Wie verhalten, wenn Listenhund auf einem und Kleinkind zukommt?
Unser Spazierweg führt an einem Gehege mit Zicken vorbei. Mein knapp 3 Jahre alter Junge hat jeweils Freude, die Tiere zu streicheln. Heute kam der Besitzer dazu und ich habe mich mit ihm über die Tiere unterhalten. Auf einmal tauchte ein sogenannter Listenhund auf und kam ausserhalb des Geheges schleichend, aber zielstrebig auf uns zu. Ich denke es war ein noch nicht ausgewachsener Hund. Mein Kleiner stand bei mir und wollte gleich auf meinen Arm. Der Bauer sagte, der mache nichts, doch seine Frau im Hintergrund war nicht der gleichen Meinung und sagte, nicht anfassen, obwohl wir das gar nicht vor hatten. Mir war nicht wohl. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, mein Grossvater nebenan hatte bissige Schäfer und Schnauzer, wir hatten einen Labrador. Die Bäuerin lenkte den Hund dann mit einem Ball ab und ich ging weiter. Der Weg ist öffentlich, er grenzt an diesem Hof. Nun meine Frage. Mein Kleiner wollte instinktiv hoch zu mir, weil ihm der Hund, der offensichtlich mein Kind registriert hatte, auf Augenhöhe Angst gemacht hat. In der Schweiz kursiert ein Video, indem zu sehen ist, wie ein sogenannter Listenhund einen Kleinhund totbeisst. Ein Hundepsychologe hat dazu Stellung genommen und geschrieben, dass die Besitzerin des Kleinhundes den Fehler gemacht hat, dass sie ihren Hund zum Schutz hoch gehoben hat und das den Reiz verstärkt habe. Wie verhält man sich denn aber, wenn das Kind Angst bekommt und so ein Tier auf einem zukommt? Der Hund war nicht aktiv angriffig, aber ich registrierte sein Verhalten, das schleichende aufmerksame. Wie verhält man sich den richtig?
6 Antworten
Jeder Hundehalter trägt eine gewisse Verantwortung für sein Haustier. Daher müssen sich auch die Besitzer von Hunden an Verhaltensregeln halten, insbesondere Listenhunde wenn diese in der Öffentlichkeit geführt werden. So. dürfen die Listenhunde nicht einfach frei rumlaufen sie müssen gesondert gehalten werden!
Eine gegenseitige Rücksichtnahme, gerade in öffentlichen Verkehr ist sehr wichtig. Es gibt Richtlinien, fur Listenhunde das heißt dass der
Neben der Einhaltung der Leinenpflicht i besagte eine Vorschrift, dass der Hund einen Maulkorb tragen muss. Der Halter hat gewisse Auflagen wo er sich dran halten muss das bedeutet wenn er sich nicht an die Auflagen hält dass das Ordnungsamt Den Hund einziehen kann und den Hundealter ein hohes Bußgeld auferlegen kann
Wir alle müssen uns an Verhaltensregeln halten sodass wir nicht an jedem Hund einfach rangehen dürfen oder einfach streicheln wollen als Hundebesitzer ist man Haftungspflicht aus dem Grunde möchte ich nicht dass jeder mein Hund rangeht. Man hält sein Hund so dass von den Hund keine Gefahr ausgeht. so müssen wir unsere Kinder beibringen dass man nicht jeden Hund einfach streicheln darf. das man nicht an jeden Hund rangehen darf. dass man nicht jeden Hund einfach füttern darf !
Gut in der Schweiz gib's andere Gesetze aber Deutschland habe wir strenge Gesetze z.b. bei uns in Niedersachsen muss ich als Hundehalter eine Halter Genehmigung haben man muss ein Sachkundenachweis vorlegen ich muss den Hund Haftpflicht versichern so muss der Hund gechipt sein Jede Hundehalterin und jeder Hundehalter muss ihren/seinen Hund beim Zentralen Register in Oldenburg anmelden. Mit dem landesweiten Register soll der Hundehalter zügig ermittelt werden können - etwa bei einem Beißvorfall, wenn die Halterfrage vor Ort nicht anders geklärt werden kann. Dadurch soll der Tierschutz verbessert werden
Das Niedersächsische Hundegesetz (NHundG)Das erste Niedersächsische Hundegesetz vom 12. Dezember 2002 entstand aufgrund aktueller Vorfälle im Raum Hamburg. Damals enthielt es die sogenannte Rasseliste, in der Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier sowie deren Kreuzungen von vornherein als gefährlich galten. Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde ein Jahr später mit dem Änderungsgesetz vom 30. Oktober 2003 die Rasseliste aufgehoben. Es heißt soviel sobald man die alle Auflagen erfüllt hat darf man sich auch ein Kampfhund halten manche bezahlen bis zu 400 € Hundesteuer im Jahr so ist das aber von Bundesland zu Bundesland verschieden! Kampfhundeverordnung in der Schweiz
Gestern hat der Grosse Rat von Basel-Stadt eine Bewilligungspflicht sowie die Kennzeichnung mit Mikrochips beschlossen. Es wurde vom Parlament ohne Gegenstimme beschlossen. Sämtliche anderen Kantone haben dieses Gesetz angefordert.
