wie überzeuge ich Pferdebesitzer dass ich eine gute Reitbeteiligung bin?

5 Antworten

Zwei Deiner Fragen sind gefährlich, weil die sollten nicht aufkommen ;-)

Die eine nach der Rasse: Meist sieht man es mit ein bisschen Basiswissen und sollte man das nicht gelernt haben, lässt das immer mal wieder auf einen "Scheuklappenlehrer" schließen, der einem nicht viel neben dem reinen "nett oben sitzen" beigebracht hat. Es laufen so viele Interessenten rum, da nehmen die meisten Pferdebesitzer die, die auf den ersten Blick sagen "Ach, ein Appi, wie nett!", wenn es denn einer ist - oder sonst eben gar nichts zu dem Thema sagen.

Und das "Ist er nur ein Westernpferd ..." Was macht ein Pferd zum Westernpferd? Dass es im Sport teilnimmt? Dass es einen Westernsattel trägt? Reiten ist Pferdesprache übersetzen in verständliche Hilfen. Gut, man kann von oben nicht mit dem Kopf weisen und die Ohren anlegen, um dem Pferd zu sagen, wohin es soll. Und wenn es wirklich "ins Eingemachte" geht, in hohe Lektionen, so muss man mit diesem Pferd in diesem Sattel trainiert haben, aber sonst funktioniert reiten immer, wenn man es kann. Ich kann jedes englisch, western, barock oder sonstwie gerittene Pferd grundsätzlich reiten. Grundgangarten in guter Traghaltung und die einfachsten, zumindest die lösenden Seitengänge, gehen immer. Das ohne Rücksicht darauf, welcher Sattel da drauf liegt oder wie das Pferd sonst geritten wird. Gut, wenn mir ein Sattel so wenig passt, dass ich mit dem Bein keinen Druck in die Bügeltrittfläche bekomme oder es nicht anlegen kann, dann tu ich mich schwer, aber das ist ja eine Frage des Passform des Sattels und nicht der Bauart. Generell bevorzuge ich auch Bauarten, die mich nicht so sehr in den Stuhlsitz setzen, aber dass deswegen gleich alles schief geht, ist auch nicht der Fall, ich muss mich halt drauf einstellen. Aber die Reitweisen gibt es eher von ihrer Methodik her (in welcher Reihenfolge lernt man was und wie gewichtet man die Hilfen dazu) als dass man da komplett anders reitet.

Von daher frag eher so Sachen wie wie sie ihn füttert, wie lang er schon in dem Stall lebt, wenn es ein Offenstall ist, kannst auf die gesundheitlichen Vorteile eingehen, die der Stall den Pferden bietet. Du kannst fragen, ob sie eindeckt - wenn Du es nicht eh siehst -, wieviel sie mit ihm arbeitet und was sie alles macht. Aber wenn Du die Beteiligung haben willst, werte nicht ihr gegenüber, vor allem nicht negativ. Wenn Du mit Haltung, Fütterung, Arbeit etc. nicht einverstanden bist und es für Dich so viel wiegt, dass es Dir schwer fällt, das zu unterstützen, dann lehne ab. Wenn alles passt bis auf eine Kleinigkeit, die Du anders machen würdest, dann überleg Dir, ob Du zusagst und verschweige Deinen Missmut. Vielleicht kannst Du später, wenn Ihr Euch besser kennt, nochmal das Thema anschneiden und argumentieren, warum Du das anders machen würdest. Wer weiß, ob sie nicht auch überlegt, es so zu machen und sich mal drauf einlässt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Also ich hab auch ne Reitbeteiligung und ich bin einfach zu der Frau hingegangen und hab sie gefragt ob sie noch jemanden braucht. Wenn du unbedingt die Reitbeteiligung haben möchtest, frag die Tante doch mal ob du einen Probetag machen kannst und sie kann dir dann zugucken, ob alles gut funktioniert und dann klappt das schon;) viel glück

girlynet 
Fragesteller
 23.11.2013, 23:17

ok danke ;)

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Hi girly, mach dir nicht so viele Gedanken, welche Fragen du stellen solltest - übereugen wirst du nicht durch Fragen, sondern durch Taten. Im Umgang mit dem Pferd, . . beim Putzen, Führen und erst recht beim Reiten kommt dein Wissen zutage, da sieht die Frau am ehesten, wieviel Ahnung du hast. Alles andere ergibt sich spontan im Gespräch - meiner Erfahrung nach fährt bzw. reitet :):) man so am besten. Interesse eigst du doch schon, indem du dich mit dieser Frau verabredet hast. Die Chemie muss stimmen, sowohl zwischen dem Pferd und dir als auch zwischen der Frau und dir... Alles Gute und viel Erfolg, setz dich nicht unter Druck, sondern sei einfach so, wie du immer bist, dann wird`s schon... :) LG, Sigi

Die einzigen Fragen die geklärt werden müssen ist

  1. wann/wie oft du reitest
  2. was du mit dem Pferd alles machen darfst
  3. wie viel du zahlst
  4. Thema Versicherung
: Wie alt ist er? Welche Rasse?

das kannst du mal nebenbei fragen, das sind normale Fragen die eine RB halt einfach interessieren.

In was ist er ausgebildet?

das weiß man im Normalfall schon vorher. eigentlich gibt der Besitzer vor welche Reitkentnisse du besitzten musst. Für ein besser ausgebildetes Pferd will er normalerweise auch bessere Reiter.

Ist er nur ein Westernpferd oder kann man mit ihm auch englisch reiten?

du weißt nicht mal in welcher Reitweise er geritten wird? im normalfall reitet man auf einem Western ausgebildeten Pferd nur western. Es gibt zwar Besitezr die abwechselnd die Reitweisen reiten -aber meiner Erfahrung nach ist das dann Weder englisch noch western was die dann reiten sondern eine Mischung aus beiden = wieder nur ein Reitstil. ein Pferd würde beides nur verwirren. z.b: im englischen Treibe ich das pferd andauernd - im Western nur so lange bis es die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat. Treibe ich ein Western ausgebildetes Pferd andauernd wird es immer schneller und schneller werden - wie soll das Pferd denn auch wissen das du gerade englisch reitest?

Wieviele vorbesitzer?

naja das ist eigentlich für eine RB egal

Mit wieviel Jahren kam er zu der Tante?

auch reine Interessensfrage

Seit wann muss man da wen überzeugen ? Ich denke die meisten suchen händeringend Leute für eine Beteiligung ?

girlynet 
Fragesteller
 23.11.2013, 23:11

naja man sollte schon den Besitzer überzeugen, dass man es ernst meint. Wenn ich ein eigenesPferd hätte, würde ich ja auch nicht jeden daher gelaufenen die RB geben.

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SangSom  23.11.2013, 23:40

Nicht die Meisten, aber Viele.

Und sie kommen zu Dir weil sie Dich mittlerweile kennen, sehen, daß Du reiten kannst, daß Du Pferde pfleglich behandelst, Du die Zeit dafür aufbringst und auch das nötige Kleingeld hast.

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