Wie steht ihr aktuell zur katholischen Kirche?
Die Kirche hat sich ja schon viel geleistet. Deswegen wollte ich Fragen wie ihr zu der Sache steht?
15 Antworten
Gehen Sie zu den ersten christlichen Kirchenlehrern, gehen Sie zu den Gnostikern, dann werden Sie überall diese Einteilung in Körper, Seele und Geist finden. Bis ins 2., 3. Jahrhundert hinein tritt Ihnen die auch von der christlichen Wissenschaft und Dogmatik anerkannte Dreiteilung des Menschen entgegen. Man hat später diese Lehre innerhalb des Christentums für gefährlich gehalten. Man hat gemeint, daß der Mensch dadurch, daß er über seine Seele hinaus aufsteigt zu dem Geist, zu hoffärtig würde, daß er sich zu sehr vermessen würde, über den Grund der Dinge Aufklärungen zu bringen, über den nur die Offenbarung aufklären sollte. Daher hat man auf verschiedenen Konzilien beraten und beschlossen, daß als Dogma für die Zukunft zu lehren sei: der Mensch bestehe aus Leib und Seele. Angesehene Theologen haben in gewisser Hinsicht festgehalten an der Dreiteilung, wie Johannes Scotus Erigena und Thomas von Aquino. Aber immer mehr und mehr ging der christlichen Wissenschaft, der vor allen Dingen im Mittelalter die Pflege der Seelenwissenschaft oblag, das Bewußtsein der Dreiteilung verloren. Und bei dem Aufblühen der Wissenschaft im 15. und 16. Jahrhundert hatte man kein Bewußtsein mehr von der alten Einteilung. Selbst Cartesius (siehe: Descartes) unterschied nur zwischen Seele, die er Geist nennt, und Körper. Und so blieb es. Diejenigen, welche heute von der Psychologie oder Seelenwissenschaft sprechen, wissen nicht, daß sie unter dem Einfluß eines christlichen Dogmas sprechen.
Ich faste, ich gehe in die Messe, ich gehe demnächst zur Beichte. Der Priester wird mir die Absolution erteilen, denn Jesus hat ihm dazu die Vollmacht über die apostolische Sukzession der Priesterweihe gegeben.
Ich werde am Sonntag die Hl. Messe besuchen und dort in der Kirche in den Thronsaal Gottes treten, zusammen mit den Heiligen im Himmel und den Armen Seelen im Fegefeuer. Alle werden anwesend sein: die Kirche, deren Mitglieder hier im Leben stehen und gegen die Anfeindungen des Teufels kämpfen, die leidende Kirche, deren Mitglieder von ihren Sünden im Fegefeuer gereinigt werden und die triumphierende Kirche, deren Heilige über Satan triumphieren.
Ich glaube nicht mehr daran, dass die katholische Kirche zu echten Reformen fähig ist.
Dafür hat sie sich selbst zu sehr in einem Dogmenkorsett eingeschnürt, aus dem sie sich nicht mehr befreien kann.
Jetzt kam sogar heraus, dass der liberale und von vielen geschätzte Bischof Lehman sich in den Mißbauchsfällen falsch verhalten hat. Ebenso der heilig gesprochene Polen Papst Johannes Paul II.
Die katholische Kirche hat derzeit viele Baustellen. Das liegt einerseits am Festhalten an überkommenen Dogmen und damit einhergehender Reformunfähigkeit, andererseits an aktuellen gesellschaftlichen Trends. Es gibt immer weniger Menschen, die sich verbindlich einbringen möchten. Das betrifft nicht nur die Kirchen, sondern auch Vereine.
Wichtig als Träger von Kindergärten und Pflegeeinrichtungen für Alte und Behinderte.
Auch Ausbildungseinrichtungen für Pflegekräfte scheinen um Klassen besser zu sein, als ihre staatlich getragenen Gegenstücke. Ich arbeite zwar selbst nicht in diesem Bereich, aber die Aussagen der zahlreichen Beschäftigten im Pflegedienst aus meinem Bekanntenkreis sprechen für sich.
Ansonsten habe ich persönlich nichts mit der Kirche am Hut, weil nicht gläubig. Aber ich kann zumindest sagen, dass die meisten Geistlichen ihren Job sehr ernst nehmen und viel mehr arbeiten, als von vielen angenommen wird. Und alle, die ich persönlich kenne, haben für die Querelen im Vatikan und die halsstarrige Haltung der Erzkonservativen ebenfalls keinerlei Verständnis.
Kann sein aber wer weiß was noch in Zukznfz passiert. Die Kirche hat einiges gut zu machen foch egal was passiert man hat alles noch im Hinterkopf