Mit dem neuen Gesetz sollen die Behörden gegen verantwortungslose Halter von potentiell gefährlichen Hunden vorgehen können.
In Basel brauchen Halter von potientell gefährlichen Hunden jetzt eine Bewilligung des Veterinäramtes. Außerdem müssen die Halter mindestens 20 Jahre alt sein und knyologische Fachkenntnisse nachweisen. Auch ein guter Leumund ist Vorraussetzung, denn wer wegen Zuhälterei oder Gewaltdelikten vorbestraft ist, bekommt keine Bewilligung. Für den Hund muß ein Herkunftsnachweis erbracht werden.
In Zukunft können auffällige Hunde unter Beobachtung gestellt werden.
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Quelle : dogsaver.de
Danke vielmals für deine ausführliche Antwort! Sehr interessant!
Hi,
Man nimmt schon aus den Grund das Kind nicht hoch weil man sich so selber Schach matt setzt. In den Moment hast du nämlich beide Hände bereits in Benutzung und bist mit Kind auf den Arm körperlich eingeschränkt. Die Chance sich da im Ernstfall zu verteidigen ist gleich null. Besser ist es das Kind hinter sich zu "verstecken"/abzuschirmen, denn so kann man im Ernstfall mit den kompletten Körper gegen den hund vorgehen falls er sich als wirklich nicht freundlich outed.
Wie auf jeden anderen Hund auch, denn die Tiere sind nicht böse oder sonstwas. Keinem Hund jemals mit Angst begegnen.
Dass ihr den Hund nicht anzufassen habt ist ohnehin klar, das hätte die Besitzerin nicht extra erwähnen müssen. Gilt natürlich für ALLE Hunde, egal ob süßer Zwergspitz oder Wolfshund, fremde Tiere werden nicht angetatscht.
Das ist mir klar, wollten wir ja auch nicht, der Hund kam aber zu uns. Wir standen da und der kam bis vor meine Füsse. Hätte ich den Kleinen nicht hoch gehoben, wäre er auf Gesichtshöhe mit ihm gewesen. Ich fand es bedrohlich, weshalb ich die Frage hier stelle. Es ist ja nichts passiert in der Situation jetzt. Im Normalfall lasse ich einen Hund an meiner Hand riechen, aber dem wollte ich nichts entgegen stecken, auch mein Kind hat es nicht toll gefunden, dass der uns so nah kam.
Wahrscheinlich ist dieser Hund der liebste Schmusebär auf Erden, aber durch eure Angst verunsichert und stresst ihr das Tier nur unnötig.
Ein Hund ist nie ein Schmusebär. Diese Verniedlichung finde ich unpassend.
Das mag sein. Aber glaube mir, der sah nicht kuschelig aus ;-)
Aber glaube mir, der sah nicht kuschelig aus ;-)
Das klingt sehr oberflächlich. Beurteilst du einen Menschen auch nur nach dem Äußeren? Ein Hund sieht halt so aus, wie er aussieht. Ich hatte schon viele Hunde, darunter auch Listenhunde, das waren die größten Kuschler und Schmußer von allen.
Ich bleibe dabei, diese Verniedlichungen finde ich unpassend. Es sind und bleiben Hunde und keine Teddybären. Toll dass du es mit deinen Hunden gut hast, das ist prima und glaube ich dir auch. Ich meinte eher die Situation war ungemütlich und alles andere als drollig. Mir ist es gleich, ob die Bäuerin selber ihren Hund als Kuscheltier bezeichnen würde, sie hat ja die Situation auch erkannt und gewarnt. Das nächste Mal frage ich sie nach ihrer Leine, falls ich da mal wieder lang spazieren sollte.
Ich denke, das der Hund nur neugierig war.
Nicht jeder Listenhund ist automatisch aggessiv. So etwas machen nur Menschen aus so einem Tier.
Ich denke, vor meiner Katze müsste Dein Kind mehr Angst haben.
