Wie steht ihr zum Islam?

Das Ergebnis basiert auf 101 Abstimmungen

Ich mag ihn nicht, weil... 68%
Ich mag ihn, weil... 16%
Andere Antwort und zwar... 16%

22 Antworten

Ich mag ihn nicht, weil...

... ich ihn für unglaubwürdig halte bis es brummt. Keine große Religion ist in meinen Augen derart unglaubwürdig wie der Islam, wobei Mormonen nah dran sind.

Hier ein Auswahl meiner Lieblingskritikpunkte am Islam:

Angenommen ein Allwissender hat ihn geschrieben, dann sollten alle Regeln doch umsetzbar sein, oder?

Sehen wir uns mal die Fastenregeln an, immerhin einer der Grundpfeiler des Islams:

Wer muss fasten?

Jeder Gläubige eigentlich. Ausnahmen kommen noch unten.

Von wann bis wann wird gefastet pro Tag?

Sure 2:187

Fasten ab dem Punkt wo ein schwarzer Faden von einem weißen unterschieden werden kann.

Wer ist vom Fasten ausgenommen?

Sure 2:185

Kranke und Reisende, dazu noch Kinder, schwangere und menstruierende Frauen.

Von wann bis wann war Ramadan dieses Jahr?

Dieses Jahr 2. April bis 2. Mai.

So steht es drin im Text.

Jetzt habe ich für dich mal dieses schöne Diagramm. Sonnenaufgang am 19. April, Sonnenuntergang am 24. August (richtig sogar noch später, aber für die Argumentation reicht das).

In Longyearbyen auf Spitzbergen leben ganzjährig 2000 Menschen, die Argumentation "Reisender" geht somit nicht. Der Koran ist ein Buch für alle, also auch für sie. Das sind auch Männer bei, also fällt die Argumentation "Kind oder Frau" auch raus. Wir können getrost davon ausgehen das auch nicht alle krank sind, was den letzten Ausschlussgrund "krank" verabschiedet. Hätte jemand der Einwohner dort also Allahs "perfekte Regeln" direkt angewendet, wäre dieser Ramadan sein letzter gewesen. Er hätte ab 19. April (strenggenommen sogar früher, aber so reicht es schon) das Trinken einstellen können. Er wäre sicherlich vor dem Ende des Ramadans verdurstet. Der islamische Einwand darauf geht oft in die "aber es gibt ja zusätzliche Regeln" Richtung. Sicherlich gibt es die, nur löst das das Problem nicht. Menschen haben die Ausweichregeln gemacht um die fehlerhaften göttlichen Regeln auszubügeln. Wer auch immer den Koran schrieb, er kannte keine Mitternachtssonne.

Noch einer: hier ist ein Fall in einem islamischer Erbschaftsrechner. Wenn die Ehefrau stirbt und Ehemann und zwei Schwestern hinterlässt, verteilt sich das Erbe wie folgt:

Der Ehemann bekommt die Hälfte des Erbes laut Koran, die zwei Schwestern 2/3 davon. Es müsste also mehr Erbe verteilt werden als überhaupt da ist. Abermals, ein Allmächtiger der kaputte Regeln aufstellt. Im islamischen Recht nennt sich der Fall Awl. Auch hier mussten fehlerhafte Menschen die Kartoffeln ihres allwissenden Gesetzgebers aus dem Feuer holen. Natürlich gibt es daher Ausweichregeln und Lösungen, nur sind sie nicht von Allah. Da mussten erst Menschen drauf kommen.

Sehen wir uns mal den Koran an. Ein vorgeblich fehlerloses Buch das wundersam über die Jahrhunderte geschützt wurde. Hier ein Quiz: finde zwei identische Manuskripte. Sehen soso oder so wundersam beschützte Texte aus?

