Wie unterscheidet sich der Waldboden von einem Laubwald und einem Nadelwald?

1 Antwort

Hier gibt es die geobotanischen Unterschiede: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldgesellschaften_Mitteleuropas

Was macht eine potenzielle natürliche Vegetation aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Potenzielle_nat%C3%BCrliche_Vegetation

Allgemeiner Waldbodenaufbau: http://www.sdw.de/waldwissen/waldboden/entstehung-und-aufbau/


Der Boden im Ökosystem Laubwald
Der Waldboden lebt! In einer großen Hand voll mit Erde leben mehr Lebewesen, als Menschen auf der Erde.Regenwürmer, Tausendfüßler, Amöben, Milben, Fadenwürmer, Springschwänze, Glockentierchen, Wimperntierchen, Bakterien, Pilze und Algen sorgen für den Abbau organischer Substanzen. Am 'Ende' des Stoffkreislaufs können so die Nährstoffe (im Besonderen Stickstoff) aus dem toten organischen Materialwieder für Pflanzen verfügbar gemacht werden.Zu den fruchtbarsten Böden gehört Mutterboden, oft auch Humus genannt. Dieser dunkel-braun bis schwärzliche Boden entsteht bereits nach wenigen Wochen bei der Zersetzung von organischen Materialien. Die hohe Zahl an Mikroorganismen und reichlich gelößter Stickstoff machen diesen Boden besonders wertvoll für Pflanzenwachstum.In den Laubwäldern der gemäßigten Breiten hat sich mit der Zeit eine natürliche Humusschicht gebildet. Regenwürmer sorgen für eine Durchlüftung der Humusschicht, wodurch der Zersetzungsprozessdurch aerobe Bakterien noch zusätzlich begünstigt wird. aus: http://www.biologie-schule.de/oekosystem-wald.php

Baumarten beeinflussen die Bodenchemie  vor allem durch die Qualität des Streumaterials. Die Humusauflage von Nadelbaum­arten hat in der Regel ein weites, das heißt ungünstigeres Kohlenstoff/Stickstoff­ver­hältnis als Laubbäume. Dies führt in der Folge zu Moder- und Rohhumusformen, die einen langsameren Nährstoffumsatz aufweisen. Baumarten und ihre Bodenansprüche, aus: http://www.waldwissen.net/wald/boden/bfw_boden_baumart/index_DE
Relevante Bodenmerkmale: sauer/basisch, Nährstoff- und Humusverhältnisse im Oberboden, im Allgemeinen sind kalkhältige Böden gut gegen Bodenversauerung gepuffert, basen- und meist auch nährstoffreich, Beurteilung des Bodenwasserhaushaltes, Bestimmung der Bodenart (= Korngrößenverteilung = Textur), Die Gründigkeit – die Tiefe des Bodens mit Literaturangaben vgl. : http://www.waldwissen.net/wald/boden/bfw_boden_baumart/index_DE

Bodenarten, pH-Wert, Eignung von Pflanzen.
vgl. http://www.bio-gaertner.de/Verschiedenes/Bodenarten-und-pH-Wert

Der Boden im Bereich einer ehemaligen Kiefer ist durch den jahrelangen Befall mit Kiefernnadeln im sauren Bereich. Die Gemeine Fichte ist ein Flachwurzler.

Bei der Humifizierung wird organisches Ausgangsmaterial zersetzt und in amorphe, hochpolymere dunkelgefärbte Huminstoffe umgewandelt, die vor allem im Oberboden angereichert werden und wesentliche Bodeneigenschaften wie Bodenfruchtbarkeit, Durchlüftung und Wasserhaushalt positiv verändern (s. Abb.). : aus: http://hypersoil.uni-muenster.de/0/04/05.htm

Mit diesen angegebenen Quellen solltest du eine gute Grundlage haben, um die Unterschiede zu erkennen und dann zu benennen.


Und, konnte ich weiterhelfen?

Gruß seniorix
Lipton6 
Fragesteller
 17.02.2017, 16:44

Vielen danke für deine Mühe!!

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