachwehen zogen sich noch lange hin.

Später kam ich in eine Situation, in der ich mich fragte: Was erzählt meine Frau meinem Freunde, mit dem sie auch befreundet ist, und was erzählt er ihr ? Ich weiß es bis heute nicht, ich war nicht dabei.

Die Freundschaft gibt es noch mit beiden, aber i.A. sieht man sich nicht gleichzeitig, und wenn erzählt wird, dann wenig oder nichts über Beziehungen, höchsten die der jüngeren Generation.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke nicht, dass man das verallgemeinern kann....

es gibt sicher Männer, die ihrem besten Kumpel alles erzählen und andere wiederum erzählen gar nichts....dann kommt es sicher auch noch drauf an, wie ernst er diese Beziehung nimmt.

Aber das ist bei den Frauen bestimmt nicht anders ;-)

LG, Mika

kann man pauschal nicht sagen.

ich hab z.b. einen freund (quasi mit meinen besten) mit dem ich offen über meine beziehung rede. was mich ärgert, was mir sorgen macht, was mir nicht gefällt und natürlich auch über die positiven dinge. einfach um auch vielleicht ne andere meinung zu hören.

allerdings nicht über intime dinge. bettgeschichten, sex usw... des geht niemand was an.