Gehen wir zur Fehlerlosigkeit über. Mal angenommen der Koran berichtet von einem Ereignis und gibt die wörtliche Rede in der Situation wieder, dann sollte das ja fehlerlos sein. Muss ja, der Koran ist ja "perfekt". Wird die gleiche Situation zweimal berichtet, sollte ja auch die Wiedergabe der gesprochenen Worte exakt gleich sein. Bei einer Abweichung könnte sonst ja nur eine Version gesagt worden sein, die andere Stelle wäre falsch. Praktischerweise gibt es dazu eine Situation im Koran, die Erschaffung des Menschen. Lesen wir mal nach in Sure 15:33, was sagte Iblis als er gefragt wurde warum er sich nicht vor dem Menschen niederwarf? Er sagte: „Ich kann mich unmöglich vor einem menschlichen Wesen niederwerfen, das Du aus trockenem Ton, aus fauligem schwarzen Schlamm erschaffen hast.“

Toll, als wäre man live dabei. Warte, wir sind ja nochmal live dabei, hier, in Sure 38:76. Da lesen wir aber das er folgendes sagte: „Ich bin besser als er. Mich hast Du aus Feuer erschaffen, wohingegen Du ihn aus Lehm erschaffen hast.“

Jetzt bin ich verwirrt, wenn er "trockener Ton und fauliger Schlamm" sagte, dann fehlt was bei Sure 38. Sagte er nur "Lehm", dann wäre ja die Version von Sure 15 falsch. Bestimmt ein Übersetzungsfehler, also auf zum arabischen Text (keine Sorge). Da lesen wir in Sure 15 etwas von hama-in und salsalin. Da der Koran ja fehlerlos ist müssten wir den gleichen Wortlaut auch in Sure 38 finden, korrekt? Tatsächlich steht hier aber was von tinin. Also, was sagte Iblis, sagte er salsalin und hama-in oder sagte er nur tinin? Beides geht nicht, ist ne einmalige Geschichte. (Nebenbei, in Sure 7 gibt es noch eine dritte Version des Gesprächs, wieder andere wörtliche Rede).

Falls du die Punkte sinnvoll erklären kannst, ich wäre ganz Ohr.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Recherchen und Gespräche

SalmasWelt 
Fragesteller
 18.11.2022, 07:33

Hallo,

erstmals danke für deine Antwort. Ich bin immer Ohr für neue Meinungen. Aber kommen wir mal zum Thema:

Warum soll ein Kranker nicht krank sein?

Außerdem: Der Koran ist zwar auch für reisende Muslime, sie sind allerdings vom Fasten erlöst. Damit meint man aber: Nur die jenigen, die nach Mekka (wenn du vorhin so viel geschrieben hast, solltest du eigentlich wissen, was das ist) fliegen, dürfen essen und trinken, sonst würden sie sterben (steht auch im Koran).

Außerdem ist der Original- Koran korrekt, der von unserem Gott herabgesandt wurde, korrekt. Der heutige Koran wird heutzutage aber von Menschen gedruckt, die selbstverständlich Fehler machen.

Nun, wenn du etwas nicht verstehst, kannst du mich gerne anschreiben. Der Kommentarfreiraum ist begrenzt, weshalb ich jetzt abschicken muss. LG!

(Entschuldigung wegen der dicken Schrift. Ich konnte sie nicht mehr wiederrufen. Ich bitte um Verständnis...)

0
Termobar  18.11.2022, 10:10
@SalmasWelt

Außerdem: Der Koran ist zwar auch für reisende Muslime, sie sind allerdings vom Fasten erlöst. Damit meint man aber: Nur diejenigen, die nach Mekka (wenn du vorhin so viel geschrieben hast, solltest du eigentlich wissen, was das ist) fliegen, dürfen essen und trinken, sonst würden sie sterben (steht auch im Koran).

Das steht im Koran zu Reisen und Fasten:

Der Monat Ramaḍān (ist es), in dem der Qurʾān als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch während dieses Monats anwesend ist, der soll ihn fasten, wer jedoch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, (der soll) eine (gleiche) Anzahl von anderen Tagen (fasten). Allah will für euch Erleichterung; Er will für euch nicht Erschwernis, – damit ihr die Anzahl vollendet und Allah als den Größten preist, dafür, daß Er euch rechtgeleitet hat, auf daß ihr dankbar sein möget.

Weder Mekka, noch Fliegen, oder Rettung vorm Verhungern lese ich da.

Außerdem ist der Original- Koran korrekt, der von unserem Gott herabgesandt wurde, korrekt. Der heutige Koran wird heutzutage aber von Menschen gedruckt, die selbstverständlich Fehler machen.

Das beantwortet nicht meine Frage. Mir geht es nicht um eine Übersetzung, ich frage was Allah in einem besonderen, eindeutigen Moment wörtlich gesagt hat. Der Koran gibt das gleiche Gespräch an zwei Stellen mit unterschiedlichem Wortlaut wieder, behauptet jedoch bei beiden es wäre so gesagt worden. Stimmt Stelle A, dann ist Stelle B falsch. Mir geht es auch nicht um Druckfehler in heutigen Versionen, sondern darum das eine Bewahrung über die Jahrhunderte in den Manuskripten nicht auffindbar ist.