Mario
Ich fand an der ganzen Situation das Unheimlichste, dass es erst hiess, der macht nichts und dann die Frau „Achtung aufpassen“. Dazu kam, dass der frei auf uns zugestürmt kam und nicht angeleint war. Es war nun mal kein Pudel. Ich hätte die Frage aber auch gestellt hier drin, wenn deren Ziegenbock Interesse an uns gezeigt hätte. Oder noch schlimmer der Stier. Es gibt nämlich auch Bauern, die sagen dass das Lämmchen sind, dabei sind und bleiben es Stiere. Oder nicht?
Was einen Stier angeht... Ich war einmal in der Camarcque in Frankreich. Auf so eine Weide würde ich micht nicht trauen. Sehen wie bessere Kühe aus. Auber die speißen Dich auf. Mit denen ist nicht gut Kirschen lecken.
Auf so eine Weide bekommen mich keine 10 Pferde.
Also mit Hunden und Katze, Pferden alles ok. Da bleine ich auch immer locker.
Aber bei denen..,. ich habe so einen Respekt vor diesen Tieren.
Aber ein Labrador z.b. Ist sows von lieb. Er hat mein Kind schon mit seinem Großen Schwanz beim wedeln immer umgehauen. Der macht aber überhaupt nichts. Der weiß mit seiner Kraft garnichts anzufangen.
Mario
Wir hatten früher auch einen Labrador. Das sind wirklich tolle Hunde und das mit dem Schwanzwedeln kenne ich auch :-). Ein gutmütiges Wesen und er hat sich anderen Hunden unterworfen. Trotzdem hat er meine Schwester beim Anleinen mal an der Nase verletzt mit dem Zahn. Er hat nicht gebissen, sondern ihre Nase gestreift. Und hat man beigebracht, nie mit dem Gesicht zum Tier zu gehen, egal welche Rasse.
Ich verstehe deine Angst vollkommen. Tatsache aber ist erstmal, egal ob Listenhund oder Pudel - jeder Hund kann agressiv werden und zubeißen. Das hat mit der Rasse erstmal nichts zu tun. Es ist der Hundehalter, der sein Verhalten entsprechend anpassen muss.
Darauf kannst du dich natürlich nicht immer verlassen. Wenn also ein Hund (egal welcher Rasse) auf dich zukommt und du sein Verhalten negativ deutest, gibt es erstmal keine immer wirkende Sofortlösung, denn jeder Hund tickt anders.
Viele sagen, den Blickkontakt meiden oder gar den Rücken zu drehen. Es gibt aber Hunde, die genau das ausnutzen. Ich glaube, das beste ist selbstbewusst zu wirken, sich groß machen und schreien mit tiefer Stimme.
Ich habe bemerkt, dass vorallem laute, tiefe Töne Hunde einschüchtern. Im Grunde genau wie bei Wölfen. Dadurch wird ihnen bewusst, dass mit dir nicht gut Kirschen essen ist.
Du schreibst etwas Interessantes! Meine Stimme ist eher hoch und fein und Hunde wie Katzen kommen meist auf mich zu. Man hat mir schon mal im Witz nahe gelegt, ich könne mit Tieren sprechen, dabei ist es wohl eher meine Stimme, die sie anlockt. Im Normalfall finde ich es lustig, die Situation gestern hat mir zu Denken gegeben. Wie bringe ich meinem Kind bei, wie es sich verhält, wenn ich mal nicht gleich neben ihm stehe. Was wäre dann wohl passiert, wenn er zu mir gerannt wäre. Ich tippe auf ich möchte es mir lieber nicht vorstellen.
Versuche deinem Kind klar zumachen dass es auf keinen Fall wegrennen darf. Wenn dein Kind doch zu dir rennen will, nicht in Panik geraten wenn möglich. Sag ihm laut und ernst das dein Kind sofort stehen bleiben soll. Du wirst automatisch dann auf dein Kind zulaufen und dann gilt es, wie gesagt, den Hund anbrüllen. So würde ich es machen. Ich hoffe natürlich dass du nie wieder in so eine Situation gerätst. Manch ein Hundehalter ist leider viel zu verantwortungslos. Gerade Listenhunde werden gern zum Vorzeigen angeschafft. Welch große Verantwortung sie damit eingehen, darüber wird oft nicht nachgedacht.
In der Schweiz ist es glaube ich nicht so, oder nicht in jedem Kanton. Hier sieht man viele frei laufende Hunde. Irgendwie leider auch mit komischen Besitzern... Es scheint es gibt viele, die mit bestimmten Hunderassen ihr Selbstwertgefühl aufbessern wollen und das ist immer gefährlich.