Wie überzeuge ich meine Mutter von einem Hund?

6 Antworten

Du kannst Deine Mutter nicht zu einem Hund überreden, wenn sie absolut nicht will. In so einem Fall sind keine Kompromisse möglich, weil eben alle Familienmitglieder mit dem Hund einverstanden sein sollten.

Was Du allerdings machen kannst ist, dich weiterzubilden. Erweitere dein theoretisches Wissen. Sieh sich in deiner Nähe um, welche Gruppen welche Sportarten anbieten und ob Du auch ohne Hund mitmachen darfst. Es muss ja nicht der "normale" Hundeplatz sein. Rettung, Schlittenhunderennen, Windhundrennen, Mondio... Helfende Hände werden überall gebraucht und so kommst Du in Kontakt zu Hunden und lernst, was es alles braucht um einen Hund gut zu halten und auszulasten. Manchmal bieten diese Vereine auch Seminare an. Sei es "Richtig Spielen", "Leinenführigkeit", "Erste hilfe Hund" oder Rudelmanagement". Für Teilnehmer ohne Hund oft sogar günstiger. Nimm das alles mit. Kauf Dir Bücher, lies Dich in die Themen ein, die Dich interessieren. So kannst Du dich auf einen eigenen Hund vorbereiten. Und wenn Du alt genug bist (und je nach Bundesland auch deinen Sachkundenachweis hast), frag bei Tierheimen an, ob dort noch Helfer und Gassigänger gesucht werden.

Ja, das alles ist kein Ersazt für einen eigenen Hund. Aber die Erfahrung, die du dadurch machst, wird dir später enorm helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Da aus deiner Frage hervorgeht, dass du offensichtlich noch Schüler/in bist und noch Zuhause wohnst, wirst du dich fügen müssen. Wenn nur du den Hund möchtest, kannst du ihn ja auch noch nicht eigenständig versorgen - also solltest du es sein lassen. Denk bitte nicht nur an deine Bedürfnisse, sondern an das Tier.

In einer Familie müssen alle mit der Anschaffung eines Haustieres einverstanden sein. Wenn Deine Mutter dagegen ist, warte, bis Du ausziehst, suche Dir eine Wohnung, in der Haustiere erlaubt sind und sorge dafür, dass Du genügend Zeit und Geld für einen Hund hast. Dann kannst Du Dir einen Hund zulegen, vorher nicht.

Meine Eltern haben mir vollkommen zurecht die Anschaffung eines Hundes verwehrt, als ich jung war. Das habe ich damals nicht begriffen, heute weiß ich es besser. Und jetzt, als Erwachsene, habe ich eine Hündin, der ich auch gerecht werden kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Nix für ungut, aber diese Gründe DAGEGEN sind nun mal nicht von der Hand zu weisen...

Wir kennen weder dich, noch deine Mutter - und auch nicht die Umstände, in denen ihr lebt !

Ein Tier anzuschaffen, bedeutet Verantwortung, Kosten, Aufwand und Herzblut - und dies ein Leben lang...

Wie alt bist du ?

Auch wenn ich deinen Wunsch sehr gut verstehen kann, versuche ich dir es als Mutter zu erklären, warum es nicht geht.

Du bist grundsätzlich täglich mehr als 4h täglich, die man einen Hund allein lassen kann, ausser Haus.

Mütter waren und sind ziemlich ans Haus und ihre Kinder gebunden. Man kann nicht ernsthaft erwarten, dass sich gerade diese Frau, die alle ihre Bedürfnisse auf die Familie ausrichten muss/musste sich dann durch den Wunsch eines Kindes nach einem Hund, sich für die nächsten 15 Jahre ans Haus binden lässt.

Dann stehen mit dem Hund enorme Kosten ins Haus. Muss man sich erst einmal leisten können.

Wenn der Wunsch nach einem Hund nicht ausdrücklich mein Wunsch und Bedürfnis gewesen wäre, wäre bei uns nie ein Hund eingezogen.

Insofern hatten meine Kinder Glück mit einem Hund aufwachsen zu dürfen. Auch jetzt wo sie längst erwachsen sind, hat keiner von ihnen einen eigenen Hund. Geniessen es aber, wenn sie Lust auf den Hund haben, ihn zu holen, zu bespassen oder ihn zu hüten, wenn wir einen Hundesitter brauchen.

Viele Hundefreunde müssen bis zur Pensionierung warten, bis sich der Wunsch nach einem eigenen Hund erfüllen kann. Wenn man fair zu seinem Hund sein will, geht das ganz ganz oft nicht anders.