Nun, wenn du etwas nicht verstehst, kannst du mich gerne anschreiben. Der Kommentarfreiraum ist begrenzt, weshalb ich jetzt abschicken muss. LG!

Ich sehe weder eine Antwort auf die Fastenproblematik, nicht auf den Wortlaut, nichts zu den Erbschaftsregeln und auch nichts zur angeblichen Bewahrung. Beim Fastenproblem bist du auf den Kern der Kritik nicht eingegangen, beim "der Koran ist korrekt" weiß ich nicht mal genau worauf du dich beziehst.

(Entschuldigung wegen der dicken Schrift. Ich konnte sie nicht mehr wiederrufen. Ich bitte um Verständnis...)

Alles gut, passiert.

4
Andere Antwort und zwar...

Ich halte es für gefährlich, wenn Menschen der Ansicht sind, ihre der Fantasie entsprungenen Konstrukte seien die einzig wahren und diesen sei Folge zu leisten.

Darüber hinaus kann meinetwegen jede und jeder glauben was er oder sie will.

Ich kann ganz viele Ideologien nicht ausstehen, wie zum Beispiel Faschismus, Kommunismus und Christentum. Der Islam ragt aus dieser Reihe der Ideologien als besonders verabscheuungswürdig heraus.

Der Islam ist nämlich gegen alles gerichtet, was das Leben in einer Demokratie lebenswert macht. Er ist gegen unsere freiheitlichen Grundrechte, gegen Frauenrechte, gegen Andersdenkende, Andersgläubige, Apostaten, Homosexuelle, Wissenschaftler, Künstler und die freie Presse. Er unterdrückt die Meinungsfreiheit und schränkt die Menschen sehr ein. Der Islam ist keine Religion wie jede andere. Diese Religion strebt nach Weltherrschaft und Diktatur, wie man in vielen islamischen Ländern sehen kann. Das sollten wir auf gar keinen Fall unterstützen.


Wunderowunder  04.12.2022, 18:24

Danke! Du nimmst mir die Worte aus dem Mund!

8
wolfman74  15.01.2023, 18:46

Ich hätte es nicht besser formulieren können

1
Ich mag ihn, weil...

Ich mag den Islam, weil es ein Packet ist und in diesem Packet ist alles drinnen was man als Mensch überhaupt braucht.

Z.b. wie man einen Staat gründet und führt, Astronomie, Geschichtliche Stellen was ein Beweis für den Wunder des Koran ist, siehe Ramses den 3. Und vieles vieles mehr...

Aus dem Koran kann man extrem vieles entnehmen. Da braucht man ein Haftstrafe zu sein um den Koran noch im Kontext alles zu kapieren, dann weiß man auch was der Koran sagt und was es von uns Menschen will und nicht zu vergessen einen Tafsir Buch zu nehmen um den Koran noch besser zu verstehen.

Der Koran und der Prophet S.A.W. sind 2 Schuhe die nicht weg zu denken sind und demzufolge hat man mit dem Koran und der Sunna Reiche gegründet und eine Zivilisation gegründet was den Mittelalter von Europa von sich abwehren konnte also auch die Wissenschaft war mal Top.

Und den Sinn des Lebens konnte ich mit dem Islam finden deswegen bin ich Muslim und bin auch überzeugt!

Und an die Muslime und nicht-Muslimen.

Der Koran ist zu Komplex um es als normaler Laie mit einem Vogelblick Perspektive zu verstehen. Man muss extrem gründlich sein und feinfühlig. Ich rede aus Erfahrung!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Muslim, mich interessiert Politik, Video games, Geschic.
Ich mag ihn nicht, weil...

Weil im Islam ( jedenfalls in einem großen Teil des Islams) immer noch an eine buchstäbliche und mit körperlichen Qualen verbundene Hölle geglaubt wird.

Darüber hinaus gefallen mir die vielen Vorschriften und Dogmen im Islam nicht, etwa in Bezug auf die Bekleidung, das Gebet (einschl. Gebetswaschungen), Musik, Essen, Trinken und Fasten oder auch die nicht erlaubten Beziehungen zwischen Männern und Frauen außerhalb der Ehe oder zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen.